Stärkerer Schulterschluss mit den Fans gesucht – Neue Angebote beim SV Atlas

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Nachdem die Mannschaft des SV Atlas Delmenhorst am vergangenen Freitag, 24. Juni, ins Training für die Saison 2022/2023 einstieg, gaben die Verantwortlichen, 26. Juni, eine Pressekonferenz. In diesem Rahm wurden ein neues Motto für diese Spielzeit, eine Konstruktion als Treffpunkt für Sponsoren und Fans, ein namensgebender Dachsponsor für die Haupttribüne und der Verkauf von SV Atlas-Weinen und -Gin vorgestellt. Preisreduktionen und das Etablieren von Einlaufkindern wurden ebenfalls verkündet.

Für die neue Saison wurde das Motto „Wieder mit Euch“ ausgegeben. „Wir wollen die Tugenden des SV Atlas wieder stärken“, kündigt Vorstandvorsitzender Manfred Engelbart an. Auf die Unterstützung durch Fans, Mitglieder und Sponsoren ist der Verein angewiesen. Engelbart sagt: „Das gewisse Herzblut macht uns aus.“ Von ihm wird die Einheit zwischen Mannschaft, Sponsoren und Fans beschworen. In der vergangenen Saison musste registriert werden, dass die eigenen Fans nicht so zahlreich ins Stadion an der Düsternortstraße geströmt sind, wie erhofft.

Weniger als 1.000 Fans kamen letzte Saison im Schnitt zu den Heimspielen

Laut Engelbart lag der Zuschauerschnitt in der zurückliegenden Spielzeit bei knapp 1.000 pro Spiel. Angestrebt werden 1.500, was einem Traditionsverein angemessen sei. Zusätzlich wies der Vorstandsvorsitzende darauf hin, dass es allein 3.000 aktive Fußballer in der Stadt an der Delme gibt. „Sollte es nicht erreicht werden, dann machen wir etwas falsch oder die Delmenhorster“, folgert er.

Stefan Keller, Vorstand Marketing und Vertrieb sowie Medien und Kommunikation, stellt klar: „‚Wir für Delmenhorst‘ wird unser Claim bleiben. Alles was wir in diese Saison tun, wird unter dem Motto ‚Wieder mit Euch‘ stehen. Wir versuchen als Vorstand ein Angebot zu machen, also sozusagen in Vorleistung zu gehen.“ Eine Konsequenz betrifft die Preise, die gesenkt werden.

Der Klub ist sich über seinen Standort in Düsternort, der Kaufkraft in Delmenhorst und der grassierenden Inflation bewusst. „Wir sind der Meinung, dass wir mit mehr Leuten besser fahren und wollen das Stadion voll haben, damit die Gegner merken, wo sie sind“, erklärt Engelbart. Des Weiteren ist ein gut gefülltes Stadion ein Faustpfand, um neue Spieler zu verpflichten. Engelbart gibt zu bedenken, dass einige Spieler im Kader schon höherklassiger kickten.

Preisnachlass von 23 Prozent für die Haupttribüne

Als „antizyklisch“ bezeichnet Keller die Vorgehensweise beim SVA, Ticketpreise herabzusetzen. Wurden zuletzt noch 13 Euro für den Aufenthalt auf der Haupttribüne verlangt, wird es künftig im Normalverkauft wie in den übrigen Bereichen des Stadions 10 Euro kosten. Insbesondere Bastian Fuhrken, zweiter Vorsitzender und Leiter Leistungssport, war diese Angleichung seit Jahren ein Anliegen, wie Engelbart verriet.

Damit sind auch Einsparungen, weil nun keine professionellen Kontrolleure mehr die Eintrittskarten der Zuschauer auf der Haupttribüne prüfen müssen. Nicht gerüttelt wird an den bestehenden Ermäßigungen. Für eine Dauerkarte werden 160 Euro statt 185 Euro fällig, was eine Senkung um 23 Prozent entspricht.

Zudem stehen mit 18 Heimspielen 3 mehr an als in der Vorsaison in der Regionalliga Nord. Keller betont: „Wir spielen nicht nur Leistungsfußball, sondern das ist schon gewissermaßen Spitzensport.“ Thomas von Rönn, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Schatzmeister, gab auf Nachfrage bekannt, dass der Vorverkauf der Dauerkarten Anfang Juli bei den allseits bekannten Vorverkaufsstellen anlaufen soll.

„16er“ als Treffpunkt für Sponsoren und Fans

Umgetrieben hat den Vorstand eine Möglichkeit, Sponsoren besser zu platzieren und ihnen eine Bühne zu bieten, wo Kommunikation und Austausch erfolgen können. Gemeinsam mit seinem Freund Olaf Stark, Inhaber des Unternehmens Stark Gebäudereinigung, das als Hauptsponsor der Blau-Gelben fungiert, finanzierte Engelbart die Errichtung eines Containers auf der gegenüberliegenden Seite von der Haupttribüne.

Keinesfalls soll es sich dabei um eine VIP-Lounge handeln. Bei der Namenssuche hatte Engelbarts Frau Kerstin die leuchtende Idee, den Schuppen „16er“ zu nennen. „Wir ahmen hier nichts nach und versuchen, eine eigene Note reinzubringen, die der Stadt und dem Verein Rechnung trägt“, versichert Keller.

