Ufuk Cakit will Oberbürgermeister werden – Delmenhorster ist auf Bürgernähe bedacht

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Im Rennen um das Oberbürgermeisteramt hat sich mit dem parteilosen Ufuk Cakit der nächste Kandidat vorgewagt. Politische Erfahrung kann der 53-jährige gebürtige Delmenhorster nicht vorweisen. Trotzdem stellt sich der Logistiker der Herausforderung. Heute (15. Februar) bekam der Familienvater von fünf leiblichen Kindern und einer Stieftochter die Unterlagen für die benötigte Unterschriftensammlung, um mit genügend Unterzeichnungen zur Wahl zugelassen zu werden.

Auf die Frage, wieso er kandidiert, erklärt Ufuk Cakit: „Ich will Oberbürgermeister werden, weil man nur dann Veränderungen erreichen kann, wenn man selbst etwas dafür tut.“ Während der eine oder andere Bürger nörgelt, dass sich sowieso nie etwas ändert, geht es ihm darum, die Dinge anzupacken. Zudem will der 53-Jährige mit seiner Kandidatur auch Leute dazu bewegen, sich an der Wahl zu beteiligen, die das sonst nicht tun würden. Bestärkt hat ihn darin der Zuspruch von seiner Familie und Freunden.

Er verfügt über ein gewisses Organisationstalent

„Mir ist es natürlich eine Herzensangelegenheit, dass sich die Menschen mit der Stadt identifizieren“, teilt Cakit mit. Großen Wert legt er auf Bürgernähe, für die es seiner Meinung nach in Delmenhorst noch deutlichen Verbesserungsbedarf gibt. Cakit sagt dazu: „Alle Aktionen sollten möglichst bürgernah gestaltet sein.“

Er ist bestrebt, sich für Kinder und die Jugend einzusetzen sowie in puncto Sport mit den Schulen noch mehr zu veranstalten als es ohnehin schon der Fall ist. In Anbetracht des zum Teil desolaten Zustands von Schulen will Cakit Maßnahmen ergreifen. Danach gefragt, was ihn für das Amt qualifiziert, antwortet er: „Das Organisatorische bringe ich mit. Ich muss jeden Tag etwas organisieren, um etwas zu erreichen. Ich bin ein organisatorischer Mensch.“

Idee einer Fusion zwischen der BBS I und BBS II am Wollepark

Vertraut ist er ebenso durch seine berufliche Tätigkeit mit Mitarbeiterführung. Überzeugt ist Cakit davon, dass er andere Menschen mitziehen kann. „Wenn ich arbeite, ist mir 100 Prozent zu wenig“, nennt er seine Devise für die Arbeit. Auf die Fahne geschrieben hat sich Cakit, dazu beizutragen, dass „die Leute sich wieder näherkommen, sich hier wohlfühlen und gern hier leben“.

Eine Zukunftsvision, die er verfolgt, ist es, auf dem Wolleparkgelände eine Bildungsstätte einzurichten, die beiden Berufsbildenden Schulen (BBS) miteinander verbindet. „Ich bin mit der BBS I und der BBS II in Kontakt“, berichtet der 53-Jährige. Zwar war er im Bürgerforum, aber praktische politische Erfahrung sammelte er noch nicht. Cakit sagt dazu: „Man kann sich überall reinfuchsen.“

Auf jeden Fall sei ihm der verwaltungstechnische Aspekt keineswegs fremd. „Ich werde immer bei den Ratssitzungen dabei sein, wenn man mich lässt, und habe schon letztes Jahr einige verfolgt“, beteuert er. Dabei fiel ihm auf, dass es Bürgern nicht gerade leicht gemacht wird, die dortigen Entscheidungen und Abläufe nachzuvollziehen. Folgende Konsequenz zog Cakit daraus: „Ich möchte gern ein Portal eröffnen, wo die Bürger befragt werden und ihre Meinung äußern können.“

Große Heimatverbundenheit

Er bemängelt, dass die Delmenhorster Bürger in bedeutende Beschlüsse zu wenig eingebunden sind. Sie daran mehr teilhaben zu lassen, hätte den Vorteil, dass die Menschen stärker dahinter ständen. Ihn treiben „noch tausend andere Dinge“ um, die seine Homepage www.ufuk-cakit.de mit Leben füllen sollen. Cakit rechnet sich eine sehr gute Chance auf den Wahlsieg aus.

