Unfall auf der A1: Lebensgefährlich eingeklemmt, doch Retter kommen nicht durch

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Erneut ist es an einem Stauende zu einem schweren Unfall gekommen und wieder konnten die Helfer nicht so schnell den Einsatzort erreichen, wie es notwendig gewesen wäre: Die alarmierten Feuerwehrleute und Rettungskräfte blieben einmal mehr in einer schlecht gebildeten Rettungsgasse stecken.

Auf der A1 hatte es bereits am frühen Nachmittag in Fahrtrichtung Osnabrück einen Unfall mit zwei Verletzten gegeben, weshalb die Polizei zwei der drei Spuren sperren musste. Ein langer Stau war die Folge. Diesen übersah offensichtlich der 43 Jahre alte Fahrer eines Kleintransporters aus Polen: Zwischen dem Autobahndreieck Ahlhorn und der Anschlussstelle Cloppenburg fuhr er nahezu ungebremst in das Heck eines Sattelzuges. Die Fahrerkabine wurde durch den Aufprall massiv verformt, der 44-jährige Fahrer in dem Blechknäuel eingeklemmt. Bereits Ersthelfer meldeten, dass es dem Verletzten nicht gut gehe, Eile also dringend geboten sei. Doch die alarmierten Feuerwehrleute und Rettungskräfte blieben einmal mehr in der schlecht gebildeten Rettungsgasse stecken: Die dreispurige A1 war teilweise auf allen Fahrstreifen durch Lastwagen blockiert. Feuerwehr-Einsatzleiter Reinhard Vaske fehlt für solches Verhalten jegliches Verständnis: „Man muss sich die Frage stellen, ob solche Personen überhaupt einen Führerschein haben!“

Rettungskräfte im Wettkampf mit der Zeit

Nachdem die Retter sich mühsam durch die Blechlawine gekämpft hatten, beganen sie am Unfallort schnellstmöglich damit, den Mann zu befreien. Aufgrund seiner schweren Verletzungen verschlechterte sich dessen Gesundheitszustand mit jeder Minute;  dennoch dauerte es rund eine halbe Stunde, bis der Mann aus dem Wrack geborgen war. Hierzu wurde sein Transporter unter dem Lkw hervorgezogen, zwei Feuerwehren schnitten gleichzeitig an der Fahrerkabine. Notärzte kämpften um das Leben des Verletzten und mussten ihn vor Ort wiederbeleben. Als sein Kreislauf stabil genug war, flog ein Rettungshubschrauber den Mann in eine Fachklinik – wo er wenig später seinen Verletzungen erlag. Für die Feuerwehr hieß es derweil, die Trümmer aufzuräumen. Einmal mehr blieben sie fassungslos angesichts der schlechten Rettungsgasse zurück. Daher appellierte Vaske eindringlich: „Jeder, der in einen Stau kommt, soll sofort eine Rettungsgasse bilden und nicht warten, bis Einsatzfahrzeuge kommen. Denn das kostet Zeit, die wir später nicht mehr zu Verfügung haben.“

Bildquelle: NonstopNews

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