Ausgestattet ist der über 100 Quadratmeter umfassende „16er“ mit einer Bar, die zahlreiche Getränke und Speisen für einen Imbiss bereithält, und eine Terrasse, dem „Deck Düsternort“. Pünktlich zum ersten Punktspiel soll Letztere zugänglich sein, wobei noch ein Dach fehlt und zwei Punkte mit der Stadt in puncto Bauordnung zu klären sind. Fuhrken trieb die Konzeption stark voran. Er hat sich dafür eingesetzt, dass jeder Fan die Chance hat, sich dort mit Getränken und Speisen zu versorgen.

Mit dem „11er“ geht’s hinein in den „16er“

Erstellt werden soll das Sortiment mit Partnern aus Delmenhorst. Das Sonderticket, mit dem Einlass in den „16er“ gewährt wird, trägt den passenden Namen „11er“. Zum Preis von 920 Euro + MwSt. ist eine Jahres- bzw. Saisonkarte erhältlich, die nur für Punktspiele gilt. Tagestickets für 55 Euro + MwSt. stehen ebenso zur Auswahl. Jeweils gilt ein „11er“ auch als Eintrittskarte.

Bestellt werden können diese online über https://svatlasclub.de/sechzehner/. Rund 70 Personen können im „16er“ Platz finden. Ihre Anzahl lässt sich im Hinblick auf Termine mit einem Partner oder der Gastmannschaft mithilfe der Tagestickets regulieren, so von Rönn. Keller hebt hervor: „So etwas hat es in Delmenhorst noch nicht gegeben.“ Allerdings soll alles bodenständig gehalten sein. Interessenten nahmen schon erste Buchungen vor.

VP Metalle & Kunststoffe sponsert Dach der Haupttribüne

Der Vorstandsvorsitzende verrät: „Für die Haupträume war es immer mein Wunsch, das darauf irgendwann einmal steht ‚Manni Engelbart seine Tribüne‘.“ Nun ist ihm Simon Tschernischen, Geschäftsführer des Ganderkeseer Handelsunternehmens VP Metalle & Kunststoffe, zuvorgekommen. „Es war mir ein Fest, Manni damit zu überraschen“, gesteht Keller.

Tschernischen ist 37 Jahre alt, gebürtiger Delmenhorster und fühlt sich dem SV Atlas verbunden. So ist er war bereits Mitglied im SV Atlas Club gewesen. „Ich finde es klasse, was der Verein auf die Beine stellt“, Tschernischen. Künftig ziert der Name seines Unternehmens als Dachsponsor die Haupttribüne. Nicht unerwähnt lassen wollte Engelbart, dass Tschernischen zusammen mit Fuhrken und Tammo Renken, Vorstand Verwaltung, für den TV Adelheide gegen den Ball trat.

Exklusive SV Atlas-Getränke im „16er“ und beim Weinlager

Einhergehend mit dem Gedanken des „16ers“ wurde von Vereinsseite auch überlegt, den SVA beim Merchandising breiter aufzustellen, was nun in Form von Getränken erfolgt. Nicht infrage kam ein eigenes Bier, was Engelbart mit der langjährigen Partnerschaft mit Haake-Beck begründete. Stattdessen werden fortan SV Atlas Weine und der Gin „Ginsomnia SV Atlas“ verkauft.

Möglich gemacht haben das Frank Gauerke, Geschäftsführer des Weinlagers, Bremer Straße 74, und Benjamin Sen, Inhaber der Werbeagentur Artkurat. Sowohl ein Cuvee als Rot- als auch als Weißwein wurde in Kooperation mit dem Weinlager entwickelt. Dem Gin schreibt Keller eine Zitrusnote zu. Nur an zwei Orten lassen sich die exklusiven Getränke erwerben, nämlich zum einen im „16er“ und zum anderen beim Weinlager.

Jeder Sportverein an der Delme und umzu kann mit Einlaufkindern teilhaben

Fest verankern will der SV Atlas, dass die Mannschaften beim Einmarsch auf das Spielfeld bei Heimspielen von Einlaufkindern begleitet werden. Das war bisher nur sporadisch der Fall und seit Ausbruch der Corona-Pandemie wurde ganz darauf verzichtet. SV Atlas Club Manager Lars Möhlenbrock hatte den Einfall und arbeitete ein Konzept aus.

Es sieht vor, dafür Sportvereine aus Delmenhorst und dem Umland zu gewinnen. Unabhängig von der Sportart können diese 11 oder 22 Kinder anmelden, die vor Ort mit Trikots oder Trainingsanzügen ihres jeweiligen Vereins einlaufen. Zusagen von Hockeyspielern und den Handballern seien schon getätigt worden. Der jeweilige Verein erhält obendrein 25 Freikarten für Eltern, Geschwister oder andere Angehörige.

Sponsoren dürfen die Aktion flankieren, finden dafür in der Stadionzeitung besondere Erwähnung und werden auch innerhalb des Stadions präsentiert. Darüber hinaus soll das dazu beitragen, das Image das SV Atlas weiter zu verbessern sowie Neid und Missgunst gegenüber dem Verein zu reduzieren. „Auch das ist nur erfolgsversprechend, wenn genügend Zuschauer im Stadion sind“, merkt Engelbart an.

Bild oben: Bastian Fuhrken, Manfred Engelbart, Stefan Keller und Thomas von Rönn (v. l.) vom Vorstand des SV Atlas Delmenhorst gaben Neuigkeiten auf einer Pressekonferenz bekannt.

Bild unten: Der „16er“ dient Sponsoren für Gespräche auch abseits des Fußballs und Fans, um sich eine Erfrischung oder eine Stärkung zu holen. Bildquelle: SV Atlas Delmenhorst

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