Stadtwerkegruppe und EWE beschließen Zusammenarbeit – Streit beigelegt – VIDEO-Kurzinterview

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Monatelang gab es Clinch zwischen der Stadtwerkegruppe und der EWE. Hintergrund war die Bewerbung um die Stromkonzession in Delmenhorst. Doch die Spitzenvertreter beider Unternehmen haben nun beschlossen, künftig enger zusammenzuarbeiten. Profitieren sollen sowohl die Unternehmen, doch auch die Region durch neue und verbesserte Serviceangebote.
 
Von einer geradezu „sensationellen Neuigkeit“ sprach Oberbürgermeister Axel Jahnz heute, als er bekannt gab: „Die EWE und die Stadtwerke ziehen an einem Strang.“ An vielen Tagen habe man sich in den vergangenen Monaten getroffen, erklärte Jahnz, nun sei man soweit, dass man sich vertraue. Gestern trafen sich unter seiner Federführung EWE-Vertriebsvorstand Michael Heidkamp und EWE NETZ Geschäftsführer Torsten Maus sowie der Geschäftsführer der Delmenhorster Stadtwerke, Hans-Ulrich Salmen und zurrten den Rahmen einer strategischen Kooperation fest.
 

Verantwortung für die Mitarbeiter und die Region

Es gehe um eine „energiewirtschaftliche Kooperation für die Region und auch um „digitale Proezesse“, sagte der Delmenhorster Stadtwerke-Chef heute im Pressegespräch. „Wir haben Verantwortung für die Unternehmen, die Mitarbeiter und die Region“, machte Salmen die Tragweite deutlich. Es gebe nun eine Basis, miteinander sprechen zu können und die Stadtwerke-Gruppe auf lange Zeit zu erhalten und Arbeitsplätze zu sichern, sagte Jahnz.
 
Es ist kein Geheimnis, dass die Energiemärkte hart umkämpft sind und ohne Perspektiven die Stadtwerkegruppe langfristig vor Herausforderungen gestanden hätten.
 

Zusammenarbeit auf vielen Ebenen

Die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen soll auf vielen Ebenen erfolgen. Als Themenfelder kommen vor allem die Bereiche Digitalisierung, Beschaffung und E-Mobilität in Betracht. „Hierbei geht es sowohl um die Realisierung von Synergien im operativen Geschäft als auch die Kooperation bei der Gestaltung neuer Geschäftspotenziale“, wird EWE-Vertriebsvorstand Michael Heidkamp in einer Pressemeldung zitiert, der, wie auch weitere EWE-Vertreter, heute nicht beim Gespräch dabei waren.
 
Trotz der gemeinsam vereinbarten Zusammenarbeit wollen bei der Stromkonzession beide Unternehmen erneut ihre Bewerbung abgeben, das wurde heute im Gespräch ebenfalls deutlich. Welcher der beiden Bewerber auch immer den Zuschlag erhalten wird – aufgrund der anstehenden Kooperation dürften beide Unternehmen profitieren.

„Zusammenarbeit auf Augenhöhe“

Obwohl die EWE deutlich größer ist als die Stadtwerkegruppe, sei die Kooperation eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, wie sowohl der Stadtwerke-Chef als auch Oberbürgermeister Jahnz heute sagten. Den Weg zur Zusammenarbeit freigemacht, das bestätigten Jahnz und Salmen heute auf Nachfrage, hätten Personalwechsel im Vorstand der EWE. Die Grundzüge der Zusammenarbeit soll in den kommenden Wochen und Monaten vertraglich fixiert werden.
 

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