Sanierung des Theaters Kleines Haus in Delmenhorst erfolgreich angelaufen – 7,1 Millionen Euro Investitionsvolumen

Das Theater Kleines Haus in Delmenhorst wird saniert. Gestartet wurde mit den Dachsanierung, deren zweite Hälfte im nächsten Jahr erfolgt. Dann geht es auch drinnen weiter.

Er freue sich, dass man mal was etwas ganz Positives verkünden könne, sagte Fachbereichsleiter Patrick Kolbe am Donnerstag. „Es ist ein schönes Gemeinschsaftsprojekt“, so Kolbe weiter. Und tatsächlich war ein positiver Spirit zwischen ihm, Annett Heitmann vom städtischen Fachdienst Bauen im Bestand und Gebäudeunterhaltung, Jana Drieschner vom Fachdienst Kultur, Dr. Markus Adam, Vorsitzender des Kulturausschusses, Projektleiter Jan Bunge von den Architekten Droste, Droste und Urban sowie weiteren Projektbeteiligten spürbar.

Erster Bauabschnitt vor dem Abschluss

Der erste Bauabschnitt ist nun fast zu Ende. Die Dacharbeiten gehen bis Mitte Oktober. Dann sind die ersten 680 Quadratmeter Dachfläche erneuert und natürlich auch besser isoliert. Im kommenden Jahr wird noch einmal die gleiche Größe an Dachfläche saniert. Dann werden die Dächer von Bühnenturmanbau und vom Foyerumgang erneuert.

Aktuell laufen noch die Dachsanierungen.

Gender-Toilette kommt

7,097 Millionen Euro beträgt das gesamte Investitionsvolumen, einschließlich der Toilettensanierung. Die Erneuerung der stillen Örtchen sollte ursprünglich nicht erfolgen. Allerdings, da waren sich am Donnerstag alle einig, ist sie ein nicht zu unterschätzendes Element für die Besucher des Hauses. So kommen nicht nur die Farben Orange und Blau raus, sondern auch die alten Stand-WC-Anlagen werden ausgetauscht. Auch das Behinderten-WC werde angepasst. Übrigens wird es künftig noch eine weitere Toilette geben für Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen. „Die Gendertoilette wird aus der Bauordnung heraus gefordert“, wie Annett Heitmann erklärt.

Künftig weniger Zugluft im Theater

Was viele Besucher besonders freuen dürfte: Künftig soll es im Theater weniger Zugluft geben. Der Luftstrom, der bisher hinten in den Zuschauerraum eingeleitet und vorne wieder hinausgeleitet wurde, wird im Rahmen der Sanierung der Belüftungsanlage umgedreht. So bekommen die Zuschauer die kalte Luft künftig nicht mehr in den Nacken. Nicht ausgetauscht wird derweil die Bestuhlung, die für den neuen Bodenbelag und die Lüftung zwar zeitweise komplett entfernt, aber nicht ausgetauscht wird.

Die Bestuhlung bleibt erhalten.

Neues Brandschutzkonzept

Im Zuge der Sanierung wird auch das Brandschutzkonzept komplett erneuert. Bei der Entstehung des Theaters 1960 gab es noch überhaupt kein derartiges Konzept und später konnte man nur stückweise arbeiten, ein Konzept aus einem Guss fehlte. Das wird nun nachgeholt.

Die Bodenbeläge im Foyer und im Zuschauerraum werden im kommenden Jahr ebenfalls erneuert, auch die Fenster im Foyer. Die Bühnenscheinwerfer-Anlage wird ebenfalls modernisiert. Künftig können die Spots auch von unten – elektrisch, ohne Leiter – verstellt werden. Nicht ausgetauscht wird das Gesstühl. In der Zeit von April bis Oktober 2025 bleibt das Theater zwecks Sanierung geschlossen. So ist es mit den Nutzern abgesprochen.

 

Bild ganz oben:

Haben Grund zur Freude über einen bisher reibungslosen Projektverlauf (v.l.): Markus Adam (Vorsitzender Kulturausschuss), die Architekten Jan Bunge (Projektleiter) und Helmut Urban, Annett Heitmann (Fachdienstleiterin Gebäudeunterhaltung), Architekt Volker Droste und Jana Drieschner (Fachdienst Kultur)

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert