Sprengung einer Seemine nach Fund in Hude – Anwohner im Umkreis von anderthalb Kilometern evakuiert

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Im Bereich einer Baustelle an der Bremer Straße auf Höhe des Heuwegs in Hude wurde am gestrigen Donnerstagvormittag, 2. August, eine Seemine gefunden. Straßensperren wurden eingerichtet und die Evakuierung der Bevölkerung durchgeführt. Letztlich konnte der Sprengkörper in der vergangenen Nacht erfolgreich gesprengt werden.
 
Bei dem gefundenen Sprengkörper handelte es sich um eine etwa drei Meter lange Torpedomine. Vermutlich wurde sie von deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg auf deren Rückzug eingegraben, um die Straßen zu sprengen, wenn sie von Alliierten benutzt worden wären. Zur Untersuchung des Typs der Mine, die der Kampfmittelbeseitigungsdienst vornahm, wurde Bremer Straße zwischen Hatter Landstraße und Grenzweg vollständig gesperrt.
 

Mine sollte in eine Kiesgrube verlegt werden

Gemeinsam mit verschiedenen örtlichen Feuerwehren bereitete der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Auseinanderziehen der Seemine vor. Ehe die Einsatzkräfte den Sprengkörper auseinanderzogen und zum kotrollierten Sprengen in eine nahe gelegene Kiesgrube transportierten, musste die Bevölkerung in einem Radius von anderthalb Kilometern um diese Kiesgrube evakuiert werden, weil die Mine über eine sehr hohe Sprengkraft bei einer Explosion verfügte.
 

Evakuierung dauerte bis 22.45 Uhr

Dabei waren die beteiligten Feuerwehren behilflich. Zusätzlich war es nötig, weitere Straßen zu sperren. Als die Evakuierung der Anwohner weitestgehend abgeschlossen war, mussten noch Rinder, die sich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe der Kiesgrube befanden, in einen sicheren Bereich gebracht werden. Schließlich fanden die Evakuierungsmaßnahmen um 22.45 Uhr ihren Abschluss.
 

Mine wurde um 1.30 Uhr gesprengt

Im Anschluss konnte der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit dem Auseinanderziehen der Bombe beginnen, sodass der Treib- und der Sprengkörper um 23 Uhr voneinander getrennt waren. Bis Mitternacht wurden die Bombe sowie der Sprengkörper verladen und waren damit zum Transport bereit. Mit Erfolg wurde die kontrollierte Sprengung in der Kiesgrube um 1.30 Uhr ausgeführt. Danach durften die evakuierten Anwohner in ihre Häuser zurückkehren.
 

Polizei dankte ehrenamtlichen Helfern für ihre Unterstützung

Ausdrücklich bedankte sich die Einsatzleitung der Polizei bei der Gemeinde Hude, den eingesetzten Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfsdiensten vom DRK, den Johannitern und Maltesern. Ohne das große Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer hätte die Evakuierung nicht so reibungslos verlaufen können.
 
Bild: Eine Torpedomine, die gestern Vormittag auf einer Baustelle in Hude entdeckt wurde, konnte letzte Nacht kontrolliert gesprengt werden. Bildquelle: Gemeinde Hude

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