Als stets sehr hilfsbereit beschreibt er sich selbst, wobei es für seinen Geschmack auch ein bisschen an Hilfsbereitschaft in der Stadt an der Delme mangelt. „Mich kennen sehr viele Leute. Ich bin ein Delmenhorster Urgestein und ich lebe noch in Delmenhorst. Meine Freunde und Bekannten stehen schon mal alle hinter mir und das ist schon mal das A und O“, hebt Cakit hervor.

Seine Bindung zur Stadt fasst er mit diesen Worten zusammen: „Ich bin ein Ur-Delmenhorster, bin hier geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen.“ Darauf angesprochen, was Delmenhorst für ihn bedeutet, gibt Cakit preis: „Egal wo ich bin, Delmenhorst ist mein Zuhause.“ Zur Ergänzung fügt er hinzu: „Es sollen sich alle zu Hause fühlen.“ Die schulische Ausbildung führte ihn von der Grundschule Annenheide, über die Orientierungsstufe (OS) Süd und die Hauptschule Süd zur BBS II Kerschensteiner Schule.

Umschulung zum Kfz-Mechatroniker und Besuch der Abendschule

Cakit beendete seine Ausbildung zum Kfz-Elektriker 1986 vorzeitig ohne Abschluss, weil er Vater wurde. Bis 2002 verrichtete er bei unterschiedlichen Firmen Arbeiten im Lager. Für zwei Jahre setzte ihn dann ein Sportunfall mit anschließender Krankheit außer Gefecht. Von 2004 bis 2006 ließ er sich zum Kfz-Mechatroniker umschulen.

In der Abendschule absolvierte Cakit 2006 eine Ausbildung zum Technischen Fachwirt und erlangte einen Ausbildereignungs-Schein. Als Kfz-Mechatroniker war es bis 20210 beschäftigt. Seither ist er für einen Malerei-Großhandel in Bremen für die Logistik zuständig. „Da geht es um Termine, die Einhaltung von Frachten. Es ist sehr schriftlich, nicht nur praktisch, sondern auch sehr theoretisch“, merkt Cakit an.

Er betont: „Ich bin immer gewillt, an der Basis zu arbeiten. Natürlich würde ich auch als Oberbürgermeister immer an der Basis dabei sein.“ Am 11. Februar 1968 erblickte Ufuk Cakit in Delmenhorst das Licht der Welt. Vater von fünf leiblichen Kindern und einer Stieftochter ist er. Seine erste Frau starb 2005. 2018 heiratete Cakit zum zweiten Mal. Mittlerweile ist er schon Großvater. „Autos sind mein Hobby“, bekundet Cakit. In seiner Freizeit renoviert er oft und ist eigentlich sehr gesellig.

Mit der Familie hält er Video-Konferenzen ab

Das lässt momentan die Pandemie nicht zu. Fit hält er sich in seinem Zuhause. Leidenschaftlich verfolgt er Fußball, dem er nicht mehr aktiv nachgehen kann. Er drückt dem SV Atlas Delmenhorst die Daumen für den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord. Um seine verwitwete Mutter und die betagten Schwiegereltern kümmert er sich auch. So bleibt kaum Zeit für weitere Hobbys.

Ansonsten widmet sich Cakit seiner Familie. „Erst gestern haben wir eine Video-Konferenz gemacht, weil man sich ja nicht mehr trifft“, lässt er wissen. Heute lief ab 15 Uhr ein Interview mit Ufuk Cakit bei Radio 90vier. Wer es verpasst hat, aber sich dafür interessiert, kann sich am kommenden Mittwoch, 17. Februar, ab 10 Uhr die Wiederholung anhören.

Bild: Das Amt des Oberbürgermeisters strebt auch der parteilose Delmenhorster Ufuk Cakit an. Bildquelle: Ufuk Cakit

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