Toilettenstreit im Umweltausschuss – Kassenhäuschen von Tretbootverleih und Minigolfplatz zusammenlegen

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Neben dem Thema Landschaftsschutzgebiete bildete auch der Spielplatz in der Graft ein großes Thema im gestrigen Umweltausschuss. Denn dort gibt es zwar viele begeisterte große und kleine Besucher, aber keine Toiletten. Dafür aber Büsche, die von Eltern in Not mit ihren Sprösslingen manchmal zweckentfremdet werden. Eine anderweitige Lösung vor Ort ist erstmal nicht in Sicht.
 
„Wir brauchen hier eine vernünftige, gute Lage für ein WC“, meinte Jürgen Kühl (AfD). Der Spielplatz wird von vielen Eltern mit ihren Kindern frequentiert. Viele davon gehen bei Bedarf mit ihren Kindern ins nächste Gebüsch. Auch Hans Dieter Hohmeister vom Nabu schloss sich der Forderung nach einer nahen Toilette an.
 

Toilette würde 150.000 Euro kosten

Der Idee erteilte Katrin Stöver, Leiterin des Fachbereichs Stadtgrün der Stadt, eine Absage: „Andere Spielplätze in der Stadt sind auch nicht mit WCs ausgestattet.“ Zudem sei die Verlegung von Wasser- und Abwasser-Anschlüssen mitten in die Graft hinein teuer. 2015 hatte die Verwaltung etwa 150.000 Euro für einen Toilettenbau errechnet.
 

Toilette am Kiosk nutzen

Stattdessen schlug Stöver vor, die Toilette am Eingangsbereich der Graft beim Kiosk zu nutzen. Damit meinte sie den Zugang vom Parkplatz an den Graftwiesen. Dieser soll neu gestaltet werden, daher würde es sich ihrer Meinung nach anbieten, das dortige Kiosk-WC zu nutzen, stellte sie fest. Auch von der Skateranlage und dem Parkplatz sei mit vielen Besuchern zu rechnen. Vor dem Heimweg würden viele sich sicher gern noch erleichtern.
 
„Die Kiosk-Toilette ist unter aller Sau“, kritisierte Gerhard Berger (SPD). Stattdessen solle die Stadt in den Sommermonaten günstig einen Toilettenwagen hinstellen. Nach Versicherung der Verwaltung soll die Kiosk-Toilette 2018 saniert werden.
 

Eingangsbereich aufwerten

Abgesehen von der Toilette sind verschiedene Maßnahmen geplant, um den Eingangsbereich in die Graft vom Parkplatz aus aufzuwerten. So sollen die Fußgänger künftig so geleitet werden, dass sie durch die Graft weiter Richtung Innenstadt gehen. Und nicht mehr an der Fahrbahn des Parkplatzes entlang. Auch ein barrierefreier Zugang über eine Rampe mit fünf Prozent Steigung ist geplant. Die Beleuchtung soll ebenfalls verbessert werden.
 
Die Kassenhäuschen von Minigolfplatz und Tretbootverleih sollen am Bootsverleih zusammengeführt werden. Laut Stöver wäre es kein Problem, von dort Schläger zu verleihen. Und die Wasserfläche mit den Booten sei leicht einsehbar. Anders sah das Ausschussmitglied Detlef Roß (SPD): „Nur noch ein Kassenhäuschen?“ Minigolfspieler würden seiner Meinung nach kaum bis zum Tretbootverleih gehen, um sich Schläger und das andere Material auszuleihen.
 
In Stein gemeißelt seien die Pläne laut Stöver noch nicht. Es kann sich folglich noch einiges ändern.
 
Foto: An den Kiosk an den Graftwiesen müssen Spielplatz-Besucher gehen, wenn sie Wasser lassen wollen. Eine Toilette am Spielplatz ist vorerst nicht geplant.
 

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