Todesfall eines 19jährigen: Rettungsdienst weist Anschuldigungen zurück

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Die im Zusammenhang mit dem Todesfall eines 19-jährigen Delmenhorsters öffentlich geäußerten Vorwürfe gegen den Rettungsdienst wegen angeblich unterlassener Hilfeleistung weist der Leiter von Delmenhorster Feuerwehr und Rettungsdienst, Holger Klein-Dietz, fassungslos zurück.

Besonders in den sozialen Medien kursierten wilde Spekulationen über die Geschehnisse. Neben der Polizei geriet auch der Rettungsdienst in den Fokus von Vorwürfen. „Solche Anschuldigungen spiegeln in keiner Weise die Professionalität unseres Rettungsdienstes wider und entbehren jeglicher Grundlage. Jede Person, die in Delmenhorst Hilfe benötigt, bekommt diese gleichermaßen“, so Holger Klein-Dietz.

In besonderen Fällen würden Rettungskräfte durch andere Behörden angefordert, um abzuklären, ob eine medizinische Behandlung notwendig sei, heißt es seitens der Feuerwehr. So sei es  auch bei dem 19-Jährigen gewesen, nachdem bei dem Polizeieinsatz am 5. März Pfefferspray verwendet worden war. Wenn sich in derartigen Fällen die Sachlage am Ort nicht eindeutig durch die Rettungskräfte klären lässt, werde die Person in ein Krankhaus gebracht und einem Arzt vorgestellt.

Behandlung kann von der betroffenen Person abgelehnt werden

Klein-Dietz erläutert: „Sollte aber eine Person im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte nicht in akuter Lebensgefahr schweben, kann diese eine Behandlung oder einen Transport in ein Krankenhaus verweigern. Dieser Bitte müssen die Einsatzkräfte dann auch nachkommen.“ So sei es auch in diesem Fall gewesen, so der Feuerwehr-Chef.

Keine Getränke an Bord

Vorwürfe von Zeugen, dass der Rettungsdienst die Bitte des 19-jährigen nach Wasser zum Trinken abgelehnt habe, nennt Klein-Dietz aus dem Zusammenhang gerissen. „Der Rettungsdienst führt keine Getränke oder gar Speisen mit, um überhaupt einer solchen Bitte nachkommen zu können“, erklärt er.

Die Polemik ist für den Feuerwehr- und Rettungsdienst-Chef nicht nachvollziehbar. Bei aller Emotionalität appelliert er an alle Beteiligten, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in Ruhe abzuwarten. Es gelte: Alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt können sich eines qualifizierten Rettungsdienstes rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sicher sein.

Foto oben: Holger Klein-Dietz, Leiter von Delmenhorster Feuerwehr und Rettungsdienst, nimmt zu den Vorwürfen Stellung.

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2 Kommentare
  1. Eddy Pfützenreuter sagte:

    Das kann ich nur bestätigen. Meine Frau ist in kürzester dreimal vom Rettungsdienst der Delmenhorster Feuerwehr ins JHD Delmenhorster gebracht worden. Bei jedem Einsatz waren alle beteiligten Einsatzkräfte stets bemüht für sie das Beste zugeben. Sie haben vollen Respekt verdient. Ich kann allgemein der gesamten Delmenhorster Feuerwehr mein höchstes Lob für ihrer Einstzbereitschaft loben.Sie haben es nicht verdient durch irgendwelchen Kritikern durch den Dreck gezogen werden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Eddy Pfützenreter

    Antworten
  2. Ava Liv sagte:

    Erstmal bin ich natürlich schockiert darüber.
    Man weiß nicht was passiert ist.
    Ich habe die Zeugenaussagen des Jungen gesehen.
    Ich weiß nicht warum er Lügen sollte.
    Auch der Anwohner der die Schreie gehört hat und rausgelaufen ist und von der Polizei weggeschickt wurde hat Angst. Er hat sich nicht öffentlich gezeigt.
    Zum Rettungsdienst….. Der Junge wollte bestimmt nichts essen.
    Wenn es wirklich so gewesen ist das der Junge nach Wasser gefragt hat. Dann ist es doch völlig normal das man ihm Wasser besorgt. Überall waren Häuser. Dann klingelt man und bittet um ein Glas Wasser oder? Das macht jeder normale Mensch.
    Wenn die Zeugenaussagen des zweiten Jungen stimmen dann ist das unterlassene Hilfeleistung.
    Dann müssen sie die Verantwortung dafür übernehme und sofort ein Berufsverbot bekommen.
    Ich kann nur dazu sagen das viele Menschen vor der Delmenhorster Polizei Angst haben und wenn der Rettungsdienst so reagiert hat wie der Zeuge das geschildert hat und zutrifft dann finde ich das sehr schlimm.
    Ich wohne in der nähe von Hamburg. Hier sind die Polizisten und auch rettungssanitater und Feuerwehr sehr nett.
    Delmenhorst hat einen schlechten Ruf und es ist nicht das erste Mal das es Kritik zum Verhalten gibt.
    Ich werde das weiter verfolgen.
    Die Rettungssanitater könnte für die Zukunft kleine Flaschen Wasser mitführen.
    Wenn ihr kein Geld dafür habt, schreibt mir ich bringe euch jeden Monat Wasserflaschen vorbei.
    Hauptsache ihr lernt daraus.

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