Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt „Fahrtüchtigkeit“ in Delmenhorst

Am Dienstagnachmittag und -abend (15. Oktober) kontrollierten Polizeibeamte an mehreren Punkten im Delmenhorster Stadtgebiet den Verkehr. Das Ziel war es vor allem, Fahrer unter Drogen und Alkohol buchstäblich aus dem Verkehr zu ziehen.

Das Fahren unter dem Einfluss von Drogen, Alkohol und anderen berauschenden Mitteln gilt nach Polizeiangaben immer noch als eine der Hauptunfallursachen.

Um 16 Uhr am Dienstag trafen sich speziell ausgebildete Beamtinnen und Beamte der Delmenhorster Polizeiinspektion, die von weiteren Angehörigen der Polizeidirektion Oldenburg, der Polizei Bremen und den Hauptzollämtern aus Oldenburg und Bremen unterstützt wurden. Sie nahmen gegen 16.45 Uhr die erste stationäre Kontrollstelle im Hasporter Damm, Höhe Stadion, in Betrieb, die vom Technischen Hilfswerk, Ortsgruppe Delmenhorst, vorbereitet wurde. Wie die Polizei weiter berichtet, waren zeitgleich auch mobile Teams im Stadtgebiet von Delmenhorst unterwegs, die den Kontrollradius auch auf Teile der Landkreise Oldenburg, Wesermarsch und Diepholz ausweiteten. Im weiteren Verlauf des Abends errichteten Polizei und THW eine weitere stationäre Kontrollstelle in der Bremer Heerstraße.

264 Fahrzeuge kontrolliert

Insgesamt wurden so im Laufe des Abends 264 Fahrzeuge mit 297 Insassen kontrolliert, wie die Polizei berichtet. In einem Fall leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr ein. Der Fahrer war aufgrund des Konsums von Alkohol absolut fahruntüchtig. Zwei weitere Fahrer wiesen Atemalkoholwerte auf, die den Grenzwert von 0,5 Promille überschritten. Da sie keine weiteren Unsicherheiten zeigten, waren lediglich Ordnungswidrigkeitenverfahren einzuleiten.

In zehn Fällen bestand der Verdacht, dass die kontrollierten Personen unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben könnten. Die Entnahmen von Blutproben waren jeweils erforderlich, wie die Polizei weiter berichtet.

Elf Personen ohne Führerschein

Elf Personen nahmen mit Kraftfahrzeugen am Straßenverkehr teil, obwohl sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis waren. Einer von ihnen hatte an seinem Kleinwagen zudem Kennzeichen angebracht, die für ein anderes Fahrzeug ausgegeben waren und zudem als entwendet galten.

66 illegale Knallkörper im Auto

In einem kontrollierten Fahrzeug fanden die Beamten 66 nicht zugelassene Knallkörper. Den Fahrer erwartet ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Außerdem wurden Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-, das Waffen-, das Pflichtversicherungs- und das Kraftfahrzeugsteuergesetz eingeleitet.

Zwei Kontrollierte waren zur Festnahme ausgeschrieben

Zwei Personen waren zur Festnahme ausgeschrieben und mussten einen haftbefreienden Betrag entrichten bzw. wurden in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Darüber hinaus wurden fast 50 mit Verwarn- oder Bußgeldern belegte Verstöße gegen die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (Tuning) und Straßenverkehrsordnung (z.B. Sicherheitsgurt, Handyverstoß …) geahndet.

Gegen Mitternacht beendeten die Einsatzkräfte ihre Kontrollen. Die Polizei bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die durch die Kontrollen erst zeitverzögert in ihren Feierabend starten konnten, die Maßnahmen aber fast einstimmig befürwortet hätten, so die Polizei.

 

Archivbild: Unter anderem am Hasporter Damm führte die Polizei die Kontrolle durch.

 

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