Von Eltern gefälschte Corona-Tests an der Grundschule Beethovenstraße aufgetaucht

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Zuhause vor dem Unterricht durchgeführte Corona-Tests von Schülern sollen die Sicherheit von Mitschülern und Lehrkräften erhöhen. Doch anscheinend entwickeln manche Eltern bei der Durchführung des Tests kriminelle Energien. In der Grundschule Beethovenstraße sind vermehrt gefälschte Tests aufgetaucht, mit dem Ergebnis, dass positiv getestete Schüler in die Schule geschickt werden. Das ist der Inhalt einer Mitteilung der Schulleitung an die Eltern vom 19.1. Die Schule kritisiert das Vorgehen scharf und setzt sich gegen jeden einzelnen Fall zur Wehr.

Gefälschte Impfpässe sind schon länger ein Thema, inzwischen werden anscheinend aber sogar schon Corona-Tests von Grundschulkindern durch die Eltern gefälscht. Unserer Redaktion liegt eine Textmitteilung der Grundschule an der Beethovenstraße vom 19.1.2022 vor, die von der Schulleitung an die Eltern der Schüler dieser Schule gerichtet wurde.

Positiv getestete Kinder zum Unterricht geschickt

Thema der Mitteilung sind zuhause unter Aufsicht der Eltern durchgeführte Corona-Tests mit gefälschten Testergebnissen, wodurch in der Konsequenz positiv getestete Kinder als negativ getestet deklariert und in den Unterricht geschickt werden.

In dem Text, der von Rektorin Anna-Maria Moll verfasst wurde, heißt es wörtlich: „An unserer Schule mehrt sich die Häufigkeit von manipulierten Tests, so dass positiv getestete und erkrankte Kinder in die Schule geschickt werden.“

Im Text der Schulleiterin wird weiterhin erwähnt, dass jeder solche Fall dem Ordnungsamt und der Behörde gemeldet werde und sich die Schule eine Suspendierung des bettreffenden Schülers/der betreffenden Schülerin vorbehalte.

Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen soll die Manipulation durch ein versuchtes Abkratzen des zweiten roten Streifens der Testkassette bzw. durch ein Übermalen mit weißer Farbe erfolgt sein.

„Sie gefährden die Gesundheit“

Die Schulleiterin findet in ihrer Mitteilung an die Eltern deutliche Worte: „Sie gefährden durch die Manipulation und nicht aktive Mitarbeit die Gesundheit aller Schülerinnen und Schüler sowie die unserer Mitarbeiter. Wir arbeiten seit nun fast seit zwei Jahren daran, dass die Schulen einen weitestgehend „normalen” Schulbetrieb gewährleisten können, dies sollte in Ihrem elterlichen Interesse sein und nicht durch einzelne Familien derart gefährdet werden!“ Am Ende heißt es wörtlich: „Diese neue Qualität von Missachtung geltender Vorschriften erschüttert uns.“

Auf Nachfrage unserer Redaktion hat sich die Schulleitung nicht zu den Vorgängen geäußert. Die Schulsekretärin verweist stattdessen auf die Stadt Delmenhorst. Auf dortige Nachfrage zum Thema heißt es beim städtischen Fachbereichsleiter Rudolf Mattern, dass dort ein Corona-Test-Betrugsfall bekannt sei, ein Ordnungswidrigkeitenverfahren werde eingeleitet. Andere Fälle, auch an anderen Schulen, seien der Stadt nicht bekannt, so Mattern.

Symbolbild oben:

Die Schulleitung der Grundschule an der Beethovenstraße setzt sich gegen gefälschte Corona-Tests zur Wehr.

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