Richtfest für neue Stadionsporthalle in Delmenhorst

Am Freitag, 19. Juli, wurde Richtfest für die neue Stadionsporthalle in Delmenhorst gefeiert. Oberbürgermeisterin Petra Gerlach nahm zusammen mit Annika Mönnekes vom Bauunternehmen Mehrings sowie Zimmermannsmeister Johann Meiners das Ritual vor.

„Traditionell markiert das Richtfest den Zeitpunkt, an dem die wichtigsten Arbeiten geschafft und die größten Gefahren überstanden sind. Dem Bauherrn ist dies ‚ein Fest wert‘, das er zusammen mit seinen Handwerkern, Planern und anderen feiert“, sagte Oberbürgermeisterin Petra Gerlach unter anderem. Mit dabei waren entsprechend Vertreter des Stadtrats, der Verwaltung und der beteiligten Baufirmen

Vorgeschichte mit Hindernissen

Wenn man auf die Vorgeschichte des noch gar nicht realisierten Gebäudes schaut, stand dies bislang unter keinem allzu guten Stern. Der erste Spatenstich fand vor knapp vier Jahren statt, am 20. Oktober 2021 – in der benachbarten Stadionweitsprunggrube, damals noch unter Oberbürgermeister Axel Jahnz. Alexander Mittag, Fraktionschef der SPD im Stadtrat, erinnert sich, dass damals nicht für jeden eine Schaufel vorhanden war. Und das war längst nicht das größte Problem.

Kritik am frühen Spatenstich und den Kosten

„Der Spatenstich war vor der Kommunalwahl. Zu dem Zeitpunkt lag weder eine Bauvoranfrage noch ein Bauantrag vor“, sieht FDP-Fraktionschef Murat Kalmis rückwirkend das Vorgehen unter dem damaligen Oberbürgermeister Axel Jahnz kritisch. „Wir sind da unwissentlich mitgegangen“, so Kalmis über das sehr frühe Vorgehen zu einem Vorhaben, das in der Folge unter weiteren Verzögerungen leiden sollte. Zuletzt hatte im Winter 2023 der hohe Grundwasserstand für Verzögerungen gesorgt. Auch dass der Bau statt der ursprünglich avisierten 6 Millionen nun 7,9 Millionen Euro Kosten wird, sieht Kalmis kritisch.

Moderne Standards

Doch natürlich gibt es auch Positives zu berichten. So wird die neue Halle, die ein Ersatzbau für die bestehende marode Stadionhalle ist und die auf Feld 6 im städtischen Stadion errichtet wird, als Dreifeldhalle konzipiert, die auf dem neuesten Stand sein wird. Sie wird über drei große Geräteräume verfügen sowie in jedem der drei Hallenteile zwei Umkleiden und zwei Sanitäreinheiten bieten. Durch zwei Trennvorhänge lassen sich die Hallenteile voneinander abtrennen. Dem Aspekt der Klimamusterstadt soll der Aspekt der Dachbegrünung, eine Fassadenbegrünung sowie Photovoltaikanlagen auf dem Dach Rechnung tragen

Im Hintergrund sind bereits Teile der Tribüne zu erkennen.

Stand der Dinge beim Bau

Die Betonsohle ist gegossen, die Außen- und Innenwände sowie die Stützen wurden in Betonfertigbauweise aufgestellt. Die Dachbinder werden zurzeit aufgelegt, wie Petra Gerlach in ihren einleitenden Worten berichtete. Nachdem das Dach verschlossen ist, soll mit dem Innenausbau begonnen werden. Ende März 2025 soll das Gebäude fertiggestellt sein.

Unschwer zu erkennen: Die Halle befindet sich noch im Rohbau. Sie wird später eine verklinkerte Oberfläche aufweisen.

Technische Daten

Dreifeldsporthalle

2.600 Quadratmeter Grundfläche plus 300 Quadratmeter Tribünenfläche

Tribüne für 750 Personen

– davon 609 Sitzplätze und 133 Stehplätze

– 8 barrierefreie Plätze (rollstuhlgeeignet)

Die Tribüne ist barrierefrei erschlossen durch einen Aufzug

 

– je 2 WC-Einheiten/Umkleideeinheiten pro Hallendrittel

– separater Gymnastikraum, ausgestattet u.a. mit Boxsäcken

 

Die Halle ist konzipiert für:

– Handball

– Badminton

-Baskettball

– Hockey

– Fechten

– Volleyball

– Rollschuhsport

 

Die Sporthalle wird sowohl für Schul- als auch für Vereinssport genutzt werden.

 

Bild ganz oben:  Hoch hinaus zum Richtspruch: Oberbürgermeisterin Petra Gerlach, Annika Mönnekes aus der Geschäftsführung der Ralf Mehrings Komplettbau GmbH und Zimmerermeister Johann Meiners.

 

 

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert