Trotz Pandemie: Beschäftigtenrekord in Ganderkesee

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Robust hat sich die Arbeits- und Wirtschaftswelt in der Gemeinde Ganderkesee im zweiten Coronajahr 2021 präsentiert. Das zeigt die Auswertung der entsprechenden Statistiken, die Wirtschaftsförderin Christa Linnemann jetzt vorgenommen hat.

Demnach wurden zum Stichtag 30. Juni exakt 9.137 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen vor Ort erfasst. „Das ist ein neuer Rekord“, freut sich Linnemann. „Die 9.000er-Marke wurde damit zum ersten Mal überschritten.“ Dies sei ein Plus von 1,5 Prozent gegenüber 2020. Besonderer Vorteil sei der ausgewogene Branchenmix in der Gemeinde: „Es gibt zahlreiche Familienunternehmen und viele innovative Ideen. Das alles macht unsere heimische Wirtschaft weniger krisenanfällig“, so Linnemann.

Auch die Zahl der Ganderkeseerinnen und Ganderkeseer, die insgesamt einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nachgehen, ist im abgelaufenen Jahr gestiegen – von 13.334 auf 13.516 (plus 1,4 Prozent). „Knapp ein Viertel von ihnen hat einen kurzen Arbeitsweg, da der Arbeitgeber seinen Standort hier in der Gemeinde hat“, weiß Linnemann. Die Arbeitslosenquote in der Gemeinde ist im Jahresdurchschnitt 2021 wieder unter vier Prozent gesunken (3,8 Prozent). Insbesondere seit August ist eine kontinuierliche Abnahme zu verzeichnen. Im Dezember lag sie schließlich nur noch bei 3,3 Prozent. Der Vorjahresdurchschnitt lag bei 4,0 Prozent, im Vor-Corona-Jahr 2019 betrug der Jahresdurchschnitt 3,4 Prozent.

Schaschlikspieße, Dreadlocks und Pferdeakupunktur

Insgesamt waren im Durchschnitt des vergangenen Jahres 684 Ganderkeseer ohne Arbeit, 37 Prozent von ihnen gelten als Langzeitarbeitslose, die ein Jahr oder länger ohne Beschäftigung sind. Ihre Zahl ist gegenüber dem Vorjahr deutlich angestiegen (plus rund 24 Prozent). „Dies dürfte in Teilen der Pandemie geschuldet sein“, vermutet Wirtschaftsförderin Linnemann. Einen klar positiven Saldo gab es 2021 bei den Gewerbemeldungen. Insgesamt 227 Gewerbebetriebe wurden bei der Gemeinde angemeldet. Dem standen 140 Abmeldungen gegenüber. „Allerdings ist hier erfahrungsgemäß bis Ende Februar noch mit einigen rückwirkenden Abmeldungen zu rechnen, manchmal wird dies auch länger vergessen“, erklärt Linnemann. Mit rund 55 Prozent dominiert das Nebengewerbe bei den angemeldeten Gewerben. Es liegt damit zwar wieder unter dem Vorjahreswert (60 Prozent), aber nach wie vor vergleichsweise hoch. Frauen sind zu einem Drittel an den Gewerbeanmeldungen beteiligt. „Dieser Anteil ist leider nach wie vor recht gering“, bedauert die Wirtschaftsförderin. Im Durchschnitt waren die neuen Inhaberinnen und Inhaber 41 Jahre alt, wobei der jüngste 18 Jahre und der älteste 82 Jahre zählte. Zu den eher ungewöhnlicheren Anmeldungen zählten u.a. die Herstellung und Vermietung von Bollerwagen, das Designen von Edelstahl-Schaschlikspießen, Angebote rund um Dreadlocks sowie Pferdeakupunktur.

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