Summer School dieses Jahr wieder erfolgreich – Schüler beim Lernen und Bewerben unterstützt

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Für 18 Schüler der 9. und 10. Klassen fielen die Sommerferien dieses Jahr zwei Wochen kürzer aus. Grund war nicht etwa ein Fluglotsenstreik oder das Wetter, sondern die 7. Auflage der Summer School. Vom 25. Juli bis morgen erhalten die Jugendlichen dabei nicht nur Nachhilfe zu wichtigen Schulfächern, sondern auch zu Fragen rund ums Bewerben auf Berufe.
 
Für Katja Schmall, Leiterin der Abteilung Jugendarbeit beim Fachdienst Jugendarbeit und Kindertagesbetreuung der Stadt, ist die Aktion ein Erfolg. Besonders angesichts der „Sauna“, die die sommerlichen Temperaturen verursachen würden, habe sie Achtung vor den Schülern, die freiwillig teilgenommen haben.
 

Auf Defizite eingehen

Für Christine Backhaus, die in der Summer School Deutsch und Englisch unterrichtet, ist es wichtig, die Schwächen ihrer Schüler zu berücksichtigen: „Wir fangen da an, wo wir wissen, dass da ein Defizit ist.“ Ebenso müsse das Interesse der Jugendlichen geweckt werden. So hat sie mit Beiträgen aus den sozialen Medien auf Rechtschreibfehler hingewiesen. Hans-Ulrich Glorius wiederum unterrichtet Mathematik. „Die Ansprüche sind ganz hoch, aber das klassische Einmaleins oft unbeliebt“, findet er. Dass dieses und weitere Operationen kein Hexenwerk sind, will er den Schülern vermitteln.
 
Für Ralf Kronhardt von der Delmenhorster-Jugendhilfe-Stiftung ist die Summer School eine gute Gelegenheit, um intensiver auf die Schüler einzugehen. In einer Klasse mit 30 Schülern sei dies oft aus Zeitgründen nicht möglich. Bei der Summer School mit 18 Teilnehmern in 3 Gruppen gäbe es mehr Raum. „Die Teilnehmer verbessern sich in der Regel um eine Notenstufe“, freut er sich. Das gelte nicht nur für die unterrichteten Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch. Da auch Methoden zum Lernen behandelt würden, kämen die Teilnehmer auch in ihren Nebenfächern besser zurecht.
 

Angst vor Bewerbungen nehmen

Dabei sind nicht nur schlechte Schüler bei der Aktion willkommen. Die Mischung verschiedener Altersstufen, Klassen und Schulen macht für die Betreiber eine Stärke der Summer School aus. Zudem werden die Schüler nachmittags in Bewerbungen beraten und Betriebe besichtigt, um ihnen die Angst vor Bewerbungen zu nehmen.
 
Und das mit Erfolg. So dachte Teilnehmerin Laura Bester (15) vorher nicht, dass die Arbeit in einer Bäckerei Spaß machen könnte. Nach dem Besuch bei Haferkamp mit den Silos, Maschinen und Kuchen zum Probieren kann sie sich jetzt vorstellen, dort mal ein Praktikum zu machen. Zudem habe der Unterricht sie weitergebracht. Und sie unter den Teilnehmern neue Freunde gefunden. „Das ist wie Klassenfahrt – nur ohne übernachten“, findet Laura.
 

Nächste Summer School schon eingeplant

Inzwischen hat sich die hilfreiche Summer School in der Stadt rumgesprochen. Kronhardt muss kaum noch Werbung für die Aktion machen. Ablehnen mussten er und die anderen Organisatoren bisher noch keinen Interessenten. Falls der Zulauf anhalte, müsse aber eventuell über eine Vergrößerung des Projekts nachgedacht werden. Auch nächstes Jahr soll es die Aktion wieder geben.
 
Träger der Summer School sind der Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Delmenhorst, die VHS Delmenhorst, die Delmenhorster-Jugendhilfe-Stiftung und die Agentur für Arbeit Oldenburg-Wilhelmshaven. Letztes Jahr nahmen 16 Jugendliche teil.
 
Foto (v.l.): Laura Bester, Patrick Schmiegel und Ronja Offen haben dieses Jahr mit Freude an der Summer School teilgenommen.
 

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