Schimmel kann tödlich sein – Neuer Gesundheitsvortrag klärt auf

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Wie gefährlich Schimmel in der Wohnung ist, wird kommenden Freitag, 27. September, bei einem Vortrag in der Volkshochschule (VHS) Delmenhorst erklärt. Im Ernstfall können die Pilze zum Tod führen. Los geht der Vortrag um 18 Uhr.
 
Schimmelpilze können im gesamten Lebensumfeld von Menschen vorkommen. Gebäude, Lebensmittel oder technische Anlagen bieten ihnen, bei passenden Bedingungen, die nötige Grundlage. Die Gesundheitsexperten vom Delmenhorster Labor für Umweltuntersuchungen (Lafu) konnten nach eigener Aussage selbst auf einer Reinraumanlage für medizinische Anwendungen in North Carolina die Organismen nachweisen.
 

Chemische Behandlung kein geeigneter Weg

In Innenräumen können feuchte Wände Schimmel einen idealen Nährboden zum Wachsen bieten. Regelmäßiges Lüften allein beugt bei Baufehlern oder Materialschäden dem Schimmelbefall nicht vor. Durch eine chemische Bekämpfung könne Schimmel nur scheinbar bekämpft werden, betont Lafu-Chef Gary Zörner. Zumal die nur die erreichbaren Teile angreife, aber nicht das tiefer gehende Wurzelgeflecht. Und die chemischen Stoffe selbst könnten Bewohner ebenfalls krank machen.
 
Selbst tote Schimmelpilze können noch jahrelang gefährliche Allergene und Toxine freisetzen. Das kann zu Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer oder Allergien führen. Auch ein verschlechtertes Kurzzeitgedächtnis oder geringere Leistungsfähigkeit zählen zu möglichen Folgen. Daher sei das Abtöten der Organismen kein geeigneter Weg, findet Zörner. Alle damit befallenen Materialien müssen unter Sicherheitsbedingungen entfernt werden. Besonders Haushalte mit niedrigem Einkommen sind gefährdet.
 

Expertin stellt Buch vor

Neben Zörner referieren auch seine Mitarbeiterinnen Renate Seyfert und Tinola Zörner und Doktor Constanze Messal in der VHS. Messal hat das Buch „Schimmel in Innenräumen“ verfasst. Als Sachverständige für Mikrobielle Materialzerstörung und Materialschutz und Leiterin des Fachbereichs Schimmelpilze beim Deutschen Holz- und Bautenschutz Verband (DHBV) kennt sie sich bestens aus.
 
Anmeldungen zum Vortrag nimmt die VHS entgegen. Die ist unter (04221) 981 800 oder per E-Mail an info@vhs delmenhorst.de erreichbar. Die Teilnahme kostet 9 Euro. Laut Zörner sind die Vorträge gut besucht. 80 bis 100 Teilnehmer wären meist dabei. Entsprechend liege der Fokus darauf, dass nicht nur Fachleute, sondern auch Laien die Ausführungen verstehen können.
 
Achtung Schimmel! Gesundheitsrisiken im häuslichen und beruflichen Umfeld
Ort: VHS Delmenhorst; Raum 08, Am Turbinenhaus 11, Delmenhorst
Datum: 27. September 2019
Zeit: 18 bis 20.15 Uhr
Kosten: Teilnahme kostet 9 Euro

 
Foto: Doktor Constanze Messal (links), Tinola Zörner (rechts) und Gary Zörner referieren über die Gefahren und den Umgang mit Schimmel. Hier halten sie Petrischalen mit Schimmel in die Kamera. Bildquelle: Ann Seiz, Lafu.
 

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