Über 100 Personen protestieren gegen AfD-Veranstaltung in der Markthalle – Kalmis hebt Jugend hervor

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Am gestrigen Donnerstag, 3 September, fand in den Abendstsunden eine sogenannte „Bürgersprechstunde“ der Landesgruppe Niedersachsen in der Markthalle statt. Zu einer Gegendemonstration versammelten sich rund 130 Menschen auf dem Rathausplatz. Beide Aktionen liefen reibungslos ab. Für verbesserungswürdig hält Murat Kalmis (FDP), Fraktionsvorsitzender der Ratsgruppe FDP/UAD, die Beteiligung von Bürgern mit Migrationshintergrund am Protest.
 
Im Zusammenhang mit der AfD-Veranstaltung hatten bereits im Vorfeld verschiedene Organisationen zu Protestaktionen rund um diese aufgerufen. Um einen reibungslosen Ablauf der AfD-Veranstaltung als auch der Protestaktion zu gewährleisten, bereitete sich die Polizei auf den Einsatz vor und war in den Abendstunden unter anderem gemeinsam mit Kräften der Bereitschaftspolizei der Zentralen Polizeidirektion Oldenburg und Hundeführern im Einsatz.
 

Abschluss der „Bürgersprechstunde“ der AfD erfolgte planmäßig

Trotz Regenwetters versammelten sich zwischenzeitlich rund 130 Personen vor der Markthalle, um mit Transparenten lautstark ihren Protest kundzutun. Durch das professionelle Vorgehen der eingesetzten Beamten konnte sowohl die Veranstaltung der AfD in der Markthalle als auch die Gegenveranstaltung ohne besondere Vorkommisse durchgeführt werden. Gegen 21.30 Uhr wurde die Veranstaltung wie geplant beendet.

Einsatz der Jugend beim Protest schafft Inspiration

Zur Gegendemonstration meldete sich Murat Kalmis, Fraktionsvorsitzender der Ratsgruppe FDP/UAD, zu Wort. „Trotz der Witterungsverhältnisse und Kälte kamen über 100 Personen, um laut und deutlich Farbe zu bekennen. Denn: Delmenhorst ist eine bunte Stadt, in der Rechtsextremismus und Faschismus keinen Platz haben. Die Bewegung war parteiübergreifend und vor allem eines: jung. Es war inspirierend, wie engagiert und leidenschaftlich die Jugend mit dabei war“, bewertet er die Aktion als gelungen.
 

Zusammenhalt der Bürger ist gefragt

Kritisch sieht Kalmis hingegen, dass er feststellen musste, wie wenig Menschen mit Migrationshintergrund an der Protestaktion teilnahmen. Er sagt: „Gerade Leute wie wir, die von Rechtsgesinnten nicht als deutsch genug, als fremd wahrgenommen werden, müssten viel stärker präsent sein, um zu zeigen, dass auch wir Teil dieser Gesellschaft sind und hierher gehören.“

Aus diesem Grund sendet Kalmis folgenden Appell aus: „Ich würde mir wünschen, dass wir alle uns solidarisieren und gemeinsam gegen die Feinde der Demokratie antreten. Nur zusammen sind wir stark genug, um nachhaltig Veränderungen zu bewirken.“
 
Bild: Zwar war die Gegendemonstration zu einer AfD-Veranstaltung gestern in der Markthalle für Murat Kalmis ein Erfolg, doch er wünscht sich, dass sich mehr Menschen mit Migrationshintergrund daran beteiligen. Bildquelle: Murat Kalmis

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