Verwaltungsausschuss stimmt für Feuerwerksverbot auf der Burginsel – Wiedereinführung eines Klimaschutzmanagers abgelehnt

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Mit zwei Vorschlägen aus dem letzten Umweltausschuss beschäftigte sich gestern (6. Juni) der Verwaltungsausschuss (VA). Dabei ging es zum einen um die Einschränkung von Feuerwerken auf der Burginsel und zum anderen um Pläne der Fraktion SPD und Partner, den Klimaschutzmanager wieder einzuführen.
 
Um die Tierwelt in der Graft künftig zu schützen, soll ab kommendem Jahr in der Brut- und Setzzeit – vom 1. März bis 15. August – kein Feuerwerk mehr auf oder an der Burginsel stattfinden. So sollen Vögel nicht gestört werden, während sie brüten oder ihren Nachwuchs aufziehen. Der VA bestätigte damit den Beschluss aus dem Umweltausschuss.
 

Kramermarkt-Feuerwerk bleibt erhalten

Allerdings bestätigte der VA auch die Ausnahme für den Frühjahrs-Kramermarkt Ende April oder Anfang Mai (ein Video vom diesjährigen Feuerwerk dort gibt es hier). Dort sei das Feuerwerk nicht nur Bestandteil des Festes, sondern auch für die Schausteller wichtig, um Publikum und Kaufkraft anzuziehen, meinte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD).
 
Für den 24-Stunden-Lauf an der Burginsel, der Mitte Juni stattfindet, soll dagegen ab 2019 eine Alternative zum Feuerwerk auf den Tisch. Was stattdessen angeboten wird, steht noch nicht fest. Laut Jahnz gibt es bereits erste Vorschläge. Dieses Jahr wird es dort zum letzten Mal ein Feuerwerk geben. Nicht betroffen vom Feuerwerksverbot sind übrigens der Kramermarkt im Herbst und das Silvesterfeuerwerk, weil diese außerhalb der Brut- und Setzzeit stattfinden.
 

Klimaschutzmanager wegen Nachtragshaushalt abgelehnt

Im Falle der Wiedereinführung eines Klimaschutzmanagers für 2019 folgte der VA nicht dem Vorschlag des Umweltausschusses, wo eine knappe Mehrheit dafür gestimmt hatte. „Die Streichung war Bestandteil des Nachtragshaushaltes“, betonte Jahnz hinsichtlich der Stelle. Der Nachtragshaushalt wurde wegen der Übernahme des Josef-Hospitals Delmenhorst für die Stadt notwendig und enthielt neben der Abschaffung der Stelle noch weitere Kürzungen.
 
Zwar könne der Stadtrat als autonomes Gremium trotzdem für die Wiedereinführung der Stelle plädieren. Dann müsste aber auch festgelegt werden, wie die Stelle gegenfinanziert werden soll, sagte Jahnz. Und ergänzte: „Wir nehmen Klimaschutz ernst.“ Da schon der Umweltausschuss knapp entschieden habe, könne auch die Abstimmung im Stadtrat knapp ausfallen.
 
Foto oben: Im Frühjahr und Frühsommer wird es künftig kein Feuerwerk mehr auf der Burginsel (hier der Eingang) geben – ausgenommen zum Kramermarkt.
 
Foto unten: Wenn es nach dem Verwaltungsausschuss geht, wird Delmenhorsts Ex-Klimaschutzmanager Christian Pade nächstes Jahr keinen Nachfolger bekommen.
 

Klimaschutzmanager Dr. Christian Pade


 

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