Tödlicher Unfall am Stauende

Gesternnachmittag hatte sich auf der A1 bei Groß Ippener ein langer Stau gebildet, weil drei Lkw ineinander gefahren waren. Der Fahrer eines Kleintransporters erkannte die Situation zu spät, raste in das Heck eines stehenden Lastwagens und verstarb noch an der Unfallstelle. 

Zunächst übersah ein 37-jähriger Mann aus Polen in seinem Sattelzug zwischen dem Dreieck Stuhr und der Anschlussstelle Brinkum das Ende eines Staus, der sich aufgrund der Baustelle an der Weserbrücke gebildet hatte. Er versuchte noch auszuweichen, kollidierte aber mit dem bereits stehenden Sattelzug eines 49-Jährigen aus Rumänien. In der Folge  geriet der Lkw des 37-Jährigen kurzfristig auf den mittleren Fahrstreifen und prallte abschließend gegen den Sattelzug eines 42-Jährigen aus der Ukraine. Die drei Männer blieben glücklicherweise unverletzt. Gleiches galt für die Ehefrau und das gemeinsame Kind, die den Mann aus Rumänien in seiner Fahrerkabine begleiteten. Die Gespanne waren aber allesamt nicht mehr fahrbereit und es entstanden Schäden in Höhe von mindestens 150.000 Euro.

Aufprall mit enormer Wucht

Nach diesem Unfall war die Autobahn 1 in Richtung Hamburg zwischen Stuhr und Brinkum zunächst voll gesperrt, wodurch sich ein Stau bildete, der bis weit über das Dreieck Stuhr hinausreichte. Dieses Stauende zwischen der Anschlussstelle Groß Ippener und dem Dreieck Stuhr erkannte ein 58-jähriger Mann aus dem Kreis Diepholz gegen 14:45 Uhr zu spät. Er fuhr ungebremst mit seinem Kleintransporter auf den stehenden Sattelzug eines 42-Jährigen aus dem Kreis Vechta auf. Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass dieser Zug sogar noch gegen den Sattelzug eines 39-Jährigen aus Polen geschoben wurde.

Hilfe kam zu spät

Nach dem Aufprall war der 58-Jährige in seiner stark beschädigten Fahrerkabine eingeklemmt. Gemeinsam mit Mitarbeitern eines Abschleppunternehmens versuchten Beamte der Autobahnpolizei Ahlhorn den Mann zu befreien. Das gelang aber erst nach dem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren aus Groß Ippener, Harpstedt und Prinzhöfte, die mit 43 Einsatzkräften ausrückten. Ein alarmierter Notarzt konnte anschließend nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Nach diesem zweiten Unfall musste eine weitere Sperrung eingerichtet werden. Der Verkehr in Richtung Hamburg wurde nun bereits an der Anschlussstelle Wildeshausen-Nord von der Autobahn geleitet. Ein Auffahren an der Anschlussstelle Groß Ippener war ebenfalls nicht mehr möglich. Der Verkehr, der sich bereits hinter der Unfallstelle gestaut hatte, wurde nach Einrichtung der Vollsperrung und Aufbaus eines Sichtschutzes am Unfallort vorbeigeführt und konnte erst spät in der Nacht wieder freigegeben werden.

Bildquelle: NonstopNews

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