Zigarettenschmuggel auf der A1 aufgeflogen

Beamte des Hauptzollamts Bremen stellten bei der Kontrolle eines Kleintransporters auf einem Autohof an der A1 in der Gemeinde Stuhr rund 15.000 Zigaretten und weitere Tabakwaren sicher – maximal 800 Kippen pro Person dürfen innerhalb der EU mitgeführt werden.

Die neun Insassen des Fahrzeuges im Alter zwischen 23 und 54 Jahren gaben an, von Polen nach Belgien unterwegs zu sein. Bei der Frage nach mitgeführten Tabakwaren zeigten die Reisenden Zigaretten mit polnischen Steuerbandarolen vor. So weit, so gut. Doch als sich die Zöllner das Fahrzeug  genauer ansahen, entdeckten sie, dass in sämtlichen Stauräumen weitere Zigaretten versteckt waren – in Hohlräumen in den Türen zum Gepäckraum wurden zudem Tabakbeutel gefunden.

Sofortiges Steuerstrafverfahren

„Aufgrund der Preisunterschiede für Tabakwaren in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stellen wir bei unseren Kontrollen entlang der innereuropäischen Verkehrsadern immer wieder Schmuggelware fest, die aufgrund der teils erheblichen Preisunterschiede etwa von Polen in EU-Länder mit hohen Verkaufspreisen wie Belgien oder Deutschland geschleust werden sollen“, berichtet Volker von Maurich, Pressesprecher beim Hauptzollamt Bremen. „Der Zoll leitet in solchen Fällen sofort ein Steuerstrafverfahren ein und alle Tabakwaren werden sichergestellt. Denn wir gehen bei Überschreiten der Richtmenge von einem gewerblichen Verbringen aus, für das es besondere steuerrechtliche Regeln gibt, die zwingend zu beachten sind“, fährt von Maurich fort.

5.000 Euro gehen in Rauch auf

Trotz Sicherstellung der Tabakwaren ist die Tabaksteuer fällig geworden. In diesem Fall waren es über 3.000 Euro. Zudem wurde ein Steuerstrafverfahren gegen den 25-jährigen Fahrer eingeleitet, dem die geschmuggelten Zigaretten schlussendlich zuzuordnen waren. Für die zu erwartende Strafe musste er noch einmal fast 2.000 Euro an Sicherheitsleistung hinterlegen.

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