Sattelschlepper rast in Tanklaster am Dreieck Stuhr – Baustelle und Autofahrer verhindern Anfahrt der Rettungskräfte

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Bereits gestern Abend, 17. Mai, raste gegen 19.40 Uhr ein Sattelschlepper am Autobahndreieck Stuhr auf einen Tanklaster. Für den Fahrer ging es um Leben oder Tod. Trotzdem konnten die Rettungskräfte erst durch einen Trick zum Unfallort gelangen.
 
Der Tanklaster musste am Autobahndreieck Stuhr in Fahrtrichtung Osnabrück anhalten. Dies übersah der Fahrer eines nachfolgenden Sattelschleppers und fuhr mit voller Wucht in den Laster. Durch den Aufprall wurde das Fahrerhaus des Sattelschleppers vollkommen zerstört, der Fahrer mit schweren Verletzungen eingeklemmt. Ersthelfer befreiten ihn. Der Fahrer des Tanklasters wurde leicht verletzt. Sein Laster war zum Unfallzeitpunkt leer. Die Fahrer wurden später in Krankenhäusern versorgt. Der Fahrer des Sattelschleppers ist inzwischen außer Lebensgefahr. Der Sachschaden liegt bei 80.000 Euro.
 

Feuerwehr: Rettungsgasse hat nicht funktioniert

Zwar wurden drei Feuerwehren alarmiert, doch nur jener aus Groß Mackenstedt gelang es zunächst, zur Unfallstelle zu gelangen. „Die Rettungsgasse hat wenig bis gar nicht funktioniert“, sagte Christian Bahrs von der Feuerwehr Harpstedt. Neben den Autofahrern, die keine Rettungsgasse bildeten, verhinderte die verengte Fahrspur durch die Baustelle die direkte Anfahrt. „Die Feuerwehren Groß Ippener und Harpstedt warteten an der Anschlussstelle und sind dann mit der Polizei die Autobahn verkehrt herum gefahren.“ Die Retter waren mit 11 Wagen und 64 Einsatzkräften vor Ort.
 

Gaffer macht Handyfotos vom Standstreifen

Während die Einsatzkräfte sich um den Unfall kümmerten, kam es zu einem weiteren, unangenehmen Vorfall: „Auf der Gegenspur ist ein LKW-Fahrer auf dem Standstreifen angehalten und hat Fotos gemacht – hat aber nicht eingegriffen und geholfen“, stellte Christian Bahrs fest. Dieses Verhalten empfanden die Retter nach eigener Aussage als schockierend.
 
Derweil kam es durch die Rettungsarbeiten zu Vollsperrungen des Abschnitts und deswegen zu bis zu sechs Kilometer langen Staus. Der Verkehr wurde einspurig am Unfallort vorbei geleitet. Erst um 3.50 Uhr konnte die Vollsperrung aufgehoben werden.
 
Zurzeit gibt es eine Baustelle am Autobahndreieck Stuhr. Dadurch ist die Fahrspur verengt. Als Folge kommt es immer wieder zu Unfällen.
 
Foto von Nonstop News: Durch den Unfall wurde das Fahrerhaus des Sattelschleppers komplett zerstört.
 

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