Wassersperre droht Haus in Düsternortstraße 74 – Widersprüchliche Aussagen von Verwalter und Stadtwerken – Sperre abgewendet

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Ab morgen, 18. Oktober, wären die Wohnhäuser Am Wollepark 11 und 12 beinah nicht mehr die einzigen Gebäude in Delmenhorst gewesen, die wegen einer Wassersperre auf dem Trockenen sitzen. In der Düsternortstraße 74 drohte den Mietern dasselbe Schicksal, weil die Hausverwaltung – die Firma Altro Mondo – die Beiträge für Wasserrechnungen nicht abgeführt hat. Während Altro Mondo behauptet, das Geld inzwischen überwiesen zu haben, ist bei der Stadtwerkegruppe Delmenhorst heute nichts angekommen. Inzwischen wurde die Drohung aber aufgehoben.
 
Die Mieter erfuhren vor wenigen Tagen in einem Schreiben von der drohenden Wassersperre. Dies stammt nicht von Altro Mondo, sondern von den Stadtwerken. In dem Schreiben, dass Delmenews vorliegt, heißt es: „Bedauerlicherweise müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir am 18.10.2017 die allgemeine Wasserversorgung gemäß § 33 Abs. 4 AVBWasserV auf unbestimmte Zeit einstellen müssen.“ Im Klartext: Wegen nicht bezahlter Rechnungen wird die Versorgung ohne Frist eingestellt.
 

Stadtwerke: Sperrung abgewendet

Stadtwerke-Sprecherin Britta Fengler bestätigte: „Der Grund sind offene Posten. Wenn eine Sperrung tatsächlich durchgeführt wird, werden wir diese kurzfristig entscheiden.“ Da bis Dienstagmittag kein Geld von Altro Mondo einging, dürfte die Drohung morgen in die Tat umgesetzt werden. Zur Höhe der ausstehenden Wasserrechnung machte Fengler keine Angabe.
 
Später am Dienstagabend, gegen 17.45 Uhr, teilte sie mit, dass mit der Eigentümer-Gesellschaft DEGAG, für die Altro Mondo die Immobilie verwaltet, eine Vereinbarung getroffen wurde. „Der Eigentümer hat uns hinreichend Dargelegt, dass er seinen Verpflichtungen nachkommt.“ Entsprechend soll erst mal keine Wassersperre verhängt werden. Eine dauerhafte Lösung der offenen Rechnung steht bisher aber noch aus. Diese soll jetzt gemeinsam mit der DEGAG gefunden werden.
 

Mondo äußert sich über Anwalt

Die Bewohner, die das Haus bewohnen, erhalten teilweise Sozialleistungen von der Stadt. „Der Stadt ist der Fall bekannt“, sagt Stadtsprecher Timo Frers. Da bis jetzt noch keine Wassersperre erfolgte, wolle die Stadt aber erst die Entwicklung abwarten. „Wir bleiben dran.“
 
Hausverwalter Altro Mondo dagegen äußerte sich schriftlich über seinen Anwalt. „Die Wasserversorgung wird nicht unterbrochen“, heißt es von diesem. „Unsere Mandantin hat sämtliche Zahlungsrückstande bereits beglichen. Wie es zu dem Zahlungsrückstand kam, versucht unsere Mandantin derzeit herauszufinden. Unsere Mandantin bedauert die zwischenzeitliche Unsicherheit bei den Mietern sehr und hat dafür gesorgt, dass dies künftig nicht mehr geschieht.“
 
Derweil sollen auch andere Objekte, die Altro Mondo verwaltet, von ausstehenden Wasserechnungen betroffen sein. Entsprechende Häuser stehen in der Elbinger Straße und der Königsberger Straße. Auch für diese ist eine Wassersperre erst mal abgewendet.
 
Foto: Den Bewohnern dieses Hauses in der Düsternortstraße droht ab morgen eine unverschuldete Wassersperre.
 

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