Schlachtbetrieb in Wildeshausen weist mehrere Corona-Infektionen auf – 25 Mitarbeiter positiv getestet

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Eine größere Zahl von Mitarbeitern eines Schlachtbetriebs in Wildeshausen hat sich mit dem Corona-Virus Sars-Cov-2 infiziert. Bei einer gestern, 22. Juni, vorgenommenen Reihentestung wurden 50 Personen getestet. Fast in der Hälfte der Fälle, nämlich exakt 23 Mal, fiel das Testergebnis positiv aus. Unter ihnen befinden sich zwölf Personen, die im Landkreis Oldenburg wohnhaft sind. Das gab jüngst Oliver Galeotti, Pressesprecher des Landkreises Oldenburg, bekannt.
 
„Dies ist ein erschreckendes Ergebnis. Wir werden nun entschlossen und zielgerichtet mit dem Unternehmen Maßnahmen durchführen, um die Verbreitung des Virus‘ möglichst einzudämmen und die Ursachen entsprechend aufarbeiten“, sagt Landrat Carsten Harings. Beginnend mit dem morgigen Mittwoch, 24. Juni, werden sämtliche Mitarbeiter des Schlachtbetriebs umgehend abermals einem Test unterzogen. Voraussichtlich werden ab Freitag die Resultate feststehen.
 

Erster Fall im Betrieb wurde zu Monatsbeginn registriert

Anfang des Monats waren mehr als 1.100 Mitarbeiter getestet worden, wobei ein positiver Fall mit Wohnsitz in Delmenhorst ermittelt worden war. Damals waren die Tests von den aktuell 23 Erkrankten 22 Personen negativ beschieden. Seither ist ein Mitarbeiter neu zum Unternehmen hinzugestoßen, der folglich an der früheren Testung nicht teilnahm. Harings erklärt: „Den Grund für die erneuten Infektionen wollen wir nun ermitteln. Es gibt erste Ansätze, jedoch werden wir nicht spekulieren. Wir halten uns an Fakten.“
 

Mitarbeiterin wurde Sonntag eine Ansteckung bescheinigt

Je nach der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehen und der weiteren Ermittlung der Kontaktpersonen der momentan Infizierten entscheidet sich, inwiefern zusätzliche Maßnahmen getroffen werden müssen. Für die Kontaktermittlung bestellte die Kreisverwaltung beim Niedersächsischen Landesgesundheitsamt (NLGA) zusätzliche Containment-Scouts als Verstärkung ein.

Bereits am vergangenen Sonntag, 21. Juni, kündigte sich für die Kreisverwaltung ein mögliches Infektionsgeschehen an. Aufgrund von Symptomen durchlief eine Mitarbeiterin aus dem Schlachtbetrieb einen Test, wodurch bei ihr eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen wurde. Eine zweite Person aus Wildeshausen, die nicht im Schlachtbetrieb tätig ist, wurde ebenfalls positiv getestet. Wie sich herausstellte, haben diese beiden Personen privaten Kontakt zueinander.
 

Angehörige ihrer Schicht und Mitarbeiter mit Symptomen wurden getestet

Sowohl für Kontaktpersonen ersten Grades als auch für die direkten Arbeitskollegen wurde vom Gesundheitsamt des Landkreises Oldenburg eine sofortige Quarantäne verhängt. 32 der 50 getesteten Personen arbeiten in derselben Schicht wie die infizierte Mitarbeiterin. Die 18 Personen aus anderen Arbeitsgruppen wurden wegen merklicher Symptomatik einem Test ausgesetzt. Isolation ordnet die Kreisverwaltung auch für Arbeitsgruppen, die heute (23. Juni) getestet werden und aus gut 150 Personen bestehen, damit mögliche Infektionsketten rasch gekappt werden können.
 
Bild: Von einem größeren Ausbruch des Coronavirus‘ ist auch ein Schlachtbetrieb in Wildeshausen betroffen.

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