Temposünder und Kriminelle im Visier: Großkontrolle auf der A1

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Die Polizei führte Gesternnacht eine Großkontrolle auf der A1 durch: Gemeinsam mit niederländischen Beamten und dem Zoll war man auf der Suche nach Schmugglern, Geldautomaten-Aufbrecher und Temposündern.

Es wird langsam Nacht auf der A1 bei Ahlhorn. Während die Sonne untergeht und die täglich Rushhour ihr Ende findet, ist der Verkehr auf einem Rastplatz noch überraschend aktiv. Vor allem auffällig: Zahlreiche blau-weiße und grün-weiße Fahrzeuge stehen hier – und immer wieder kommen Autos und Transporter angefahren, die nicht unbedingt freiwillig die Ausfahrt genommen haben…

Panzerknacker & Drogenkuriere

Am Donnerstagabend hat die Autobahnpolizei Ahlhorn eine großangelegte Kontrolle auf einer der vielbefahrensten Autobahnen in Deutschland durchgeführt. Gemeinsam mit Beamten des Zolls und der niederländischen Polizei nahmen die Polizisten mit Einbruch der Nacht alles und jeden ins Visier, das sich irgendwie auffällig verhielt. Und so wurden zahlreiche Fahrzeuge auf Einbruchsmaterialen oder Schmuggelware überprüft. Auch nach Sprengstoff wurde geschaut, nachdem es in der Region jüngst zu häufigen Geldautomatensprengungen gekommen war. Da insbesondere diese Banden oft aus den Niederlanden kommen, war auch die holländische Polizei mit von der Partei.

Zwar fanden sich keine Panzerknacker, doch die Polizisten konnten mehrere Autofahrer unter Drogeneinfluss stoppen. Sie durften sich über teils horrende Strafen in Höhe bis 900 Euro ägern und mussten zum unfreiwilligen Adlerlass beim Arzt, der ebenfalls vor Ort war. So mancher der Ertappten hatte den berauschenden Stoff noch im Auto versteckt, wo er von der Polizei mit ihren Diensthunden sowie dem Zoll entdeckt und sichergestellt wurde. Auf die Zoll-Beamten kommt viel Arbeit im Nachgang zu, denn in einem Fahrzeug aus den Niederlanden fanden sie kartonweise Schmugglerware im Kofferraum. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Ware nicht dem Original entspricht. Ermittlungen gegen den Fahrer wurden eingeleitet, die Hintergründe werden genauer geprüft, sodass hier am Abend noch kein abschließendes Fazit getroffen werden konnte.

Schmuggler & Temposünder

Ein weiterer Schwerpunkt war die Geschwindigkeitskontrolle. Auf dem Autobahnstück zwischen Ahlhorn und Wildeshausen waren kürzlich zwei neue Baustellen eingerichtet worden. Während die Bahn hier sonst Tempolimit frei ist, gilt es nun, von 100 auf bis zu 60 abzubremsen. Gerade in der Nacht nimmt es da nicht jeder Verkehrsteilnehmer so genau. Und so hielten Polizeikommissar Tim Martin und seine Kollegin Franziska Hullmann von der Autobahnpolizei Ahlhorn in ihrem zivilen ProViDa-Einsatzfahrzeug vor allem nach Temposündern Ausschau. Rasch wurden sie fündig: Mit 96 Stundenkilometern bei erlaubten 60 war es zwar kein fliegender Holländer, aber ein rasender Däne, der von den Beamten verfolgt, gestoppt und zur Kasse gebeten wurde. Über 250 Euro Strafe durften er und sein Portmonaie sich „freuen“.

200 Euro musste ein Autofahrer mit Anhänger auf dem Weg in die Costa Brava zahlen. Denn er war bei erlaubten 80 km/h mit 114 km/h nicht nur zu schnell unterwegs, sondern hatte auch noch unerlaubt überholt. Angesichts der Ladung dürfte das Strafgeld allerdings nicht viel Eindruck gemacht haben: Ein 260.000 Euro teurer Lamborghini stand auf dem Anhänger. Erst nach Mitternacht und rund sechs Stunden war die Kontrollaktion schließlich beendet.

Bildquelle: NonstopNews

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