Tierschutzverein versorgt 18 Jahre alten Hund mit mehreren Handicaps – Pflegefamilie nimmt ihn auf

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In die Obhut des Tierschutzhofes Delmenhorst am Schillbrok wurde zuletzt ein 18-jähriger Hund gegeben. Der Mischlingsrüde stellte aufgrund seiner Mitleid erregenden Verfassung ein neues Sorgenkind dar. Schließlich ist das Tier mit Blindheit, Taubheit, Inkontinenz und weiteren Leiden geplagt. Trotzdem hat der Hund Glück, denn er kam bei einer Pflegefamilie unter. Vom anrührenden Schicksal des Vierbeiners berichtete der Tierschutzverein Delmenhorst und Umgebung.
 
Von seinem früheren Halter wurde ein Terriermix-Rüde mit silbrig ergrautem Schnäuzchen, den dieser Jack nannte, dem Tierschutzhof überlassen. Grund dafür war der Verlust der Wohnung des Besitzers. In welch bedauernswertem Zustand sich der Hundesenior befand, wurde bei der tierärztlichen Untersuchung deutlich. Daraus ging hervor, dass er blind, taub, inkontinent ist ausgehungert war und sogar Anzeichen von Demenz aufwies.

Neue Halterin steht einem Tierschutzverein in Kirchseelte vor

Zusätzlich bereiteten ihm seine schlechten Zähne Probleme beim Fressen. „Die Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Teddy, wie wir den kleinen, flauschigen Wuschel schnell genannt haben, gute Blutwerte hat und seine inneren Organe trotz seines Alters bestens arbeiten“, teilt Nadine Wessollek, Schichtleiterin beim Tierschutzhof, erfreut mit.

Als wahrer Glückspilz entpuppte sich Teddy aus einem weiteren Grund. Prompt erklärte sich nämlich eine Pflegefamilie dazu bereit, trotz seiner zahlreichen Handicaps auf ihn Acht zu geben. Karin Freiling, Diplom-Biologin und Vorsitzende des Vereins „Verbindung zwischen den Arten“ in Kirchseelte, der sich auch um unterschiedliche Tierschicksale kümmert, verkörpert sein neues Zuhause als Pflegerin und Bezugsperson.
aufwies.

Tellington-TTouch-Methode findet Anwendung

Wessollek bringt die gute Verbindung zwischen beiden Tierschutzvereinen zu Ausdruck: „Wir sind unheimlich glücklich, dass er dort sein darf, denn wenn jemand ihn überhaupt aufpäppeln kann, dann ist es Karin.“ Jeden Tag putzt Freiling Teddy die Zähne, wickelt ihm im Bedarfsfall neue Windeln , bereitet ihm spezielles Futter zu, und gibt ihm alle Schmuse- und Streicheleinheiten, die er benötigt.

Auf Hundephysiotherapie und die Tellington-TTouch-Methode greift sie ebenfalls zurück. Letztere beinhaltet Körperarbeit und Bewegungsübungen auf sanfte Weise. Mit den Fingern und den Händen wird der Körper des Hundes beim TTouch massiert. Sowohl die Körperhaltung als auch das Körpergefühl des Vierbeiners wird optimiert, indem er durch einen Lernparcours geführt wird.

Die Tellington-TTouch-Methode trägt zu einem besseren Wohlbefinden des Tieres bei und stärkt dessen Bindung zum Menschen. Bei Freiling hat Teddy sogar ein eigenes Zimmer. Obendrein steht ihm ein separater Auslauf im Garten zur Verfügung. Selbstverständlich muss der 18 Jahre alte Rüde ständig zur Kontrolle beim Tierarzt erscheinen. Außerdem sind für ihn zahlreiche Windeln und spezielles Futter erforderlich.
 

Jede Person kann für Teddy spenden

Um sicherzustellen, dass Teddy auch in Zukunft ideal behandelt und betreut werden kann, besteht für alle Teddy-Freunde die Möglichkeit, für diesen Zweck eine Spende zukommen zu lassen. Dies erfolgen unter dem Stichwort „Teddy“ auf www.verbindungderarten.de und www.tierschutzverein-delmenhorst.de.
 
Bild oben: Der alte, blinde und taube Terriermix-Rüde Teddy hat eine Pflegefamilie gefunden. Bildquelle: Freiling
 
Bild unten: Bei Karin Freiling, Diplom-Biologin und Vorsitzende des Vereins „Verbindung zwischen den Arten“, fühlt sich Teddy pudelwohl. Bildquelle: Freiling

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