Seit gestern werden 859 Corona-Tests bei Könecke durchgeführt

Infolge des Corona-Infektionsgeschehens beim Schlachtbetrieb Geestland Putenspezialitäten in Wildeshausen in der vergangenen Woche rückte die hiesige Könecke Fleischwarenfabrik ins Blickfeld. Als Reaktion darauf entschieden die Firma, die der Zur-Mühlen-Gruppe und somit der Tönnies-Gruppe angehört, und die Stadtverwaltung in enger Absprache, die insgesamt 859 Mitarbeiter auf das Coronavirus zu testen. Gestern, 30. Juni, wurde damit begonnen.

Die Corona-Tests bei Könecke werden vorsichtshalber vorgenommen, wie es von Seiten der Stadtverwaltung heißt. Sie sollen dazu beitragen, die Bürger vor dem Coronavirus zu schützen und dessen Verbreitung einzudämmen. Auf Initiative der Stadt werden sämtliche Mitarbeiter getestet. Die für den Coronavirus günstigen niedrigen Temperaturbedigungen in Schlachtbetrieben, die auch bei der Fleischverarbeitung bestehen, werden als Grund für die Testung angegeben. Mit ersten Resultaten ist gegen Ende der Woche zu rechnen. Ein Corona-Fall in der Belegschaft von Könecke wurde bislang noch nicht ermittelt.

Betrieb wird zurzeit nicht beeinträchtigt

„Am Standort Delmenhorst können wir aktuell uneingeschränkt arbeiten. Dort sind insgesamt 859 Mitarbeiter beschäftigt, davon 319 Werkvertragsarbeiter. Tests für alle Mitarbeiter am Standort finden diese Woche statt und sind bereits in vollem Gange“, berichtet Markus Eicher, Pressesprecher der Zur Mühlen Gruppe, einer Beteiligungsgesellschaft von Tönnies, auf Anfrage von Delmenews.

Er führt weiter aus: „Wir verfügen über ein auf die Pandemie ausgerichtetes Hygiene-Konzept in Bezug auf Zugänge und Ausgänge, Desinfektion, oder die Sozial- und Kantinenräume. Zudem sind wir in permanenter Abstimmung mit den örtlichen Behörden, um alle Maßnahmen zu ergreifen, die Infektionsrisiken weiter zu senken.“

Bild: Nachdem sich in mehreren deutschen Schlachtbetrieben Corona-Fälle anhäuften, wird seit gestern auch das Personal bei Könecke darauf getestet.