Stadt will dieses Jahr 97 Bäume fällen – Ersatzpflanzungen geplant

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Vom gewohnten Anblick mancher Bäume werden sich die Bürger ab Herbst verabschieden müssen. Der Grund: Die entsprechenden Exemplare sind krank. Insgesamt 97 Bäume will die Verwaltung daher bis März 2018 fällen. Befürchtungen, dass die Stadt ihr grünes Ambiente verliert, sind unterdessen unbegründet.
 
Die meisten der zu fällenden Bäume (37) hat die Verwaltung an den öffentlichen Straßen ausgemacht. Zu den bekannteren Exemplaren dürfte die Winterlinde am Rathausplatz zählen (wir berichteten hier). Aber auch mehrere Robinien an der Damaschkestraße und Erlen und Rosskastanien am Schohasberger Weg stehen auf der Liste. In der Graft ist dagegen nur der Tulpenbaum vor der Minigolfanlage vorgesehen.
 

Verwaltung: Verkehrssicherheit beachten

Für die Verwaltung steht die Sicherheit an erster Stelle. Entsprechend heißt es in einer Vorlage, die morgen dem Umweltausschuss vorgelegt wird: „Um die Sicherheit auf den öffentlichen Straßen und Plätzen sowie in den Grünanlagen zu gewährleisten, sind neben der laufenden Baumpflege im Einzelfall auch Baumfällungen erforderlich.“ Diese werden in der Regel außerhalb der Wachstumssaison in den Herbst- und Wintermonaten durchgeführt. Daher haben die meisten Exemplare bis dahin Schonfrist.
 
Als Ersatz für die zu fällenden Bäume sind junge Exemplare vorgesehen. In einigen Fällen wie am Rathaus werden diese direkt an Ort und Stelle gepflanzt. In anderen kommen neue Standorte zum Zuge. Das Delmenhorst eine graue Stadt wird, ist dagegen unwahrscheinlich. So soll es etwa 60.000 Bäume im Stadtgebiet geben. Zum Vergleich: Im Bremen sind es etwa 300.000, in Hannover dagegen nur 46.000. Letztere sind aber nur die erfassten Bäume in der Landeshauptstadt.
 

Sassen: Wäldchen Am Knick erhalten

Auch das Wäldchen zwischen dem Parkplatz Am Knick und dem alten Josef-Stift soll weichen, wie wir bereits berichteten. Hier ist es der geplante Neubau, der die Fällungen notwendig macht. Für den morgigen Umweltausschuss hat Eva Sassen für ihr Bürgerforum und die Freien Wähler einen Antrag gestellt, das Wäldchen zu erhalten.
 
Die Verwaltung ist dagegen: Falls der Neubau dieses Jahr beginnen soll, wären die Bäume im Weg. Und Fällarbeiten wären nach Ende Februar erst wieder im Herbst möglich. Ob die Bauarbeiten angesichts der Verzögerung bei einer Einigung um die Übernahme des Baugrundstücks westlich des Wäldchens noch dieses Jahr starten, ist allerdings noch unklar.
 

Umweltausschuss tagt morgen öffentlich

Wer diese und weitere Umweltthemen in der politischen Diskussion verfolgen will, hat morgen ab 17 Uhr im öffentlichen Umweltausschuss im Sitzungssaal im Rathaus Gelegenheit.
 
Foto: Auch, wenn viele Bäume gefällt werden, bleibt der grüne Charakter der Stadt – hier in der Graft – erhalten.
 

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