So könnte das Hertie-Gebäude aussehen

Werbung
Werbung
Werbung

Hertie-Investor Werner Uhde, Oberbürgermeister Axel Jahnz und Axel Langnau, der Chef der Wirtschaftsförderung, haben heute gemeinsam eine Pressekonferenz abgehalten, um über die Fortschritte beim Hertie-Gebäude zu informieren. Demnach hat es bereits einen Fassadenwettbewerb gegeben, um zu klären, wie das sanierte Gebäude einmal aussehen könnte. Doch eine verbindliche Zusage, ob die Firma DIH das Gebäude behält oder vom Kaufvertrag zurücktritt, steht weiterhin aus.
 
In dem heutigen Pressegespräch ließ Werner Uhde, dessen Firma DIH das Hertie-Gebäude erworben hat, keinen Zweifel daran, dass er nach wie vor alles versuchen wird, um die Hertie-Immobilie zu revitalisieren. Heute wurde etwa das Ergebnis des Fassadenwettbewerbs vorgestellt. Unter fünf Entwürfen setzte sich der Entwurf des Oldenburger Architekturbüros Angelis & Partner durch (siehe Bild). Werner Uhde betonte, dass eine Visualisierung der künftigen Fassade wichtig sei, um potenzielle Mieter für das Objekt zu gewinnen.
 

Das Parkhaus wird abgerissen

Fest steht auch, dass das Hertie-Parkhaus abgerissen werden soll und ein neues Parkhaus in der Straße „Am Vorwerk“ entstehen könnte. Axel Langnau stellte klar, dass dies nicht nach dem Motto „Klotz weg, Klotz hin“ geschehen werde. Vielmehr solle sich das neue Haus – sofern es tatsächlich realisiert wird, baulich in die Landschaft integrieren.
 

Treppenhaus soll weg

Das vordere Treppenhaus des Hertie-Gebäudes, das 15 Fassadenfrontmeter zur Langen Straße raubt, soll abgerissen werden. Im zweiten Obergeschoss sollen Büroflächen entstehen, in das zweite und dritte Stockwerk soll zudem ein Atrium eingeschnitten werden, das für Licht im Gebäude sorgt. Soweit die Planungen.
 

Kosten sind der Hauptknackpunkt

Doch die Kosten sind bislang der Hauptknackpunkt bei der Entwicklung des Hertie-Gebäudes. Das bestätigte Werner Uhde heute erneut. Im Rahmen des Investitionsprogramms Stadtumbau West haben das Land Niedersachsen und der Bund für einen ersten Abschnitt 980.000 Euro verbindlich zugesagt. Ein weiteres Drittel dieser Summe wird die Stadt Delmenhorst hinzugeben, so sieht es das Förderprogramm vor. Doch das wird nicht reichen. „Ohne öffentliche Mittel geht es nicht, wir brauchen mehrere Millionen Euro an öffentlichen Mitteln“, sagte Werner Uhde heute.
 

Noch keine verbindliche Zusage

Auch heute konnte Werner Uhde noch nicht sagen, ob die Firma DIH das Gebäude tatsächlich behält oder von dem Rücktrittsrecht, das der Kaufvertrag explizit eingeräumt hat, Gebrauch macht. Spätestens bis zum 2. März 2016 muss laut Uhde die Entscheidung gefallen sein, denn dann endet das Rücktrittsrecht. Uhde machte heute deutlich, dass ein Rückzug für die DIH nicht zum Nulltarif erfolge. „Wir haben 300.000 Euro im Feuer“, sagte er in Bezug auf die bislang für die DIH entstandenen Kosten. Doch auch heute äußerten sich die Verfahrensbeteiligten zuversichtlich, dass das Projekt unter der DIH-Ägide gelingen werde. Als nächstes solle die Politik den sogenannten städtebaulichen Vertrag beraten und darüber abstimmen. Darin sind auch detailliertere Kostenschätzungen enthalten. Mit einer verbindlichen Kaufzusage seitens DIH ist dann im Februar zu rechnen.

Hertie Entwurf_
Der Hertie-Gebäude-Entwurf von Angelis & Partner
 
Mehr zum neuesten Stand von Hertie in Kürze in der Dezember-Ausgabe des Stadtmagazins Deldorado.
 
Eine ausführliche Video-Dokumentation über das Innere des derzeit leerstehenden Gebäudes hat DelmeNews im Sommer erstellt, abzurufen hier auf Youtube.
 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert