Zukunftstag lockt Nachwuchskräfte von Morgen ins Krankenhaus – Medizingeräte zum Ausprobieren

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Am heutigen Zukunftstag (28. März) haben zahlreiche Institutionen aus der Stadt und dem Umland beteiligt. Auch das Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) öffnete seine Türen für Schüler und gab einen Einblick in die tägliche Arbeit. Und das mit Aktionen zum Mitmachen.
 
22 Kinder zwischen 10 und 15 Jahren packten die Gelegenheit am Schopf. Aufgeteilt in vier Gruppen, konnten sie an vier Stationen meist praktische Übungen durchführen. An der Ersten wurde an einer Puppe die Reanimation von Bewusstlosen geübt. Dann ging es weiter zum Blutdruck messen.
 

Operationen im Bauchraum simuliert

Noch tiefer in die Materie ging es am Pelvitrainer. Mit diesem Gerät trainieren angehende Ärzte Operationen im Bauchraum. Dazu wird eine Trainingspuppe – für die Kinder mit Plüschorganen – in das Gerät gelegt. Nur über eine Kamera und Greifarme können die Nutzer dann eingreifen. Beobachten können sie ihre Handlungen nur über einen Monitor. Der stellt das Geschehen nur zweidimensional da.
 
„Es ist gar nicht so einfach, damit zu greifen“, weiß Dr. Thorsten Klempner. Aber auch bei endoskopischen Eingriffen im Bauchbereich haben Ärzte keine direkte Sicht in den Körper, sondern nur über die Kamera. Er erklärt den Kindern, wie das Gerät funktioniert, und hilft ihnen zusammen mit Pfleger Siarhel Kapuk bei der Bedienung. Das Angebot kommt gut an, die jungen Besucher versuchen, Gummibärchen mit dem Greifhaken der Maschine aus der Puppe zu angeln.
 

Röntgengerät im Einsatz

Nur zuschauen können die Kinder dagegen an der vierten Station. Dort werden das Röntgengerät und ein MRT vorgeführt. Wegen der Strahlung beziehungsweise dem starken Magneten des MRT ist der Raum selbst tabu. Der Magnet ist stark genug, um einen Schlüssel an einem Band zu sich zu ziehen. Ein Ball wird wiederum zu Demonstrationszwecken geröntgt. Schicht für Schicht zeigt sich auf dem Monitor. Deutlich zu erkennen ist ein kleines Metallstück darin.
 

Krankenhaus wie eigene Stadt

Für Aline Becker, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Hauses, ist der Nutzen des Tages klar: Das JHD kann sich den jungen Besuchern und möglichen Nachwuchskräften von morgen präsentieren. Und sie zugleich informieren. So wüssten nicht alle, dass im Haus in sieben unterschiedlichen Berufen ausgebildet wird. Dazu kommt der Dienst als Arzt. Auch Praktika und ein Freiwilliges Soziales Jahr lassen sich im Krankenhaus absolvieren.
 
„Hier kann man ganz viel machen“, findet Becker daher. Das Krankenhaus sei mit Einrichtungen wie seiner Küche schon eine eigene, kleine Stadt für sich. Besonders freue sie sich, wenn sie Besucher von heute zukünftig als neue Mitarbeiter begrüßen könne.
 
Foto: Dr. Thorsten Klempner (links) und Pfleger Siarhel Kapuk zeigen der zehnjährigen Anna-Lisa den Pelvitrainer. Damit werden Operationen im Bauchbereich simuliert. Auf dem Tisch liegt hier eine Puppe mit Stofforganen (auf dem Monitor).
 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert