Verwaltungsausschuss bringt Kita-Neubau auf den Weg – Land schafft Kita-Gebühren zum 1. August ab

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Während vorgestern (19. Juni) der Bauausschuss noch Verwaltungspläne zum Neubau einer Kita auf der Freifläche Am Wollepark 1 bis 5 abgelehnt hatte, stimmte gestern der Verwaltungsausschuss für das Projekt. Und brachte damit den Bebauungsplan auf den Weg. Allerdings mit einer Änderung.
 
Wo genau der Kindergarten auf der großen Freifläche entstehen soll, ließ Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) offen. Dies könne noch geprüft werden. Auch die Verkehrsentwicklung, die nach dem Neubau zu erwarten ist, soll in den Planungen berücksichtigt werden.
 

Auch andere Standorte werden geprüft

Anders als im Verwaltungsvorschlag sollen auch alternative Standorte für eine Innenstadt-Kita geprüft werden. „Jetzt ist die Aufgabe, diesen Kindergarten zu planen“, fand Jahnz. „Jedes Ratsmitglied weiß, dass wir eine Kita in der Innenstadt brauchen.“ Zwar sollen die Pläne – wie von Ratsherr Murat Kalmis (FDP) im Bauausschuss gewünscht – nach der Sommerpause noch im Sozialausschuss vorgestellt werden. Der soll sie aber nur beraten. Und nicht über sie mitentscheiden.
 

Kitas ab 1. August beitragsfrei

Ein Grund für die Entscheidung dürfte gewesen sein, dass das Land Niedersachsen gestern die Beitragsfreiheit von Kitas ab dem 1. August beschlossen hatte. Auch Kosten für Tagesmütter übernimmt nach Jahnz Auskunft das Land.
 
Deniz Kurku (SPD), Landtagsabgeordneter von Delmenhorst, zeigte sich zufrieden: „Auf diese Weise sorgen wir für eine gewaltige finanzielle Entlastung für junge Familien.“ Zugleich sei ein „fairer Ausgleich“ für die Kosten mit den Kommunen erzielt worden, damit die den Wegfall der Gebühren kompensieren können.
 

Mobiler Dienst für Sprachförderung kommt

Auch einen mobilen Dienst zur frühkindlichen Sprachförderung in Kitas mit vier neuen Stellen brachte die Stadt gestern auf den Weg. Immerhin beinhaltet das neue Landesgesetz auch eine Verlagerung der Sprachförderung an die Kitas.
 
Der Einsatz der neuen Fachkräfte soll mit den verschiedenen Kita-Trägern abgesprochen werden. Auch als Urlaubs- und Krankheitsvertretung sind die künftigen Neu-Mitarbeiter gedacht. Die Stadt wird die Stellen aber zentral ausschreiben und besetzen. Die Personalkosten, die nach einer ersten Schätzung etwa 450.000 bis 500.000 Euro pro Jahr betragen, übernimmt das Land.
 

Nachnutzung im Hinterkopf behalten

„Durch die Gebührenfreiheit wird sich das Berufsverhalten der Eltern ändern“, ist Jahnz überzeugt. Das habe auch Auswirkungen auf die Kita-Landschaft. Zugleich gab er zu bedenken, dass die Überalterung der Gesellschaft dafür sorge, dass langfristig der Bedarf nach Kitas zurückgehe. Entsprechend solle auch deren spätere Nachnutzung schon bei ihrer Planung berücksichtigt werden.
 
Foto: Neben dem Standort auf der Freifläche Am Wollepark 1 bis 5 sollen auch andere Standorte in der Innenstadt für die Kita geprüft werden.
 

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