Segelflug für blinde und sehbehinderte Kids

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Seit nunmehr 25 Jahren besucht der Verein IRIS e.V. aus Hamburg mit den Teilnehmern des jährlichen Mobilitätstrainings in Bookholzberg den Luftsportverein Delmenhorst e. V. auf dem Segelflugplatz Große Höhe. Die Segelflieger und der Verein pflegen seit 1989 einen engen Kontakt, um den blinden und sehbehinderten Kindern und Jugendlichen das Gefühl des Segelfliegens zu vermitteln.
 

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Am Samstag ab 14 Uhr werden die Gäste mithilfe von Reliefkarten zunächst ausführlich vorbereitet und bekommen den Weg zur Startstelle, den Windenstart und den Flugverlauf erklärt. Hierbei können die Teilnehmer auf diesen Karten alle Informationen ertasten. Die Piloten nehmen sich dabei die Zeit, alle Fragen ausführlich zu beantworten. Dann werden Modelle von Segelflugzeugen verteilt, damit sich die Jugendlichen mit der Form vertraut machen können, um anschließend die Flugzeuge, mit denen sie fliegen werden, gründlich zu erkunden. In Anschluss an diese Einweisung dürfen dann die ersten „Co-Piloten“ ins Flugzeug steigen.
 

400 Meter in der Luft

Beim Windenstart wird das Segelflugzeug auf 90 bis 100 km/h beschleunigt und steigt im Winkel von etwa 45 Grad auf 350 bis 400 Meter Höhe, wo in Normalfluglage das Windenseil ausgeklinkt wird. Nun beginnt der eigentliche Flug: Zuerst fliegt der Pilot zwei Vollkreise mit unterschiedlicher Querneigung, um zu demonstrieren, wie die Fliehkraft mal stärker und mal schwächer wirkt. Bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten verändert sich das Windgeräusch – auch das erfahren die Co-Piloten. Nach etwa 5 bis 10 Minuten setzt dann das Flugzeug wieder sanft auf der Landebahn auf.
 

Spannender Bodenbetrieb

In der Zwischenzeit haben alle, die auf der Erde bleiben, die Möglichkeit, am Bodenbetrieb teilzunehmen. Hier ist das Treckerfahren die große Attraktion: Die Kinder fahren unter Anleitung eines Vereinsmitgliedes selbstständig mit dem Trecker zum gelandeten Segelflugzeug, um es wieder an die Startstelle zu ziehen. Sie steuern durch Zuruf in die richtige Richtung und halten die (Schritt-)Geschwindigkeit nur nach Gehör genau ein. Nach dem Ende des Flugbetriebes treffen sich dann alle an der Halle, wo man gemeinsam in gemütlicher Runde am Grill das Erlebte noch einmal Revue passieren lässt.
 

Kein Risiko

Wichtig ist es dem Luftsportverein Delmenhorst e. V. zu betonen, dass man keinen Kunstflug und keine waghalsigen Flugmanöver mache. Das Ziel sei es, ein Gefühl für die Schönheit des Segelfluges zu vermitteln. Die an diesem Tage eingesetzten Piloten sind laut Verein ruhige, besonnene Leute, die sich gründlich auf ihre Aufgabe vorbereitet haben. Außerdem werden sie jede Phase des Fluges kommentieren, sodass der Passagier von keiner Flugbewegung überrascht wird.
 

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