SV Atlas hat Teilnahme am DFB-Pokal sicher – Rege Tätigkeiten auf dem Transfermarkt

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Nach dem Jahrhundertspiel im Weserstadion gegen den SV Werder Bremen im August 2019 wird der SV Atlas Delmenhorst kommende Saison erneut im DFB-Pokal vertreten sein. Dafür sorgte der Gegner im Endspiel des Niedersachsenpokals VfL Osnabrück durch seinen Last-Minute-Aufstieg in die 2. Bundesliga am vergangenen Samstag, 27. Mai. Außerdem vermeldeten die Blau-Gelben in den vergangenen Tagen weitere Ab- und Zugänge.
 
Obwohl sich der SV Atlas Delmenhorst nach drei Jahren aus der Regionalliga Nord verabschieden muss und auch das letzte Ligaspiel bei der Zweitvertretung von Hannover 96 mit 2:6 verlor, gab es am vergangenen Samstag dennoch Anlass zur Freude. An exakt gleicher Stelle, nämlich im Hannoveraner Eilenriedestadion, feierten die Blau-Gelben wie schon vor vier Jahren den Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokal. Damals gelang es ihnen durch den 3:2-Finalsieg im Landespokal gegen den TuS Bersenbrück.
 

Zum dritten Mal qualifiziert

Eigenes Zutun war an dem Tag dieses Mal nicht nötig. Dass die insgesamt dritte Teilnahme am höchsten deutschen Pokalwettbewerb für den SV Atlas nach 1980/1981 und 2019/2020 schon fix ist, verdankt sich dem VfL Osnabrück, gegen den am kommenden Samstag, 3. Juni, ab 14.15 Uhr im Stadion an der Düsternortstraße das Finale um den Niedersachsenpokal bestritten wird.

Lange Zeit spannte der VfL am letzten Spieltag der 3. Liga seine und die Anhänger des SV Atlas auf die Folter. Mit zwei Treffern in der Nachspielzeit konnte die Mannschaft das Heimspiel an der Bremer Brücke gegen die U23 von Borussia Dortmund noch zu ihren Gunsten drehen und den direkten Aufstiegsplatz verteidigen. Zugleich machte sie damit die Qualifikation für den DFB-Pokal für sich und den SVA perfekt. Sowohl bei einem Unentschieden als auch bei einer Niederlage hätte das nicht geklappt.
 

Wieder TV-Präsenz am Tag der Amateure

In Düsternort soll mit dem Pokalfinale „to huus“ neben dem sportlichen Reiz, eine Trophäe zu gewinnen, eine ausgelassene Party steigen. Vom SV Atlas wird darauf gehofft, dass zahlreiche Gästefans erscheinen, die noch einmal den Aufstiegshelden des VfL Osnabrück hautnah sein möchten.

Ebenso groß ist der Wunsch, dass die eigene Anhängerschaft zum Saisonabschluss in Scharen ins Stadion strömt. Vor allem im Pokal wussten die Blau-Gelben in dieser Spielzeit zu überzeugen. So schafften sie vor heimischer Kulisse im Halbfinale die Sensation und warfen den VfB Oldenburg raus, der nun aus der 3. Liga abgestiegen ist.

Das Team um Chefcoach Dominik Schmidt will seine Chance beim Schopfe packen und noch einmal alles dafür geben, den Pokal in die Höhe zu halten. Mediale Aufmerksamkeit ist dem SV Atlas sicher, denn die Begegnung wird im Rahmen einer Live-Konferenz des Tags der Amateure in der ARD gezeigt. Gleiches war auch schon beim letzten Pokaltriumph der Fall. Welcher Gegner die Blau-Gelben im DFB-Pokal erwartet, entscheidet sich bei der Auslosung am Sonntag, 18. Juni.
 

Trio geht nach Emden und Ferfelis, Rohwedder und Schindler sind auch weg

Gestern, 29. Mai, gab der SV Atlas bekannt, dass Dimitrios Ferfelis und Oliver Schindler den Verein zum Saisonende verlassen werden. Schindler zieht es nach 65 Einsätzen und fünf Toren für den SVA zurück in seine ungarische Heimat. Aus beruflichen Gründen kommt es zur Trennung mit Ferfelis, der in 52 Einsätzen und 17 Tore erzielte und diese Saison bester Torschütze der Blau-Gelben gewesen ist.

Künftig wird er für den Heeslinger SC auf Torejagd gehen. Wie transfermarkt.de zu entnehmen ist, schließt sich ein Trio bestehend aus Efkan Erdogan, Julian Stöhr und Tobias Steffen dem Mitabsteiger Kickers Emden an. Topjoker Steffen Rohwedder läuft demnach fortan für den SC Wiedenbrück in der Regionalliga West auf. Für den Bezirksligisten BV Garrel schnürt Oliver Rauh demnächst seine Schuhe.
 

Stürmer aus der Landesliga geholt

Auch drei Neuzugänge konnte der SV Atlas zuletzt verpflichten. Das neueste Gesicht ist Justin Dähnenkamp, der vom SV Blau-Weiß Bornreihe aus der Landesliga Lüneburg kommt. Der 26-Jährige spielt bevorzugt als Stürmer oder hängende Spitze traf die beiden vergangenen Spielzeiten in 50 Einsätzen in der Landesliga 38 Mal. Zuvor kickte er für den Heeslinger SC, OSC Bremerhaven, VfB Oldenburg und FC Hagen/Uthlede in der Landes-, Ober- und Regionalliga.
 

