60 Jahre Kunst im Haus Coburg

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Die neu eröffnete Ausstellung „60 Jahre Kunst im Haus Coburg“ zeigt Werke der städtischen Kunstsammlung aus drei verschiedenen Jahrhunderten. Die älteste Arbeit, ein Porträt des Malers Arthur Fitger, gemalt von Franz von Lehmbach, ist im Jahr 1865 entstanden – das jüngste Werk von Fredrik Værslev stammt aus dem Jahr 2019.

Wer in dieser Bandbreite einzelne Positionen gerne näher kennenlernen möchte, sollte sich die begleitenden Vorträge vormerken. Schon Morgen ist Dr. Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums in Berlin, im Haus Coburg zu Gast, um über die ersten akademisch ausgebildeten Bildhauerinnen zu sprechen. Die in der Städtischen Galerie Delmenhorst mit mehreren Arbeiten vertretene Bildhauerin Marianne Mangels gehört zur ersten Generation von jungen Frauen, die sich in Deutschland professionell als Bildhauerinnen betätigten. Erst 1918 wurden Frauen an den staatlichen Kunstakademien zugelassen, vormals galt insbesondere die Bildhauerei als eine den Männern vorbehaltene Domäne der Kunst. In der Weimarer Republik setzte eine Emanzipationsbewegung ein, die alle gesellschaftlichen Bereiche umfasste und auch in der Kunst große Veränderungen einleitete. Zahlreiche Frauen ließen sich als Bildhauerinnen ausbilden und fanden mit ihren Arbeiten international auf Ausstellungen, in Museen und am Kunstmarkt Gehör. Marianne Mangels zählte zu den ersten Schülerinnen von Milly Steger, die sich als Künstlerin insbesondere der Förderung von Frauen verschrieben hatte und sich deshalb früh im Verein Bildender Künstlerinnen engagierte. Der Vortrag von Dr. Wallner geht dem Wirken einer Gruppe von Bildhauerinnen nach, die in der Weimarer Republik Furore machte und im Nachkriegsdeutschland in Vergessenheit geriet.

Weitere Vorträge

Für den Besuch des Vortrags gilt die 2G-Regel, wobei die vollständige Impfung mindestens 14 Tage zurückliegen muss. Alternativ wird ein Nachweis über die Genesung nach einer Covid-19-Erkrankung benötigt, die weniger als sechs Monate zurückliegt. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 25 Personen beschränkt, um Anmeldung unter Telefon (04221) 14132 oder per E-Mail an infostaedtische-galerie-delmenhorstde wird gebeten. Weitere Vortragstermine in diesem Jahr: „Gleißende Gipfel“ – Vortrag von Barbara Alms (Bremen) am Donnerstag, 2. Dezember, um 19 Uhr; „Jacoba van Heemskerck: ‚Kunst ist mein Leben‘ (1915)“ – Vortrag von Luisa Fink (Museen Stade) am Donnerstag, 9. Dezember, um 19 Uhr. Die Corona-Bedingungen, unter denen die Veranstaltungen durchgeführt werden, können sich entsprechend der epidemischen Lage ändern. Aktuelle Hinweise gibt es auf www.staedtische-galerie-delmenhorst.de oder unter der Telefonnummer der Städtischen Galerie Delmenhorst.

  • Termin:
    Freitag | 26. November 2021 | 19 Uhr
    Städtische Galerie Delmenhorst | Fischstraße 30

Bild: Dr. Julia Wallner, Direktorin des Georg Kolbe Museums in Berlin, hält einen Vortrag über Bildhauerinnen, die in der Weimarer Republik Furore machten und im Nachkriegsdeutschland in Vergessenheit gerieten. Bildquelle: Wallner

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