Simulierter Ausbruch des gefährlichen Marburg-Virus: Stadt und Landkreis übten den Ernstfall

Die Stadt Delmenhorst und der Landkreis Oldenburg wollen auf gefährliche Krankheiten vorbereitet sein: Bei einer gemeinsamen Übung zum Schutz der Bevölkerung wurde ein möglicher Ernstfall mit dem seltenen Marburg-Virus simuliert.

Ziel der Übung war es, Zusammenarbeit und Abläufe zu testen und zu optimieren. Beteiligt waren der Rettungsdienst des Landkreises, die städtische Feuerwehr, beide kommunalen Gesundheitsämter, das Delme Klinikum Delmenhorst (DKD) und die Polizei. Die Übung verlief zur Zufriedenheit aller Beteiligten und habe gezeigt, dass die verschiedenen Organisationen durch gute Kommunikation und Zusammenarbeit in der Lage seien, die Bevölkerung auch im seltenen Fall einer Infektion mit dem Marburg-Virus oder verwandter Erkrankungen effektiv zu schützen. Um eine Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger zu vermeiden, fand die Übung in der vergangenen Woche unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Einlieferung ins DKD

Im Szenario der Übung hatte sich ein Delmenhorster auf einer Auslandsreise mit dem Marburg-Virus infiziert. An seinem Arbeitsplatz im Landkreis Oldenburg entwickelte der Patient dann die Symptome der hochansteckenden Erkrankung, zu denen unter anderem Fieber, Erbrechen und Durchfall gehören. Aufgrund des sich drastisch verschlechternden Gesundheitszustandes des simulierten Patienten wurde der Rettungsdienst alarmiert, um ihn in das DKD zu transportieren. Die Zentralen Notaufnahme des Klinikums hatte so Gelegenheit, die Erstversorgung eines Patienten mit einer hochansteckenden Erkrankung zu trainieren.

Ermittlung von Kontaktpersonen

Neben der Versorgung des Betroffenen sorgten schließlich Fachpersonen der Gesundheitsämter für eine zügige Eindämmung der Infektionserkrankung. Zu diesem Zweck wurde die Ermittlung von Kontaktpersonen sowie die Kommunikation mit Landes- und Bundesbehörden simuliert.

Bildquelle: University of Texas Medical / Wikipedia. Textquelle: Stadt Delmenhorst

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