Verwaltungsausschuss stimmt für Gebührenanhebung für Elternbeiträge zum Kinder-Mittagessen – Weiter hohe Nachfrage nach Kinderbetreuung erwartet

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Nachdem der Jugendhilfeausschuss sich bereits am 24. April mit dem Thema Elternbeiträge für Mittagessen in den Delmenhorster Kitas, Kindergärten und Horten beschäftigte, beriet gestern (8. Mai) auch der Verwaltungsausschuss (VA) das Thema. Und stimmte ebenfalls für eine Anhebung der Gebühren.
 
Falls der Stadtrat kommenden Dienstag ebenfalls der Maßnahme zustimmt, steigen die Elternbeiträge künftig auf 50 Euro in Krippen, 58 Euro in Kindergärten und 63 Euro in Kinderhorten. Bisher lagen sie bei 45, 50 und 55 Euro pro Monat. Markus Pragal, Erster Stadtrat, wies darauf hin, dass Eltern, die staatliche Hilfen erhalten, nur einen Euro davon selbst übernehmen müssten.
 

Kita-Gebühren fallen weg

Auch aus einem anderen Grund hält Pragal die Erhöhung für verkraftbar: Die Gebühren für Kinderbetreuung will das Land Niedersachsen bereits zum 1. August abschaffen. Entsprechend sparen die Eltern also bares Geld. Wie viel, hängt von ihrem Einkommen und der Zahl der wöchentlichen Betreuungsstunden ab. So müssen Eltern, die bis zu 26.000 Euro netto verdienen und ihr Kind 20 Stunden betreuen lassen, bisher 85,60 Euro dafür bezahlen.
 
Eine genaue Übersicht bisheriger Betreuungskosten bietet die Stadt auf ihrer Homepage.
 

Anstieg bei Kindern in der Stadt erwartet

Auch die Kindertagesstättenbedarfsplanung hat mit dem VA eine weitere Hürde genommen. Damit will die Stadt den künftigen Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder für die Jahre 2019 bis 2025 ermitteln. Dabei weist die Stadt in der entsprechenden Vorlage darauf hin, dass auch mit erhöhten Geldmitteln nicht das gewünschte Ausmaß an Betreuungsplätzen bereitgestellt werden könne. Grund sei der Fachkräftemangel an Erziehern, der erst in einigen Jahren nachlassen könnte. Wir berichteten bereits letztes Jahr über Maßnahmen der Stadt dagegen.
 
Bei unter Dreijährigen hat die Stadt einen Betreuungsbedarf von 41 Prozent der Kinder ausgemacht. Diese Quote soll 2020/21 erreicht werden. Da laut Prognose die Kinderzahl in der Stadt bis 2020 um 16 bis 28 Prozent ansteigt, muss die Stadt gerade in diesem Bereich ihre Betreuungsangebote ausbauen. Bis 2025 könnten es sogar 30 Prozent mehr Kinder sein.
 

94 Prozent der Drei- bis Sechsjährigen betreut

Besser sieht es bei der Altersgruppen der Drei- bis Sechsjährigen aus. Hier konnte die Stadt laut Vorlage zum August 2017 etwa 94 Prozent der Kinder unterbringen (genau 2.437 Kinder). Auch in dieser Altersgruppe erwartet die Verwaltung einen Anstieg, und zwar zwischen 15 und 29 Prozent je nach Prognose-Variante für Ende 2020, bis 2025 sogar 17 bis 33 Prozent.
 
Foto: Auch mit Kita-Neubauten wie hier an der Kollwitz-Schule wird die Stadt kurzfristig nicht die gewünschte Betreuungsquote bei Vorschulkindern erreichen.
 

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