Über drei Viertel der Fahrzeuge besteht den TÜV – Probleme bereitet vor allem die Beleuchtung

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65,7 Prozent der Autos, die im letzten Jahr an der TÜV-STATION Delmenhorst an der Annenheider Allee 110 die Hauptuntersuchung (HU) durchliefen, wiesen keine Mängel auf. Das besagt die kürzlich veröffentlichte Statistik des TÜV NORD. Zusätzlich wurden bei 10,7 Prozent der Fahrzeuge nur geringe Mängel vorgefunden, sodass 76,5 Prozent sofort eine TÜV-Plakette erhielten.
 
Andererseits gab es an 23,5 Prozent der Fahrzeuge erhebliche Mängel. Sie mussten umgehend repariert werden und bestanden erst bei einer Nachprüfung den TÜV. Ein Wagen wurde als völlig verkehrsunsicher eingestuft. Im Durchschnitt waren die PKWs, die an der TÜV-STATION geprüft wurden, neun Jahre alt und hatten mehr als 101.000 Kilometer auf dem Kilometerzähler.
 

Rückläufige Tendenz bei erheblichen Mängeln

Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln verringerte sich im gesamten Gebiet, für das TÜV NORD zuständig ist, zum fünften Mal hintereinander. Aus Sicht der TÜV-Sachverständigen belegt dieser stetige Trend zum Positiven die Wirksamkeit der unabhängigen und neutralen HU. Andreas Vogelsang, der Leiter der TÜV-STATION sagt: „Wir freuen uns über diese Entwicklung der Mängelquoten.“
 

Auf die Beleuchtung achten

Zur Vorbeugung von Mängeln ergänzt er: „Besonders freuen würde es uns aber auch, wenn der kurze Check der Beleuchtungsanlage vor Fahrtantritt zur Regel wird.“ Dass die Beleuchtungsanlage mitunter vernachlässigt wird, zeigt auch die Verteilung der Mängelgruppen. Elektrik und Licht nehmen gemessen an der Häufigkeit noch vor der Umweltbelastung, den zusammengefassten Achsen, Rädern und Reifen sowie der Bremse die vorderste Position ein.
Prinzipiell müsste dies nicht der Fall sein, weil die Kontrolle der Beleuchtungsanlage und deren Reparatur in der Regel einfach zu bewerkstelligen ist. Zumindest sank erneut die Quote der erheblichen Mängel in diesem Bereich, wozu auch die Hersteller mit der Entwicklung von zuverlässiger und langlebiger Technik, wie zum Beispiel LED-Lampen, beitrugen.
Jedes Jahr wird im Oktober unter anderem vom Kfz-Gewerbe und dem TÜV die Beleuchtungsaktion durchgeführt. Sie dient auch dem Ziel, Beleuchtungsmängel an Fahrzeugen insbesondere vor der dunklen Jahreszeit abzustellen.
 

Höhere Durchfallquote bei zunehmendem Alter

Je älter die Fahrzeuge bei ihrem TÜV-Termin sind, desto höher ist die Zahl derjenigen, die im ersten Anlauf durchfallen. Nach den aktuellen TÜV NORD-Zahlen finden sich bei der ersten HU im Alter von drei Jahren bei 5,8 Prozent der Autos erhebliche Mängel. Bei den Fünfjährigen sind es 10,5 Prozent, die zur Reparatur in die Werkstatt müssen, und der Wert steigert sich auf 29,4 Prozent bis zu den elf Jahre alten Fahrzeugen.
Abgesehen vom Alter stellt auch die Laufleistung einen Grund für den Verschleiß und somit für Mängel dar. Ihr Mittelwert liegt für dreijährige Autos bei 49.548 Kilometern und für die Elfjährigen bei 138.508 Kilometern.
 

Farbwechsel bei der Plakette

Wer noch mit einer grünen Plakette für 2018 unterwegs ist, sollte sich bald einen Termin bei seinem TÜV geben lassen. Mit dem Jahreswechsel ändert sich die Farbe der fälligen Plaketten, die von da an orange sind. Dadurch können beispielsweise Ordnungshüter erkennen, dass der TÜV-Termin überschritten wurde. Falls mehr als zwei Monate vergehen, wird ein Verwarnungsgeld fällig und ab dem achten Monat kommt noch ein Punkt in Flensburg hinzu.
 

Dacia Logan ist der große Verlierer

Als das Auto mit den geringsten Mängeln geht im gesamten TÜV-Report 2019 der Porsche 911 hervor, der in allen Altersklassen an der Spitze steht. Im Gegensatz dazu schneidet der Dacia Logan schlecht ab, der in drei Altersklassen das Schlusslicht bildet. Auf diesem Platz finden bei den vier- und fünf Jahre alten Wagen der Peugeot 206 sowie bei den Acht- und Neunjährigen der Chevrolet Matiz und der Renault Kangoo wieder.
 
Bild: Laut Statistik von TÜV NORD treten Mängel an Autos am häufigsten an der Beleuchtung auf.

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