Unfall mit sieben Fahrzeugen auf der A1 bei Cappeln – Eine Person verletzt sich lebensbedrohlich

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Gestern, 18. August, ereignete sich gegen 17.25 Uhr auf der A1 in Fahrtrichtung Osnabrück zwischen den Anschlussstellen Cloppenburg und Vechta ein folgenschwerer Unfall. Insgesamt sieben Fahrzeuge waren daran im Bereich der Gemeinde Cappeln beteiligt. Mehrere Personen erlitten Verletzungen, darunter eine auch lebensgefährliche.
 
Aufgrund einer im weiteren Verlauf befindlichen Baustelle herrschte zum Unfallzeitpunkt dichter Verkehr auf allen drei Spuren in Richtung Osnabrück. Deshalb konnte nur mit verminderter Geschwindigkeit gefahren werden. Zudem kam es immer wieder zum Abbremsen von Fahrzeugen und leichter Staubildung. Ein 83 Jahre alter Mann erkannte das Abbremsen der Fahrzeuge nicht und fuhr mit seinem PKW ungebremst auf das Stauende zu.
 

Karambolage innerhalb der Rettungsgasse

Mit seinem Wagen raste er dabei durch die zwischen dem Überhol- und Mittelfahrstreifen gebildete Rettungsgasse. Zunächst touchierte der 83-Jährige mit seinem Auto einen auf dem Mittelfahrstreifen stehenden PKW, anschließend einen auf dem Überholfahrstreifen befindlichen Wagen, dann wiederum ein auf dem Mittelfahrstreifen stehendes Auto.
Schlussendlich fuhr er auf einen auf dem Mittelfahrstreifen befindlichen PKW auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieses Auto auf einen davor fahrenden PKW geschoben, der zur Seite gedrückt wurde. Zuletzt wurde das Auto, auf das der Unfallverursacher auffuhr noch auf das Heck eines weiteren Wagens aufgeschoben.
 

Bilanz: Einmal Lebensgefahr sowie zwei schwer- und vier leichtverletze Personen

Infolge des Aufpralls wurde eine 78-jährige Frau, die sich auf der Rücksitzbank in dem Auto befand, auf das der Verursacher ungebremst auffuhr, lebensgefährlich verletzt. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine umliegende Klinik geflogen. Die 47-jährige Fahrerin desselben Wagens wurde schwer und eine weitere darin mitfahrende 53-jährige Frau leicht verletzt.
Außerdem zogen sich die 35-jährige Fahrerin des Wagens, auf den das Auto zuletzt aufgeschoben wurde, und ihre ein Jahr jüngere Beifahrerin leichte Verletzungen zu. Leicht verletzt kam der Unfallverursacher selbst davon, während sich seine 80-jährige Ehefrau, die neben ihm auf dem Beifahrersitz saß, schwer verletzte. Für die Versorgung und Betreuung der Verletzten und Unfallzeugen wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften an die Unfallstelle entsandt.
 

35.000 Euro Schadenssumme

Im Einsatz waren zwei Notarztfahrzeuge, sieben Rettungswagen, ein Einsatzleitfahrzeug, ein Rettungshubschrauber sowie das Kriseninterventionsteam. Des Weiteren war die Freiwillige Feuerwehr Emstek mit fünf Fahrzeugen und 35 Mann vor Ort. Alle verletzten Personen wurden zur weiteren Überprüfung und ärztlichen Versorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Laut Polizeiangaben beläuft sich der entstandene Gesamtschaden auf etwa 35.000 Euro.
 

Für knapp zwei Stunden war die Spur teilweise bis komplett gesperrt

Zur Unfallaufnahme sowie den Rettungs- und Bergungsarbeiten mussten der Haupt- sowie Mittelfahrstreifen gesperrt werden, weshalb der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet wurde. Kurzfristig musste eine Vollsperrung für die Landung des Rettungshubschraubers eingerichtet werden.
Die Absicherung der Unfallstelle wurde im weiteren Verlauf durch die Autobahnmeisterei Holdorf übernommen. Nach abschließenden Reinigungsarbeiten konnte die Fahrbahn gegen 19.20 Uhr wieder freigegeben werden.
 
Bild: Ein Unfall mit sieben Fahrzeugen und ebenso vielen Verletzten rief gestern Nachmittag auf der A1 bei Cappeln zahlreiche Rettungskräfte und einen Rettungshubschrauber auf den Plan. Bildquelle: NonstopNews

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