Stadtwerke haben Mülltonnen mit RFID-Chips versehen – Ident-System verhindert Doppelleerungen und fehlende Anmeldung

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Die Stadtwerke Delmenhorst haben die Restabfall-, Bio-, und Papiertonnen im Stadtgebiet mit einem Chip versehen. Mit diesem Ident-System kann das Müllfahrzeug bei der Abholung erkennen, ob die Tonne bei den Stadtwerken registriert ist und ob sie bereits geleert wurde. Die Anbringung einer Abfallmarke entfällt künftig.

Schwere Zeiten für Müllbetrüger: Künftig wird es in Delmenhorst nicht mehr möglich sein, dass jemand seine Mülltonne mehrfach pro Woche abholen lässt, etwa, wenn er an der Grenze eines Abfuhrbezirkes wohnt und die Tonne mehrfach rausstellt. Dafür sorgen sogenannnte RFID-Chips, welche die StadtWerkegruppe in den vergangenen Wochen in Absprache mit den Hauseigentümern an den Restabfall-, Bio- und Papiertonnen hat anbringen lassen. Das Müllfahrzeug erkennt bei der Leerung somit künftig, ob das Gefäß bereits geleert wurde. „Ist kein Chip vorhanden oder wurde die Tonne bereits geleert, bleibt sie stehen“, erklärt Hans-Ulrich Salmen, Geschäftsführer der StadtWerkegruppe.

Ab 1. August im Einsatz

Das neue System kommt ab dem 1. August 2022 zum Einsatz. Wer seine Mülltonne als Hauseigentümer noch nicht mit einem RFID-Chip, der ohne Batterien auskommt, hat versehen lassen hat, hat vier Wochen Zeit dazu. Die Mülltonne wird in dieser Zeit weiterhin geleert.

Gelbe und Rote Karte

Anschließend, ab dem 1. September befestigt die StadtWerkegruppe  „Gelbe Karten“ an noch nicht registrierten Tonnen. Nun haben Eigentümer erneut 14 Tage Zeit die Tonne registrieren zu lassen. In dieser Zeit wird die Tonne noch einmal geleert. Erfolgt auch innerhalb dieser Zeit keine Anmeldung, gibt es die Rote Karte durch die Stadtwerke. Die Tonne, die sich im Eigentum der StadtWerkegruppe befindet, wird eingezogen.

Hauseigentümer wurden angeschrieben

Die Hauseigentürmer wurden angeschrieben, die meisten Abfalltonnen der insgesamt rund 70.000 Tonnen verfügen bereits über einen Chip. Lediglich bei ca. 3.000 Tonnen sei niemand angetroffen worden und die Anbringung noch nicht erfolgt, wie Hans-Ulrich Salmen sagt. „Die bekommen nach dem 1.8. Gelegenheit das nachzumelden.“ Mieter brauchen sich derweil um nichts zu kümmern, da der Hauseigentümer durch die Stadtwerke kontaktiert wurde.

Digitalisierungsstrategie

Die Ausrüstung der Mülltonnen mit den Chips erfolgt im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Stadtwerke und ist für die Nutzer nicht mit zusätzlichen Kosten verbunden. „Durch die Chips können wir unsere Touren besser planen und optimieren. Es werden keine personenbezogenen Daten und kein Gewicht erfasst“, beruhigt StadtWerke-Chef Salmen in Bezug auf mögliche datenschutzrechtliche Bedenken. Es erfolge lediglich die Zuordnung der Tonne zur Adresse.

System vom Marktführer

„Das System ist bereits in Bremen im Einsatz und stammt vom Marktführer“, wie Wolfgang Kohn, Betriebsleiter der ADG, sagt. 20 Prozent der Kommunen in Deutschland hätten bereits ein derartiges System.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zum Ident-System der Stadtwerke gibt es hier:

https://www.stadtwerkegruppe-del.de/entsorgung/abfallentsorgung/abfallbehaelter-identifikationssystem.html

 

Kontaktmöglichkeiten

Hauseigentümer, die ihre Mülltonne noch nicht registriert haben, können die Stadtwerke am besten unter adg-service@stadtwerkegruppe-del.de kontaktieren. Ein telefonischer Kontakt ist unter Tel. 04221 / 12 76 – 4202 möglich.

 

Foto oben:

ADG-Fuhrparkleiter Frank Heinrichs (li.) und Kraftfahrer Oliver Lenk beobachten: Die linke Tonne wird geleert, die rechte Tonne wurde vom System als bereits geleert erkannt und entsprechend nicht mehr zum Leeren akzeptiert.

 

 

Stellten das neue System auf dem ADG-Betriebshof in der Steller Straße vor (v.l.):

ADG-Fuhrparkleiter Frank Heinrichs, Kraftfahrer Oliver Lenk, SWD-Pressesprecherin Britta Fengler, SWD-Geschäftsführer Hans-Ulrich Salmen und Wolfgang Kohn, Betriebsleiter ADG.

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