Stadtempfang in der Markthalle — Oberbürgermeister resümiert das Jahr [Bilder]

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Traditionell zum Jahresende lud Oberbürgermeister Axel Jahnz im Namen der Stadtverwaltung am Freitagabend (14.12.) Vertreter aus Wirtschaft, Lokalpolitik, Gesellschaft, Vereinen und Verbänden zum Stadtempfang in die Markthalle. In seiner Ansprache resümierte er das Jahr, im Anschluss gab für die rund 220 Gäste ein Büfett und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.
Oberbürgermeister Axel Jahnz, Bürgermeisterin Antje Beilemann und Bürgermeister Hermann Thölstedt begrüßten alle Gäste per Handschlag. Im Anschluss gab der Oberbürgermeister einen Rückblick auf das Jahr 2018. „Ich war in großer Sorge“, sagte Axel Jahnz, „darüber nachzudenken, haben wir nächstes Jahr noch ein Krankenhaus.“
Jahnz bedankte sich beim Stadtrat für den so wörtlich „großartigen Kraftakt“ bei der Rettung aus der inzwischen zurückliegenden äußerst dramatischen finanziellen Schieflage des Hauses. Doch auch bei den Mitarbeitern des JHD bedankte sich Jahnz, die das Haus in der Zeit der großen Unsicherheit, ob ihr Arbeitsplatz erhalten bleibt, mitgetragen haben. „In der Krise merkst du, wer bei dir ist“ sagte Jahnz, der auch den — nichtanwesenden — niedersächsischen Ministerpräsidenten Stepahn Weil für die Unterstützung bei der Rettung in seinen Dank miteinschloss.

Parkhaus: Abriss und Neubau

„Wir haben ein neues Parkhaus, in weniger als neun Monaten gebaut“, sagte Jahnz mit sichtlicher Freude über das neue Gebäude. Das neue Haus widerlege den alten Vorwurf „Delmenhorst reißt ab, aber baut nicht neu auf.“

Hertie: „Es dauert noch.“ –
Entscheidungen im 1. Quartal 2019

Zu einem Dauerbrenner-Thema der vergangenen Jahre, dem Hertie-Gebäude, sagte Axel Jahnz: „Es dauert noch.“ Nach dem Sommer habe man den Anfang zu einem neuen Gespräch gefunden.
Doch der Oberbürgermeister zeigte eine zeitliche Perspektive auf. Ohne auf nähere Hintergründe einzugehen, sagte er, im 1. Quartal 2019 solle über die Zukunft entschieden werden: „Fast alles ist gesagt, jetzt müssen Entscheidungen her.“

Wollepark: zwei weitere Blocks vor dem Abriss

Zum Thema Wollepark sagte das Stadtoberhaupt, dass in Kürze zwei weitere Blocks in städtischer Hand gelangen werden und diese ebenfalls abgerissen würden. „Es ist der richtige Weg“, so Jahnz. Auch die verstärkte Kooperation zwischen EWE und SWD lobte Jahnz. Es sei ein Energiepaket für die nächsten 20 Jahre.

Haushalt: nicht üppig, sondern solide

Den Haushalt 2019 nannte Jahnz „nicht üppig, sondern solide.“ „Der Haushalt erlebt einen kleinen Frühling, vielleicht bekommen wir bald einen Sommer.“ Den Weg der Konsolidierung der Stadtfinanzen werde man weiter gehen. Seine Devise dabei im Umgang mit den Zahlen: „Lieber vorsichtig und konservativ, als Zahlen, die sich nicht halten lassen.“

Integration: Mit Landesmitteln sei zu rechnen

Auch zum Thema Integration äußerte sich Jahnz. „Wer glaubt, das Thema ist in drei Jahren beendet, der irrt“, so Jahnz. Mit Deniz Kurku, dem SPD-Landtagsabgeordneten, sei er im Gespräch und die Stadt habe weiterhin mit Finanzmitteln aus Hannover zu rechnen, stellte Jahnz im Hinblick auf drohende Kürzungen bei Zuschüssen für Integrationsmaßnahmen in Aussicht. Zum Thema Kitas sagte er, er wolle jedes Jahr einen neuen Kindergarten bauen, im Januar 2019 werde bereits der nächste gebaut.
Für die städtische Verwaltungsdirektorin Petra Gerlach gabe es zudem noch einen Blumenstrauß. Gerlach verlässt die Delmenhorster Stadtverwaltung nach mehr als 25-jähriger Tätigkeit und und wird Stadträtin in Cloppenburg.

Jahnz: „Stehen Sie zu unserer Stadt!“

Am Ende seiner Rede rief Jahnz, wie bereits in den Vorjahren die Anwesenden dazu auf, sich einzusetzen für Delmenhorst: „Stehen Sie zu unserer Stadt!. Sie ist ehrlich“, auch wenn sie sich manchmal etwas kantig zeige. „Lassen Sie uns weiterhin anpacken, für unsere Stadt.“
Nach der Rede gab es ein warmes Büfett vom Hotel-Restaurant Thomsen und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch für die rund 220 geladenen Gäste.

Künstlerisches

Musikalisch begleitete das Kahrs-Willms-Bartels-Trio den Abend und sorgte mit klassischem Piano-Jazz und jazzigen Variationen von Highlights der Popmusik für eine angenehme Grundatmosphäre.
Für neugierige Blicke bei manchen Gästen sorgte zudem ein aus Holz gefertigter Schäferwagen nahe der Bühne. Das Gefährt mit Bildschirm im Inneren nahm Bezug auf das inzwischen beendete Projekt „Georg Winter. Delmenhorster Modell“ in der städtischen Galerie. Unter anderem mit weidenden Schafen hatte Künstler Georg Winter im Rahmen der sogenannten „Stadtverschafung“ die Entwicklungsperspektiven der Stadt ausgelotet.
 

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