SPD Deichhorst will Bürgermeister Enno Konukiewitz nicht zur Kommunalwahl aufstellen – Unterbezirk entscheidet

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SPD Deichhorst will Bürgermeister Enno Konukiewitz nicht zur Kommunalwahl aufstellen – Unterbezirk entscheidet

Die SPD Delmenhorst-Deichhorst Stadtmitte will ihren eigenen amtierenden Bürgermeister Dr. Enno Konukiewitz nicht bei der Kommunalwahl im September aufstellen. Das Verhältnis zwischen dem Ortsverein und dem Betroffenen gilt als nicht das beste. Konukiewitz rechnet allerdings damit, dass der Unterbezirk Delmenhorst ihn dennoch aufstellen wird.

In der SPD Delmenhorst wird mitunter mit harten Bandagen gekämpft. Der Ortsverein Deichhorst will seinen eigenen Bürgermeister nicht zur Kommunalwahl vorschlagen. Aus einem internen Papier, das Delmenews vorliegt, geht dies eindeutig hervor. So werfen die Deichhorster ihm vor, er habe sich seinen Sitz im Verwaltungsausschuss sowie das Bürgermeisteramt „durch Ränkespiele“ besorgt, wie es wörtlich in dem Text heißt. Die vormalige Bürgermeisterin Antje Beilemann hatte im August 2019 ihren Posten nach Unstimmigkeiten in der Stadtratsfraktion, der auch Enno Konukiewitz angehört, abgegeben. Enno Konukiewitz war ihr Nachfolger geworden.

Unterbezirk entscheidet am 28. Mai

Darüber hinaus habe Enno Konukiewitz zum OV  Deichhorst „politisch höchstmögliche   Distanz   gepflegt“, oft  an Sitzungen nicht teilgenommen und „inhaltlich   für   unsere   Themen   und   Anliegen   nicht gestritten“, so die Vorwürfe der Deichhorster. Thore Wintermann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, will sich dazu nicht äußern, „das sind Parteiinterna“. Wintermann sagt, dass die Kandidaten von den Delegierten beim Unterbezirksparteitag am 28. Mai bestimmt würden. Derzeit kommissarischer Leiter des Unterbezirks ist Dr. Lars Konukiewitz, Sohn von Enno Konukiewitz.

 

Dass das Verhältnis zwischen ihm und den Deichhorster Genossen nicht das Beste ist, räumt Enno Konukiewitz auf Nachfrage ein. „Schauen Sie mal, wer in dieser Ratsperiode aus Deichhorst den Stadtrat verlassen hat: Harald Groth und Thore Wintermann. Ich bin geblieben.“ Bei der Wahl vor fünf Jahren habe er zusammen mit Deniz Kurku die meisten Stimmen geholt, so Konukiewitz. Er sei im Stadtteil gut verwurzelt und geht davon aus, dass der Unterbezirk ihn bei der Wahl aufstellen werde. Der Ortsverein habe nur ein Vorschlgasrecht.  „Ich habe Freude dabei, nötig habe ich es nicht“, sagt er in Bezug auf seine Kandidatur, „ich leiste gern einen Beitrag für die SPD.“ Und auch wenn es für ihn mit seinem Ortsverein nicht gut laufe, sei der Zusammenhalt in der Partei „im Großen und Ganzen gut“, so Konukiewitz.

Bild oben: Bürgermeister Enno Konukiewitz bekommt für die Kommunalwahl keine Rückendeckung aus seinem SPD-Ortsverein.

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