Stadt plant weiterhin Abriss der Häuser Am Wollepark 13 und 14 – Kein Fortschritt bei 11 und 12

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Weiter voran geht es mit der Modernisierung des Wollepark-Quartiers. Die Stadt will nach wie vor die Wohnhäuser Am Wollepark 13 und 14 abreißen. Deren Kauf für 950.000 Euro wurde nun beschlossen.Das bestätigte Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) heute (17. Januar). Bis der geplante Abriss der Häuser beginnt, dürfte aber noch viel Wasser die Delme hinab fließen.
 
„Wir sind alle sehr froh darüber“, meinte Jahnz zum Kauf. Er betonte, dass der Stadt dadurch keine neuen Schulden entstanden seien. Um den Kauf von 13 und 14 hatte es Streit mit den Wohnungseigentümern gegeben, bevor das Landgericht Hannover die Entschädigungssumme festlegte.
 

Noch 140 Personen gemeldet

Bevor die Stadt mit dem Abriss beginnen kann, müssen erst die noch verbliebenen Bewohner Nummer 14 verlassen. Dort sind aktuell noch 140 Personen gemeldet. Angesichts der Erfahrungen mit den nahen Blöcken 11 und 12, wo statt 430 in Wahrheit gut 600 Bewohner lebten, wird diese Zahl nochmal in der Praxis überprüft. Haus Nummer 13 steht bereits leer.
 
Die Stadt will Ersatzwohnungen für die übrig gebliebenen Mieder von 14 finden. Unter anderem wird dazu die GSG mit ins Boot geholt. Zwar solle der Abriss danach „so schnell wie möglich“ durchgeführt werden, betonte Jahnz. Mit einem Start noch in diesem Jahr rechnet er aber nicht. Neben der schrittweisen Entmietung würde auch die Ausschreibung der Maßnahme noch einige Zeit benötigen.
 

Nachbarhäuser 2017 abgerissen

Zwar seien die Häuser nicht so groß wie jene, die gegenüber auf den Flächen 1 bis 5 abgerissen wurden. Dafür zahlte die Stadt etwa 1,5 Millionen Euro. Doch durch Baupreissteigerungen seit 2017 wären die Abrisskosten für 13 und 14 gestiegen. Ob die Stadt bereits die möglichen Abrisskosten kalkuliert hat, ließ der Oberbürgermeister offen.
 
Die Häuser 13 und 14 wären nach den Nachbargebäuden 1 bis 5 samt Tiefgarage und dem in der Westfalenstraße 8 stehenden Gebäude die dritte Abbruchtaste im Quartier innerhalb der letzten Jahre. Dennoch betonte Jahnz, dass es auch viele ehrenvolle Menschen dort gäbe, nicht nur Problemmieter und -wohnungseigentümer. Die abgerissenen Häuser sollen durch Neubauten ersetzt werden. Im Falle der Brachfläche von 1 bis 5 ist auch eine neue Kita in Planung.
 

Noch kein Fortschritt bei 11 und 12

Gleich nebenan bei den Hausnummern 11 und 12 gibt es derweil noch keinen Fortschritt. Heute Nachmittag hat Jahnz dazu ein Gespräch mit den Stadtwerken und den Fachbereichen. Nicht dabei ist der Hausverwalter Matthias Volkmer. Der habe die Mängel im Haus nicht beseitigt: „Bis heute ist nichts passiert. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet.“ Vielleicht spreche er deswegen bald mit Volkmer.
 
Volkmers Pläne, die Häuser wieder bewohnbar zu machen, sieht der Oberbürgermeister skeptisch: „Wie will man diese Häuser wieder bewohnbar machen?“
 

Noch Rechnungsrückstände in 11 und 12

Ebenfalls noch Thema sind Rückstände aus nicht bezahlten Rechnungen der Wohnungseigentümer. Da würde die Stadt am Ball bleiben. Dass die Mietwohnungen nach dem langen Leerstand – geräumt wurden 11 und 12 Ende 2017 – noch viel wert seien, glaubt der Oberbürgermeister nicht.
 
In diesem Zusammenhang hofft Jahnz, dass Niedersachsen das neue Gesetz für Zwangsenteignungen von Immobilien auf den Weg bringt. Wann es verabschiedet wird, steht aber noch nicht fest. Eine Anhörung zum Gesetz sei vom Land für März geplant.
 
Foto oben: Die Häuser Am Wollepark 13 und 14 (im Bild 14) will die Stadt so schnell wie möglich entmieten und dann abreißen.
 
Foto unten: Oberbürgermeister Axel Jahnz will sich einen Eindruck vom aktuellen Zustand der leeren Wohnblöcke Am Wollepark 11 und 12 verschaffen. Dort gibt es bisher keinen Fortschritt.
 

 

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