Wohnungsführerschein für Bürger mit Flucht- oder Migrationshintergrund soll gegen Müll abhelfen

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Dass insbesondere im südlichen Bereich der Stadt eine gravierende Müllproblematik besteht, die es zu lösen gilt, ist hinlänglich bekannt. Murat Kalmis (FDP), Fraktionsvorsitzender der Ratsgruppe FDP/UAD, schlug kürzlich vor, einen Wohnungsführerschein für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund einzuführen, um die Situation in den Griff zu bekommen. Einen entsprechenden Antrag stellte er bereits.
 
„Ich habe mir sehr lange darüber Gedanken gemacht, wie man das Müllproblem, insbesondere im südlichen Bereich von Delmenhorst im Griff kriegen kann. Es ist tatsächlich ein sehr großes Problem. Wir haben in den letzten Monaten beziehungsweise Jahren einen Zuwachs von neuen Bürgern gewonnen. Wichtig ist, dass man die Bürger in dem Prozess mitnimmt und ihnen das erklärt, wie die Müllabtrennung durchzuführen ist“, teilt Murat Kalmis, Fraktionsvorsitzender der Ratsgruppe FDP/UAD, mit.
 

Stadtverwaltung soll gemeinsames Konzept mit einer Einrichtung ausarbeiten

Verwiesen wird im Antrag darauf, dass es auf dem Wohnungsmarkt, der generell angespannt ist, Menschen mit Flucht- beziehungsweise Migrationsgeschichte oftmals keineswegs leicht gemacht wird. Ursachen dafür können Vorurteile von Vermietern, sprachliche Barrieren, fehlende oder mangelnde Kenntnisse zum Thema Wohnen sowie kulturelle Differenzen bei der Haushaltsführung sein.

Damit sie überall im Stadtgebiet und nicht bloß in Stadtteilen, die schon über einen hohen Anteil an Migranten verfügen, eine größere Chance bei der Suche nach einer Wohnung haben, bedarf es einer umfangreichen Beratung. Zweck dieser ist es, Flüchtlinge und Migranten das Alltagsleben in Deutschland nahezubringen.

Für eine erfolgreiche Umsetzung wird die Stadtverwaltung s in die Pflicht genommen, zusammen mit einer hiesigen Organisation, wie beispielsweise dem Integrationslotsenverein oder dem Nachbarschaftsbüro, ein Konzept für einen Wohnungsführerschein entwerfen. Auf Hildesheim, wo ein derartiges Konzept existiert, wird ausdrücklich hingewiesen. Dort gibt es eine Reihe von Schulungen, die sich aus mehreren Modulen zusammensetzen.
 

Zertifikat erhöht Chancen, eine Wohnung zu finden

Nach der Beendigung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat. Während der Schulungen werden sie sowohl mit Informationen zur Wohnungssuche als auch über ihre Rechte und Pflichten Mieter versorgt. In Form des zu erlangenden Zertifikats haben sie gegenüber möglichen Vermietern einen Beleg für ihre Teilnahme und verbessern damit die Erfolgsaussichten bei der Wohnungssuche.

Kalmis zeigt sich hoffungsvoll: „Vielleicht erreichen wir somit eine kleine Anzahl von Menschen, die sich darüber Gedanken machen. Ich denke, dass wir das Problem so minimieren können.“
 
Bild: Die Einführung eines Wohnungsführerscheins für Menschen mit Flucht- oder Migrationshintergrund beantragte Murat Klamis, Fraktionsvorsitzender der Ratsgruppe FDP/UAD, um Abhilfe gegen das Müllproblem im Süden der Stadt zu leisten.

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