Verwaltungsausschuss stimmt gegen Heidkamp-Verschiebung – "Kriegsdrohung" von Jahnz zurückgewiesen

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Erst Dienstag hatte sich der Bauausschuss für eine Verschiebung der Umsetzung eines neuen Baugebietes Am Heidkamp um ein Jahr entschieden. Der Verwaltungsausschuss (VA), der gestern (12. Dezember) tagte, sah die Lage anders und stimmte für eine Änderung des dortigen Flächennutzungsplanes. Ob der Streit um Heidkamp damit ein Ende hat, steht noch nicht fest.
 
Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) hob hervor, dass eine Mehrheit im VA sich für das Baugebiet ausgesprochen und gestimmt hatte. „Heidkamp geht weiter“, sagte er. Vorher sei intensiv über das Thema diskutiert worden – wobei keine neuen Argumente auf dem Tisch gelegen hätten.
 

Bevölkerungswachstum mit Baugebiet berücksichtigen

Eigentlich war das neue Baugebiet schon im Januar beschlossen worden. Es ging bei der aktuellen Debatte um die Änderung des dortigen Flächennutzungsplanes. Der sah bisher die Nutzung als Friedhof für das Gebiet vor. Die wurde nie umgesetzt. Die Stadt will mit dem neuen Baugebiet dazu beitragen, ihr selbst gestecktes Ziel von 200 neuen Wohneinheiten pro Jahr zu erreichen. Zumal laut Bianca Urban, Stadtbaurätin, Delmenhorst weiterhin ein leichtes Bevölkerungswachstum habe.
 
Viele Anwohner sind gegen das Baugebiet, wegen der Eingriffe in die Natur und Befürchtungen, der Wasserabfluss könne durch neue Bodenversiegelungen gestört werden. Unter anderem Gärten könnten dann, so die Befürchtung, bei starken Niederschlägen unter Wasser stehen.
 

Jahnz: Pultern-Gewerbegebiet rechtfertig nicht „Kriegsdrohung“

Etwas irritiert zeigte sich das Oberhaupt der Delmenhorster Verwaltung, weil Dienstag Dr. Gerd Turowski, für den NABU als beratendes Mitglied im Bauausschuss, der Stadt mit „Krieg“ gedroht hatte, falls diese weiterhin Pläne für ein neues Gewerbegebiet hinter dem Pultern-See umsetzen wolle. „Das ist nicht Krieg“, fand Jahnz. „Das ist einfach nicht passend.“ Die Äußerung sei völlig deplatziert gewesen. Unterschiedliche Meinungen seien okay, dieser Ausdruck aber nicht.
 
Für ein neues Restaurant vor dem See hatte sich Dienstag eine Ausschussmehrheit ausgesprochen. Ein geplantes Gewerbegebiet dahinter wurde erstmal verschoben, um zu ermitteln, wie die Fauna und Flora vor Ort ausgeprägt ist.
 
Symbolbild oben: Einen Schritt weiter ist das Neubaugebiet Am Heidkamp gestern im Verwaltungsausschuss gekommen. Bis neue Häuser dort gebaut werden können, dauert es aber noch.
 
Foto unten: Eine Drohung des NABU zur Entwicklung des Pultern-Areals stört Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD).
 

 

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