Justin Dähnenkamp strahlt Torgefahr aus

„Justin war immer ein Thema bei uns. Bevor er zum VfB Oldenburg wechselte, hatten wir erstmalig Kontakt. Ich freue mich deswegen jetzt enorm ihn bei uns zu begrüßen. In den früheren Spielen in der Oberliga konnten wir ihn immer gut verteidigen, er war trotzdem stets ein gefährlicher Gegenspieler für uns und war schon lange ein Wunschspieler“, erklärt sportlicher Leiter Bastian Fuhrken.

Dähenkamp unterschrieb einen Zweijahresvertrag und sagt: „Atlas ist der Verein mit starkem Willen. Alleine, wie man sich um mich bemüht hat, war überzeugend. Ich habe so richtig Bock mit meinen mitgebrachten Spielerfahrungen und den überragenden Fans zusammen die Oberliga zu rocken. Ich kann es kaum abwarten, ein Teil von Delmenhorst zu sein und in Düsternort Tore zu schießen.“
 

Talentierter Keeper vom SF Wüsting

Verstärkung für die Position zwischen den Pfosten stellt Dario Reuter dar. Der 22-jährige Torhüter bringt viel Talent wurde in den Jugendabteilungen von JFV Nordwest, VfB Oldenburg und Werder Bremen ausgebildet und stand im Regionalliga-Kader des VfB Oldenburg. Aufgrund seiner beruflichen Ausbildung schraubte Dario seine sportliche Karriere vorübergehend ein Stück zurück und spielte zwei Jahre in seiner Heimatstadt beim SF Wüsting in der Kreisklasse und -liga.
 

Potential von Dario Reuter reicht für mehr als Oberligafußball

Fuhrken kommentiert den Wechsel folgendermaßen: „Dario kommt von der JFV Nordwest und hat ein unfassbares Potential. Wir haben uns in seiner Zeit bei der JFV Nordwest mit ihm mehrfach beschäftigt, er ist aber beim VfB Oldenburg geblieben. Dort war er in seinem ersten Jahr bei den Herren im Kader von Dario Fossi in der Regionalliga-Nord. Nun hat er seine Ausbildung abgeschlossen, ist heiß auf Atlas und will oben wieder angreifen. Man sollte sich nicht täuschen lassen, dass er zwei Jahre Kreisliga gespielt hat, Oberliga wird nicht das Ende bei ihm sein.“
 

Deckungsgleiche Ziele gaben den Ausschlag

Reuter misst 1,94 Meter Reuter und spielte U19-Bundesliga. „Ich freue mich auf die Zukunft beim SV Atlas Delmenhorst. Nach meiner zweijährigen Abstinenz im Leistungsfußball fühle ich mich bereit eine neue Herausforderung anzunehmen. Mehrere positive Gespräche mit Vereinsverantwortlichen, sowie die eindrucksvolle Atmosphäre im Stadion, haben mich schlussendlich davon überzeugt, den gemeinsamen Weg zu beschreiten. Die Ziele des Vereins stimmen mit meinem persönlichen überein, sodass ich fest davon überzeugt bin, die Zukunft des Vereins erfolgreich mitgestalten zu können. Ich freue mich darauf den Charme des Vereins am eigenen Leib miterleben zu dürfen und kann den Start kaum erwarten“, teilt er mit.
 

Bremer verstärkt die Abwehr

Zum SV Atals wechselt noch Eugen Uschpol vom TuS Sulingen als Alternative für die Innenverteidigung. Der 24-Jährige ist gebürtiger Bremer, durchlief die Jugendabteilung von Werder Bremen und kickte bislang in der Bremen-Liga sowie in der Landesliga Hannover. Für Uphusen spielte der 1,85 Meter große Linksfuß schon in der Oberliga. Zuletzt war er aus beruflichen Gründen bei Sulingen in der Landesliga unterwegs.
 

Eugen Uschpol bringt viel Mentalität mit

„Wir haben gemerkt, dass uns Mentalität auf dem Feld fehlt und Eugen ist ein absolutes Mentalitätsmonster. Er kann neben der Innenverteidigung auch die Position linke Verteidigung inklusive der linken Außenbahn bespielen und bringt zudem große Physis und Power auf den Platz. Uschpol ist seit Jahren bei uns auf den Zettel und hat letzte Woche bei uns mittrainiert. Trainer Dome Schmidt hat sofort gesagt, hol den Jungen ran und das haben wir nun umgesetzt“, lässt Fuhrken wissen.
 

Rückkehr in die Regionalliga binnen zweier Saisons wird angepeilt

Seine Freude über den Wechsel bringt Uschpol so zum Ausdruck: „Bin mega froh bei so einem Traditionsverein zu spielen und freue mich auf die Fans.“ Der SV Atlas Delmenhorst arbeitet mit hohem Augenmaß am Kader für die neue Saison, denn die kommende Saison in der Oberliga Niedersachsen wird sportlich anspruchsvoll und sehr spannend.

Trotz der zu erwartenden Veränderungen im Kader, die als völlig normal anzusehen sind, bleibt die Ambition der Blick nach oben in der Oberliga. Eine Rückkehr in die Regionalliga Nord soll innerhalb der kommenden zwei Spielzeiten gelingen.
 
Bild oben: Der SV Atlas Delmenhorst freut sich über die Qualifikation für den DFB-Pokal. Bildquelle: André Klattenhoff / SV Atlas
 

Bild 2: Bastian Fuhrken, zweiter Vorsitzender und Leiter Leistungssport, begrüßte den neuen Stürmer Justin Dähnenkamp (v. l.). Bildquelle: SV Atlas Delmenhorst
Bild 3: Torwarttrainer Dr. Tobias Duffner betreut in Zukunft auch Keeper Dario Reuter (v. l.). Bildquelle: SV Atlas Delmenhorst
Bild 4: Für Stabilität in der Abwehr soll Eugen Uschpol (r.) sorgen, den Bastian Fuhrken willkommen hieß. Bildquelle: SV Atlas Delmenhorst

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