Verfolgungsjagd auf der A28: Ohne Licht mit 200 Sachen über die Autobahn

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Nach einer Verfolgungsfahrt, die gestern auf der Autobahn 1 begann und auf der Autobahn 28 im Bereich von Delmenhorst endete, sind zwei Männer festgenommen worden. Gegen sie wird nun unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

Beamte des Hauptzollamtes Bremen wollten gegen 23:10 Uhr einen VW-Golf kontrollieren, der ihnen auf der A1 in Richtung Hamburg aufgefallen war. Der Fahrer war auf der dreispurigen Autobahn mit sehr langsamer Geschwindigkeit unterwegs gewesen, weshalb die Beamten eine Fahruntüchtigkeit vermuteten. Die angedachte Kontrolle sollte an der Anschlussstelle Hemelingen erfolgen. Zunächst folgte der Fahrer auch, wechselte kurz vor der Ausfahrt aber wieder auf die durchgängige Fahrbahn und trat aufs Gas. Sodann ging es ohne Licht mit weit über 200 km/h weiter bis zur Anschlussstelle Posthausen. Hier verließ der VW die Autobahn, nur um anschließend in Richtung Münster wieder aufzufahren und die Flucht fortzusetzen. Zwischenzeitlich wurde die Geschwindigkeit des Fluchtfahrzeugs verringert und versucht, die folgenden Streifenwagen gezielt abzudrängen. Im weiteren Verlauf setzten die Flüchtigen die Fahrt auf der Autobahn 28 in Richtung Leer fort. In Höhe der Anschlussstelle Hasport kollidierte der Golf dann erstmals mit den Schutzplanken. Nach dem Zusammenstoß wechselte der Fahrer auf den rechten Fahrstreifen und fuhr gezielt gegen eine in die Verfolgung eingebundene Streife der Autobahnpolizei Ahlhorn. Danach verlor er die Kontrolle über sein Auto, das sich drehte und entgegen der Fahrtrichtung an der mittleren Schutzplanke zum Stehen kam. Der Aufprall war dabei so heftig, dass der Vorderreifen herausgerissen wurde.

Ein Kilo Haschisch an Bord

Der VW war im Gegensatz zum Streifenwagen nicht mehr fahrbereit, die entstandenen Schäden betrugen zusammen etwa 8.000 Euro. Die beiden 18-jährigen Insassen aus den Niederlanden versuchten, ihre Flucht zu Fuß fortzusetzen, wurden aber noch auf der Autobahn 28 fixiert. In ihrem Besitz befanden sich etwa 1,1 Kilogramm Haschisch. Gegen sie ist ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr nicht geringer Mengen Betäubungsmittel eingeleitet worden. Gegen den Fahrer des Fluchtfahrzeugs wird zusätzlich wegen diverser verkehrsrechtlicher Verstöße ermittelt. Er war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und schien unter dem Einfluss berauschender Mittel zu stehen. Das gezielte Abdrängen der Streifenwagen dürfte als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr gewertet werden. Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Oldenburg wurden die jungen Männer vorläufig festgenommen und diverse Beweismittel, unter anderem die Betäubungsmittel, beschlagnahmt. Die Ermittlungen dauern an.

Bildquelle: NonstopNews

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