SEK muss in Hoykenkamp eingreifen – Mann bedroht Familie und verbarrikadiert sich

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Zu einem Großeinsatz mussten die Polizei und Rettungskräfte heute (23. Juli) gegen 8.30 Uhr zu einem Zweifamilienhaus in der Modersohnstraße im Ganderkeseer Ortsteil Hoykenkamp anrücken. Ein Familienvater bedrohte seine Ehefrau und die Kinder mit einem Messer. Wie sich herausstellte, leidet er unter einer psychischen Erkrankung. Letztlich musste sogar ein Sondereinsatzkommando (SEK) angefordert werden, dass den Mann hinausführte, der sich im Haus verschanzte.
 
Im Haus randalierte ersten Erkenntnissen zufolge ein 43 Jahre alter Mann und drohte sowohl seiner Ehefrau als auch den zwei jugendlichen Kindern mit einem Messer. Der Frau glückte mitsamt den Kindern ein Fluchtversuch aus dem Haus zu den Nachbarn. Von dort aus verständigte sie die Polizei. Unterdessen blieb ihr Ehemann im Haus zurück. Zunächst ließ die Polizei die ruhige Wohnstraße absperren und vorsorglich die Gaszufuhr zum Gebäude abstellen.
 

Nachbarin wurde von der Feuerwehr per Leiter in Sicherheit gebracht

Als die Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, war der 43-jährige Mann äußerst aggressiv und schlug Fensterscheiben ein. Zudem versuchte er die Einsatzkräfte mit dem Messer anzugreifen und drohte mit Steinen nach ihnen zu werfen. Er verbarrikadierte sich im Erdgeschoss.

Im ersten Obergeschoss einer anderen Wohnung des Hauses befand sich noch eine ältere Dame. Feuerwehrleute retteten sie mithilfe einer Leiter über den Balkon. Unterdessen wurden die Frau und die zwei Jugendlichen unverletzt durch weitere Kräfte aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich in Sicherheit gebracht und betreut. Angesichts der Bedrohungslage wurden Spezialkräfte der Polizei, nämlich die Verhandlungsgruppe (VG) und ein (SEK) mit rund 20 Einsatzkräften hinzugezogen.
 

Für gewalttätiges Verhalten war der Täter bereits bekannt

Die VG bemühte sich, den 43-Jährigen zu beruhigen, redete auf in ein und wollte ihn dazu bringen, herauszukommen. Jedoch blieb das ohne Erfolg. So vergingen einige Stunden, bis die Spezialkräfte den Entschluss zum Zugriff fassten.

Letztlich drangen die Beamten des SEK ins Haus ein und konnten den Mann unter Zuhilfenahme eines Tasers, also einer Elektroschockpistole, entwaffnen. Daraufhin folgte seine Festnahme. Unter Begleitung der Spezialkräfte konnte er das Haus selbstständig verlassen. Nach Polizeiangaben soll der 43-Jährige schon in der Vergangenheit durch gewalttätiges Verhalten aufgefallen sein.

Zu den Hintergründen ergänzte Lorena Lemke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch, dass er psychisch krank ist. Aus diesem Grund wurde der Mann eine psychiatrische Klinik gebracht. Die Familie, die unter dem Eindruck des Geschehens stand, wurde durch die VG und Bekannte betreut. Gegen den Mann wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.
 
Bild: Vom SEK wurde heute eine Wohnung in einem Zweifamilienhaus in Hoykenkamp gestürmt. Bildquelle: NonstopNews

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