Schulnetzwerk IServ bricht am ersten Schultag zusammen – Junge Liberale treten für Alternativen ein

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Der Start ins neue Jahr im Homeschooling für Schüler in Niedersachsen und somit auch in Delmenhorst wurde gestern, 11. Januar, durch den Ausfall der IServ Schulplattform lahmgelegt. Zum wiederholten Mal war das Schulnetzwerk überlastet. Entsetzt zeigte sich darüber der Delmenhorster Kreisverband der Jungen Liberalen (JuLis). Von seiner Seite wurde die Forderung nach einem Einsatz weiterer Optionen und einem erleichterten Zugang zu Mitteln aus dem Digitalpakt laut.
 
Als Delmenhorster Schüler am ersten Schultag nach den coronabedingt verlängerten Weihnachtsferien Homeschooling betreiben wollten, sahen sie auf dem Bildschirm ihres Computers zumeist die Anzeige „502 Bad Gateway“. Wegen Überlastung fiel die IServ Schulplattform aus. Es war nicht das erste Mal, dass dies passierte und die Delmenhorster JuLis sind von weiteren Ausfällen in der Zukunft überzeugt. Sie fordern daher, dass die Nutzung alternativer Web-Tools übergangsweise möglich gemacht und unterstützt wird.
 

Wenn Unterricht lediglich über eine Plattform laufen soll, muss diese zuverlässig sein

Explizit genannt werden Google Meet, Microsoft Teams und Zoom. Nach Ansicht der hiesigen JuLis sollte für den Regelbetrieb ausschließlich auf eine einzige Plattform gesetzt werden, sobald
eine belastungs- und funktionsfähige Plattform bereitsteht. Für sie hat es den Anschein, dass sich die Verantwortlichen für das Szenario C entschieden, das Distanzunterricht beziehungsweise Homeschooling vorsieht, ohne dabei auf die technischen Kapazitäten zu achten.
 

Gelder aus dem Digitalpakt kommen zu langsam bei den Schulen an

Damit Schülern nun trotzdem Unterricht zuteilwerden kann, sind rasche und praktische Lösung gefragt, wozu die JuLis die Inanspruchnahme etablierter Systeme zählen. In Vorausschau in die Zukunft verlangen sie von Bundesregierung, dass bürokratische Hürden für den Abruf von Geldern aus dem Digitalpakt deutlich reduziert werden.

Bis zum 31. Juli des vergangenen Jahres wurden nach Angaben der Delmenhorster JuLis davon gerade einmal 15,7 Millionen genehmigt. Geht das in dieser Geschwindigkeit weiter, würden die gesamten Mittel des Digitalpakts erst nach über 3.000 Jahren an die Schulen ausgeschüttet. Aktuell sind diese Gelder besonders dringend nötig.

Mit ihrer Hilfe kann beispielsweise für IServ die grundlegende Infrastruktur geschaffen werden, um ein Schulnetzwerk zu entwickeln, das zurzeit für das Bildungswesen in Niedersachsen wesentlich ist.
Angesichts der Problematik äußern die JuLis den Wunsch, dass eine Vielzahl von Anbietern bei der Suche und dem Aufbau des bestmöglichen Schulnetzwerkes in Erwägung gezogen werden.
 
Beispielbild: Aufgrund des Absturzes der IServ Schulplattform machen sich die Jungen Liberalen Delmenhorst für die Option anderer Web-Tools stark und mahnen bei der Vergabe von Gelder aus dem Digitalpakt zu mehr Tempo. Bildquelle: Fotolia

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