Schiedsrichter Horst „Blacky“ Dräger tritt zurück

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Der auch aus zahlreichen SV Atlas-Spielen bekannte Schiedsrichter Horst „Blacky“ Dräger tritt als Schiedsrichter zurück. Der Verein stellte sich hinter Dräger. Hintergrund ist Drägers Einsatz beim Spiel des SV Atlas gegen den VfR Voxtrup am 14. März.
 
„Unterstellungen, dass ich aus ‚egoistisch geprägten Gründen‘ gehandelt habe oder den ‚Einfluss auf die Spielwertung‘ mit Blick auf den SV Atlas ‚kontrollieren‘ wollte, sind Punkte, die mich in meiner Sportlerseele getroffen haben“, sagt Dräger. „Mit dem heutigen Tag endet meine Zugehörigkeit zum Schiedsrichterkreis.“ Entsprechend stehe er dem Fußballkreis Oldenburg-Land/Delmenhorst nicht mehr zur Verfügung.
 

Dräger war nicht beim Schiedsrichterstreik dabei

Auslöser ist Drägers Einsatz beim Spiel des SV Atlas gegen den VfR Voxtrup am 14. März. Für diesen Tag hatten die Schiedsrichter einen Streik der Landesliga und der fünf Bezirksligen ausgerufen. Damit wollten sie ein Zeichen setzen gegen die Aufhebung einer Strafe gegen einen Bezirksligaclub durch das Oberverbandssportgericht wegen Schiedsrichterbeleidigung.
 
Dass Dräger trotzdem die Partie am 14. März pfiff – als einziger Schiedsrichter aus dem Oldenburger Land und Delmenhorst – nahm ihm Harald Theile übel, so Dräger. Theile ist Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses im Kreis Oldenburger Land und Delmenhorst und hatte die Order ausgegeben, dass sich „seine“ Schiedsrichter am Streik beteiligen sollen. In den Folgetagen nach dem Spiel habe Dräger mit Theile zahlreiche Mails ausgetauscht. „Im Mailverkehr ist deutlich geworden, was Theile davon hält“, erklärte Dräger Delmenews gegenüber.
 

Angeblich Vorwürfe durch Theile

So habe Theile den Vorwurf geäußert, dass Dräger aus „egoistischen Gründen“ das Spiel gepfiffen habe. „Hätte man mich vorübergehend auf Eis gelegt, hätte ich das geschluckt.“ Aber diese Unterstellungen durch Theile hätten ihn dazu veranlasst, als Schiedsrichter zurückzutreten. „Ich bin als Schiedsrichter unter den Kollegen gebrandmarkt.“
 

SV Atlas lehnt kollektive Bestrafung der Vereine ab

Bastian Ernst, beim SV Atlas für das Marketing zuständig, bedauerte den Schritt Drägers. „Bei unseren Heim- sowie Auswärtsspielen waren wir und der VfR Voxtrup froh darüber, dass ‚Blacky‘ bereit war, dieses Spiel zu leiten“, erklärt er. „Wir als Verein sind ihm sehr dankbar.“ Auch Ralf Plogmann vom Marketing des VfR Voxtrup hat nichts zu kritisieren: „Also von meiner Seite gibt es keine Vorwürfe.“ Drägers Leistung als Schiedsrichter beim Spiel „war absolut in Ordnung“.
 
Zwar distanzierte sich der SV Atlas von Gewalt oder Beleidigungen auch gegenüber Schiedsrichtern. Zugleich lehnte er aber auch eine kollektive Bestrafung der Vereine durch den Schiedsrichterstreik ab. Für Drägers Einsatz dankte er diesem ausdrücklich.
 
Archivbild: Horst „Blacky“ Dräger will nicht mehr als Schiedsrichter arbeiten.
 

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