Stadt zeichnet Ehrenamtliche aus – Hartmut Nordbruch unter den Preisträgern

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Um zu zeigen, dass ehrenamtlich tätige Mitbürger ihr viel bedeuten, veranstaltete die Stadt gestern (1. November) eine Preisverleihung. Unter dem Motto „Ehrenamt verbindet“ gab es in der Markthalle 68 Urkunden für ebenso viele Preisträger. Einen Ehrenpreis erhielt Hartmut Nordbruch.
Astrid Grotelüschen (CDU), Bundestagsabgeordnete der Stadt, gehörte zu den zahlreichen Gästen der Veranstaltung. Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) hob dabei die Bedeutung des Ehrenamtes hervor: „Keine Gesellschaft kann ohne das Ehrenamt existieren.“

Jahnz: „Keinen Stillstand beim Ehrenamt zulassen“

Von Betreuern bis Mitarbeitern in Sportvereinen reiche dabei die Spannweite der Tätigkeiten, sagte Jahnz. Damit diese Stellen immer besetzt bleiben, müssten fortlaufend neue Ehrenamtliche dazu gewonnen werden. Er betonte: „Stillstand beim Ehrenamt dürfen wir niemals zulassen. Jeder hat seinen Platz in seinem Ehrenamt.“
Für Unterhaltung sorgten während der Preisverleihung zum einen Moritz Schäfer und Nils Constantin Kurth, die verschiedene Hits musikalisch interpretierten. Zum anderen rezitierte Johannes Mitternacht Gedichte, darunter von Heinz Erhardt und Joachim Ringelnatz. Außerdem verlas er die Namen der Preisträger. Jahnz und die Bürgermeister Antje Beilemann (SPD) und Hermann Thölstedt (CDU) überreichten die Urkunden für die ausgezeichneten Ehrenamtlichen.

Nordbruch für Engagement gegen Rechts geehrt

Höhepunkt des Abends war die Auszeichnung für Hartmut Nordbruch. Bekannt als Sprecher vom „Aktionsbündnis gegen Rechts“ mit etwa 150 Mitgliedern, hatte er sich unter anderem daran beteiligt, das ehemalige Hotel am Stadtpark in Delmenhorst 2006 aufzukaufen, bevor dieses ein rechtes Schulungszentrum werden konnte. „Das ist etwas ganz besonderes, was du geleistet hast“, fand Jahnz.
Nordbruch selbst blieb bescheiden. Ohne Unterstützung durch die Stadt, seine Mitstreiter, seine Familie und seine Partnerin wäre seine Arbeit nicht möglich: „Engagement bedarf Unterstützung.“

Preisträger zufrieden

Auch die anderen Preisträger zeigten sich zufrieden, dass ihr Einsatz von der Stadt gewürdigt wurde. „Ich freu mich darüber“, meinte etwa Matthias Maskow. „Das ist eine Unterstützung für uns alle.“ Er leitet bei den Johannitern das Team Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), das mit ihm ausgezeichnet wurde. Dessen Mitglieder kümmern sich um die Betreuung von Angehörigen verletzter oder verstorbener Personen, Zeugen und Rettungskräfte, die bei Unfällen traumatisiert werden.
Ebenfalls geehrt wurde Heydrun Bräutigam, die beim Ambulanten Hospizdienst Delmenhorst todkranke Menschen betreut. Sie sagte: „Ich find das sehr schön, dass man unsere Arbeit anerkennt. Weil es so viele Ehrenamtliche gibt. Das ist eine wichtige Säule unserer Gesellschaft.“ Ohne Ehrenamt gäbe es viele Dienstleistungen nicht.
Foto oben: Hartmut Nordbruch (Mitte vorn) erhielt eine Skulptur für sein Engagement gegen Rechts. Bürgermeisterin Antje Beilemann (SPD), Oberbürgermeister Axel Jahnz (Mitte hinten, SPD) und Bürgermeister Hermann Thölstedt (CDU) überreichten ihm das Stück.
Foto unten: Matthias Maskow vom Team Psychosoziale Notfallversorgung der Johanniter gehörte zu den ausgezeichneten Ehrenamtlichen.

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