Werksführung bei der Atlas GmbH in Ganderkesee – MdB Christian Dürr (FDP) informiert sich über Bagger-Betrieb

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Am Freitagvormittag (27.7.) hat sich der Delmenhorster und Ganderkeseer FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Dürr mit Vertretern seiner Partei im Rahmen seiner Sommertour bei der Atlas GmbH über den Betrieb informiert. Geschäftsführer Brahim Stitou gab den Politikern eine Werksführung.
Rund 900 bis 1.000 Bagger verlassen pro Jahr das Atlas-Werk in Ganderkesee. Rund 200 Millionen Euro Jahresumsatz macht das Unternehmen mit insgesamt 600 Mitarbeitern und Werken in Ganderkesee, Delmenhorst und Vechta. Neben Baggern bis zu einem Gesamtgewicht von 55 Tonnen stellt das Unternehmen auch Ladekrane und Radlader her und verteibt unter dem Namen „Atlas kompakt“ auch Mini- und Midi-Bagger auf chinesicher Basis. Als einer von zwei Herstellern stellt Atlas auch sogenannte Zweiwegegeräte her, dies sind Bagger, die auf Untergestellen montiert sind, die sowohl auf der Straße als auch auf Eisenbahnschienen fahren können. Die Kunden dieser Maschinen sind die Deutsche Bahn sowie deren Subunternehmer.
Werk 1919 gegündet
Atlas wurde im Jahr 1919 gegründet, im kommenden Jahr steht die 100-Jahr-Feier an. Dazu plant Geschäftsführer Stitou auf der Baumesse Bauma einen entsprechend großen Messestand sowie Direktflüge für interessierte Kunden von München ins Werk nach Ganderkesee. Zudem soll es einen Gala-Abend und einen Tag der offene Tür geben.
Bis Mitte 2019 ausgebucht
Je nach Größe kostet ein Atlas-Bagger im Schnitt zwischen 150.000 und 600.000 Euro. Um die Produktion aufrechtzuhalten, verfügt Atlas auf seinem 115.000 Quadratmeter großen Werksgelände in Ganderkesee über einen Lagerbestand an Teilen im Wert von 60 Millionen Euro. Fertige Geräte hat der Hersteller derzeit nicht vorrätig. „Wir sind bis Mitte 2019 ausgebucht“, sagt Stitou. Wer also heute einen neuen Bagger oder Radlader bestellen will, muss eine Wartezeit von rund einem Jahr in Kauf nehmen.
Krise erfolgreich gemeistert
2010 wurde Atlas vom ehemaligen Mutterkonzern Terex verkauft, der Unternehmer Fil Filipov kaufte das Unternehmen für einen symbolischen Euro. Nachdem das Unternehmen zuvor über einen längeren Zeitraum rote Zahlen geschrieben hatte, gelang unter der neuen Führung Ende 2010 die Wende in die schwarzen Zahlen. In Erinnerung geblieben sind noch Gewerkschaftsstreiks im Jahr 2010 sowie Diskussionen um Werksstandorte, die inzwischen längst beendet sind.
Im Rahmen seines Besuches erkundigte sich Christian Dürr auch nach möglichen Problemen, mit welchem der Hersteller zu kämpfen habe. Neben Abhängigkeiten von manchen Lieferanten, deren Insolvenz mitunter auch die Produktion beeinflusse, nannte Stitou  auch allzu strenge gesetzliche Abgasregelungen. So halte sein Unternehmen die hierzulande geforderten Gesetzmäßigkeiten ein, sei mitunter aber gewwungen, für andere Märkte, die Technik umzukonstruieren, weil in anderen Märkten der Diesel mitunter eine schlechtere Qualiät habe und die Abgasreinigung nicht funktioniere.
Delmenhorst: Ladekrane, Mini- und Midibagger
In dem 40.525 Quadratmeter großen Atlas-Werk Delmenhorst werden  LKW-Ladekrane produziert. Auch Mini- und Midibagger auf der Basis chinesischer Produkte werden hier produziert. In Kürze entsteht am Rand des Delmenhorster Werkes noch ein kleines Testgelände, auf dem sich Kunden von der Leistungsfähigkeit der Bagger überzeugen können.
Demo-Center im Bau
Im Werk in Vechta werden Anbauteile für Krane und Bagger sowie Werkzeuge gefertigt. In Ganderkesee ist derzeit ein 12.000 Quadratmeter großes Bagger-Demo-Center in der Entstehung, das neben einem Freigelände auch ein neues Gebäude einschließlich Werkstatt beinhaltet. Auf dem Areal sollen Kunden und Interessenten die Bagger ausprobieren können. Fertigstellung soll im April 2019 sein.
 
Foto oben: Atlas Geschäftsführer Brahim Stitou (4.v.l.) führte die FDP-Politiker (v.l.) Murat Kalmis, Marion Vosteen, Christian Dürr (MdB) und Ingeborg Hübscher durch die Atlas-Werkshallen
 

Christian Dürr hatte sichtlich Spaß in der Steuerkanzel des Baggers.

Live-Interview mit Atlas-Geschäftsführer Brahim Stitou und dem Delmenhorster FDP-Fraktionschef Murat Kalmis (FDP):

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert