SPD-Delegiertenkonferenz: Funda Gür mit 89 Prozent der Stimmen gewählt

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Seit dem heutigen Samstag ist Funda Gür offiziell als Oberbürgermeisterkandidatin der SPD nominiert. Die Delegierten wählten sie am Vormittag bei einer Präsenzveranstaltung mit großer Mehrheit.

53 der 60 Delegierten des SPD-Unterbezirks waren unter Einhaltung der Corona-Hygienemaßnahmen zur Kandidatenwahl im Festsaal der syrisch-orthodoxen Kirche St. Johannes in der Elsflether Str. 2 zusammengekommen, um die Kandidatur von Funda Gür offiziell zu machen. Von den 53 anwesenden Delegierten erhielt die einzige Kandidatin 47 Ja-Stimmen und sechs Nein-Stimmen, was einer Zustimmung von 89 Prozent entspricht. Anwesend bei der Wahl waren auch Funda Gürs 24-jährige Zwillingstöchter Nisah und Azra, denen sie für Ihre Unterstützung dankte. Vor ihrer Vorstellungsrede hatten noch Oberbürgermeister Axel Jahnz, Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und Landtagsabgeordneter Deniz Kurku das Wort.

 Weil-Grußwort per Videobotschaft – Dank an Axel Jahnz

Auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil kam zu Wort. Per aufgezeichneter Videogrußbotschaft sagte er, er habe in der Vergangenheit oft mit Delmenhorst zu tun gehabt, Delmenhorst sei eine Stadt, in der es viele Herausforderungen, aber auch viel Potenzial gebe. Weils Dank ging raus an Axel Jahnz, „er hat viel für Delmenhorst getan.“ Über die Kandidatin Funda Gür sagte SPD-Mann Weil: „Funda ist eine sehr, sehr gute Kandidatin, sie hat viel Verwaltungserfahrung und sie will gestalten. Sie ist jemand, der anpackt.“

Axel Jahnz sagte derweil, es sei die richtige Entscheidung gewesen, seine Nichtkandidatur früh bekanntzugeben. Doch er wolle „weiterhin auf unserem Acker arbeiten“, „das Wort Acker meine ich positiv.“ Mit dem Kauf des Hertie-Gebäudes, des Krankenhaus-Areals und dem Wollepark und nicht zuletzt dem neuen Krankenhaus in Deichhorst biete sich für Delmenhorst eine historische Chance. Der Acker sei gesät, auf dem etwas Fruchtbares entstehen könne.

Bildung als Chefinnen-Thema

Im Anschluss stellte Funda Gür den Delegierten ihre Ziele vor. Sie sei oft gefragt worden, so Gür, welches Thema ihr persönlich am Herzen liege. „Es geht um die Themen der Menschen, der Delmenhorsterinnen und Delmenhorster.“ Es gehe nicht darum, sich selbst nach vorn zu stellen, so Gür.

Ein Thema will sie allerdings zum Chefinnen-Thema machen, da es eben doch eine Herzensangelegenhiet von ihr ist: die Bildung: „Jedes Kind soll die Chance bekommen, die es verdient. Kein Kind darf zurückbleiben“, so Gür. Ihre eigenen Töchter, so Gür, kennen keine existenzielle Not, aber sie selbst habe sie kennengelernt. Und während der Pandemie sei es ihr als alleinerziehende Mutter deutlich geworden, wie schwierig es für diejenigen sei, die um ihre Existenz bangen müssen, die Homeoffice und Homeschooling unter einen Hut bringen müssten. Und längst nicht jede Familie habe einen PC oder Drucker zuhause. „Unsere Aufgabe als Politiker ist es, diese Rahmenbedingungen zu verbessern.“

Neuausrichtung im Schulbau

Der Sanierungsstau an den Schulen sei nur sukzessive abzubauen, dies sei nicht innerhalb einer Legislaturperiode zu schaffen, so Gür. Sie spricht aus Erfahrung, da sie selbst in der Verwaltung bei der Organisation und Finanzierung des Hochschulbaus gearbeitet habe. Schulen und Hochschulen seien mit ihren speziellen Raumanforderungen nicht vergleichbar mit herkömmlichen Bauten. „Wir benötigen eine effiziente Neuausrichtung im Schulbau. Durch eine konsequente Instandhaltungs- und Sanierungsoffensive werden wir den baulichen Zustand der Schulen verbessern und damit den Instandhaltungsstau beheben.“

Ein weiteres Thema, das sie angehen möchte, ist der Wohnungsbau. Da viele Senioren ihr Haus aufgeben möchten, da es ihnen zu groß und zu unterhaltungsintensiv werde, möchte sie kleinere Wohnungen für Seniorinnen und Senioren, aber auch für Singles schaffen, damit die jungen Menschen nicht abwandern. Dabei soll die Bezahlbarkeit nicht aus den Augen verloren werden: „Wir sind Sozialdemokraten, wir stehen für soziales Wohnen.“ Weitere Themen sind für sie unter anderem die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, die Digitalisierung in der Verwaltung und das Vorantreiben des Klimaschutzes in der Stadt.

Ihre sie beschreibenden Attribute, die sich auch auf ihrem Flyer finden,  seien „kompetent“, „mutig“ und „anpackend“. Diese Werte habe sie auch in der Delmenhorster SPD angetroffen, so Gür. Nach Ihrer Wahl durch die Delegierten sagte sie: „Ich bin froh, dass es nun offiziell bestätigt wurde. Bei fast 90 Prozent Zustimmung ist das ein guter Rückhalt.“

Bild oben: SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Funda Gür mit dem kommissarischen Unterbezirks-Vorsitzenden Lars Konukiewitz

 

 

Funda Gür mit ihren Zwillingstöchtern Nisah (li.)  und Azra

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2 Kommentare
  1. F.W. sagte:

    Herzlichen Glückwunsch Frau Gür !!!!!!!!!!!!!Jetzt drücken alle Delmenhorster ihnen die Daumen. Die Freude und Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist wieder da Sie schaffen das .NUR DIE SPD!!!!!! Vie Glück für die Zukunft.

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