Stadt Delmenhorst erwirtschaftet Millionenüberschuss – Investitionsstau im Fokus

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Die Stadt Delmenhorst kann sich freuen: Im Jahr 2018 hat sie einen unerwarteten Haushaltsüberschuss von 18,1 Millionen Euro erwirtschaftet.  Der Fachdienstleiter für Finanzen in der Stadtverwaltung, Thomas Bruns,  sagt, die Fachbereiche hätten die vorgegebenen Budgets eingehalten. Lediglich im Bereich Rückstellungen für Pensionen und Beihilfe gab es Überschreitungen. Trotz des guten Ergebnisses sei eine Neuverschuldung für 2020 aber nicht auszuschließen, da sich ein Absinken der Steuereinnahmen bereits ankündige und weiterhin auch die Ausgaben steigen würden.
Thomas Bruns ist erfreut über die städtische Finanzlage: „Wir sind für 2018 von einem Überschuss von 10 Millionen Euro ausgegangen, aber im Fachbereich 20 in den Bereichen quotales System und Asyl haben wir einen Überschuss von 3,5 Millionen Euro. Auch die Einnahmen durch die Gewerbesteuer haben sich um 3,3 Millionen Euro verbessert!“. Zusätzlich kamen im Fachbereich 50 (Städtebau) noch einmal 900.000 Euro hinzu, sowie weitere 100.000 Euro aus sonstigen Quellen.

21,2 Millionen investiert

„Im vergangenen Jahr haben wir 21,2 Millionen Euro investiert, darunter 1,7 Millionen Euro für den Ausbau der Krippen. 23,6 Millionen Euro waren noch zusätzlich für Investitionen eingeplant, die konnten wir aber nicht investieren, da uns Firmen für den Bau fehlten!“ erklärt Bruns. Der für die Stadt entstandene Liquiditätsüberschuss von 11 Millionen Euro soll zu einem Teil für Investitionen verwendet und zum anderen Teil in die Reduzierung von Schulden verwendet werden.
Zum Jahresende 2019 rechnet die Stadt mit 5 Millionen Euro an Überschuss, geplant waren 4,5 Millionen Euro. Während für 2019 keine zusätzlichen Schulden geplant sind, rechnet Bruns 2020 aber mit einer Nettoneuverschuldung von 7,6 Milionen Euro. Neben absehbar weniger Einnahmen aus Einkommen- und Gewerbesteuer werden auch weiterhin hohe Ausgaben erwartet.

Investitionsstau beheben

Für die Jahre 2020 und 2021 sind zudem zwischen 20 und 21 Millionen Euro für Investitionen eingeplant. Für die Zukunft möchte der Erste Stadtrat Markus Pragal verstärkt dafür sorgen, dass die Stadt wieder mehr investierten kann. Probleme bei der Beauftragung von Baufirmen durch die gute Konjunktur sowie Koordinierungsengpasse in der Verwaltung sollen durch eine externe Vergabe abgefedert werden. „Es gibt einen Strauß an Möglichkeiten“, so Pragal. Als Beispiele für Investitionsstau nannte er die Schulen, das Theater Kleines Haus sowie den Straßen- und Brückenbau. Pragal: „Es gibt viel zu tun.“
 
Foto oben: Erster Stadtrat Markus Pragal (li.) und Fachdienstleiter Thomas Bruns präsentierten die Zahlen zum Haushalt.
 

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