VfB Lübeck will Ausschluss seiner Fans beim Regionalliga-Spiel nicht akzeptieren – Rechtliche Schritte bzw. Ausweichen auf anderen Platz vom SV Atlas gefordert

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Wie der SV Atlas am Dienstag berichtet hat, soll das Regionalliga-Spiel SV Atlas–VfB Lübeck am Samstag ohne Gäste-Fans stattfinden. Nach Angaben des SVA würden seitens der Stadt Delmenhorst die Gästefans nicht zum Spiel zugelassen. Doch die Lübecker wollen sich damit nicht abfinden und fordern den Delmenhorster Verein auf, rechtliche Schritte zu ergreifen und ein Ausweichstadion zu benennen.

Der VfB sei vom SV Atlas am Dienstagnachmittag ohne vorherige Ankündigung darüber informiert worden, dass das für den kommenden Samstag, 1. April (15 Uhr), angesetzte Punktspiel der Regionalliga Nord zwischen dem SV Atlas und dem VfB Lübeck ohne Gästefans ausgetragen werden müsse, weil der Gästeblock im Stadion an der Düsternortstraße aufgrund einer städtischen Verfügung gesperrt wurde. Das ist auf der Internetseite der Lübecker nachzulesen.

Von der Entscheidung überrascht

„Wir wurden von dieser Entscheidung völlig überrascht. Dies ist insofern bemerkenswert, da Absprachen bzgl. des inzwischen laufenden Ticketverkaufs in den Tagen zuvor ohne Information über etwaige Probleme mit dem Gäste-Fanblock getroffen wurden und den Eindruck der üblichen partnerschaftlichen Spielvorbereitung vermittelten.“ So heißt es wörtlich auf der Seite des VfB Lübeck.

Am Mittwochvormittag habe es weitere Gespräche zwischen den Vorsitzenden beider Vereine gegeben. Der VfB-Vorstandsvorsitzende Christian Schlichting habe seinem Delmenhorster Kollegen dazu geraten, rechtliche Schritte gegen die Maßnahme der Stadt einzuleiten, um mildere Mittel (z.B. Reduzierung der Blockkapazität) zu erreichen.

„Der VfB Lübeck akzeptiert diese Maßnahme nicht“

Wörtlich heißt es weiter: „Der VfB Lübeck akzeptiert diese Maßnahme, die seitens der Stadt Delmenhorst nicht gegen unseren Verein gerichtet ist, aber ausschließlich Mannschaft und Anhänger des VfB Lübeck betrifft, nicht. Es werden dabei elementare Grundsätze des Regionalliga-Spielbetriebs verletzt, und das ohne Verschulden des VfB Lübeck auf Kosten unseres Vereins und insbesondere unserer Fans.

Forderung: Keine gerichtliche Klärung?

Ausweichstadion benennen

Sollte sich der SV Atlas Delmenhorst gegen eine kurzfristige gerichtliche Klärung des Problems entscheiden oder eine solche nicht zum Erfolg führen, fordern wir den SV Atlas Delmenhorst und den Norddeutschen Fußball-Verband auf, ein taugliches Ausweichstadion zu benennen, in dem die Partie am kommenden Samstag unter den vom Verband vorgeschriebenen Richtlinien durchgeführt werden kann.“

Die Vereinsverantwortlichen aus der Hansestadt verweisen vor allem auf die „Richtlinien zur Verbesserung der Sicherheit bei Spielen der Regionalliga Nord“, die als Anhang 4 Teil der NFV-Spielordnung sind. Sie zitieren Absatz 3.4.6 in Bezug auf die in Ziffer 3.4.5 beschriebene Ausgestaltung der Fanblöcke und deren Umzäunung: „Sofern Platzanlagen / Stadien über die Voraussetzungen der Ziffer 3.4.5 nicht verfügen, können Spiele mit erhöhtem Risiko auf der Platzanlage / Stadion nicht stattfinden, sondern es muss zwingend in ein Stadion ausgewichen werden, in dem die o. g. Anforderungen erfüllt werden.“

Abschließend heißt es seitens der Lübecker: „Mit großer Verwunderung stellen wir fest, dass der SV Atlas Delmenhorst dem NFV keine Information über die seit der Abnahme durch den NFV offenbar eingetretene Veränderung rund um die bauliche Einordnung des Stadions zukommen ließ und es so versäumt wurde, bereits im Vorwege ein entsprechendes Ausweichstadion zu benennen, wie es bei anderen Vereinen (z.B. Phönix Lübeck) schon als Zulassungsvoraussetzung zur Regionalliga gefordert wurde.“

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